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#1
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Hi: ich bin neu hier. Mir wurde in 2 Schritten ein Melanom, TD 2,0 entfernt und nach einem Staging (o.B.) in der Nachsorge die Interferon-Therapie nahegelegt. Beginn in der 2. H. Januar 2007 (3x3Mio. pro Woche). Begründung: "... ohne Therapie 50%ige Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens ..." Und: "... Interferon-Therapie senkt dieses Risiko um 5-10 % ...".
Natürlich springen einem beim Lesen der Patientenaufklärung die Nebenwirkungen gleich ins Auge. Weil ich wissen wollte, ob das ähnlich den Beipackzetteln bei 08/15-Medikamenten nur aus versicherungstechnischen Gründen da steht, habe ich auch im Web recherchiert und bin auf dieses Forum gestoßen. Ich muß noch vieles Lesen, doch mußte ich gleich zu Beginn erkennen, daß die Realität wohl viel schlimmer ist, als es die erwähnten Patientenaufklärungen vornehm umschreiben. Seitdem habe ich eine Mords-Angst. Da die behandelnden ÄrztInnen zwar sehr nett sind, ich aber bei diversen Gelegenheit widersprüchliche Auskünfte bekam, eine Frage an das Forum: Kennt jemand für Laien verständliche Literatur oder Untersuchungen über die anfangs zitierten Zahlen ? (Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens eines Melanoms oder von Metastasen; Verringerung dieser Wahrscheinlichkeit durch Interferon-Therapie ?) Natürlich weiß ich, daß Statistiken für den Einzelfall gar nichts sagen müssen - aber ich würde trotzdem gern ein Gefühl (eine Größenordnung) dafür kriegen, welche Chancen der "Lohn" für Therapie und Nebenwirkungen sein könnten. Im voraus: Danke für Hinweise. Hans |
#2
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Hallo,
ich stand im Somme diesen Jahres auch vor der Entscheidung ob ich die Interferon Therapie mache oder nicht. Hatte wie du viel widersprüchliches gelesen und vor allem haben mich die Nebenwirkungen abgeschreckt. Aber habe ich schließlich dafür entschieden... und ich muß leider sagen, dass die Nebenwirkungen die auf den Aufklärungsbrochüren etc. stehen leider nicht gelogen sind... anfangs hatte mich da Zeug ganz schön umgehauen dann irgendwann hat sich der Körper dran gewöhnt... aber jetzt habe ich wieder einige Probleme mit den Nebenwirkungen. Aber im Januar bin ich für 4 Wochen auf Kur und hoffe, dass ich mich dort erholen kann. Falls du Fragen hast, dann helfe ich dir gerne. Gruß Kathrin |
#3
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Hi AnnieLair,
das klingt aber gar nicht ermutigend ! Als erstes wünsche ich Dir eine erholsame Kur. Und dann: danke für das Hilfe-Angebot. Ich werde im Laufe der Zeit sicher immer mehr Fragen haben; erstmal suche ich die skizzierten Untersuchungen/Literatur über die Wiederauftretungs-Wahrscheinlichkeit von m.M. und die Erfolgs-Chancen durch die Interferon-Therapie. Hast Du mir da einen Tip ? Gruss Hans |
#4
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Hallo,
leider kann ich dir dazu sehr wenig sagen, aber ich habe in Erinnerung, dass das Interferon nur eine Wahrscheinlichkeit von 8% hat, das keine Metastasen oder dergleichen auftreten d.h. er Erfolg ist gering und aus diesem Grund gibt es auch sehr viele Leute, die das Interferon abgelehnt haben weil halt die Nebenwirkungen so hoch sind und dazu halt die Wahrscheinlichkeit das durch den Interferon gerade mal 8% keine Metastasen haben. Liebe Grüße |
#5
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Hallo Hans,
mehr Infos über das Thema Interferon bekommst du in dem bereits angelegten Thread Interferon, hier der direkte Link: http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php?t=808 Mit den 8 % Erfolg der Interferon - Therapie stimmt tatsächlich. Überlege dir aber bitte -wenn 8 % aller Lottospieler einen sehr hohen Gewinn hätten, dann gebe es unzählige Millionäre. 8 % Erfolg sind garnicht so schlecht, wenn es Eintritt nach einer Interferon-Therapie wieder komplett gesund zu werden, oder? Ich persönlich gehörte zu den 92 % wo die Interferon - Therapie keinen Erfolg zeigte. Jeder muß selbst abwägen ob er die Interferon - Therapie macht, man sollte es für sich selbst allein entscheiden, denn es geht um die eigene Gesundheit. LG babs_Tirol
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938 -Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden- |
#6
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Hallo Hans,
was ich dir aber empfehlen kann ist, es ruhig mit dem Interferon auszuprobieren auch wenn zunächst die Nebenwirkungen abschreckend sind. Es gibt auch einige Leute, die gar keine Probleme mit Nebenwirkungen haben und bei anderen sind sie halt ausgeprägter. Sollte es gar nicht mehr zu ertragen sein kann man jederzeit das Interferon absetzen. Gruß Kathrin |
#7
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Hallo Hans
ich will Dir kurz antworten. Ich gehöre zu den Personen, denen Interferon eher geschadet als genutzt haben. Ich hatte heftige Nebenwirkungen, hauptsächlich psychischer Art, die mich oftmals an den Rand des Suizid gebracht haben. Unsere Babs ![]() Wenn ich mich recht erinnere hat Silviana davon gesprochen, dass es Mut kostet eine Interferontherapie abzulehnen. Ich stehe jedoch auf dem Standpunkt, dass es Mut braucht, um eine Interferontherapie zu machen, trotz der geringen Erfolgsaussichten und den verheerenden Nebenwirkungen. Aber darüber habe ich mich schon ausführlich im Interferon-Thread ausgelassen. Für Deine Entscheidung wünsche ich Dir viel Glück, laß von Dir hören.
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Liebe Grüße Sybille |
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