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#1
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Hallo Vanitas,
Meine Aufrichtige Anteilnahme zum Tode deiner Mutter. Ich kann deine Gefühle sehr gut verstehen, denn bei mir war es nicht anders. Mein Vater ist am 14.12.05 am Darm ( Rezidiv)operiert worden. Er war schwach, kam nicht auf die Beine. Ich belagerte den Arzt, stellte Fragen über Fragen. Wir haben meinen Vater 2 Wochen aufgepäppelt, wir haben ihn gefüttert alles haben wir getan. Am ersten Weihnachtstag kamen wir ins Krankenzimmer und er gefiel uns garnicht. Ein Arzt mußte her. Ich hatte es geschafft, er wurde untersucht ( Echokardiogramm) wo man dann eine Embolie feststellte. Er bekam sofort hochdosiertes Heparin. Und wir hatten hoffnung.... Am zweiten Weihnachtstag war alles unverändert. Ein Tag später kamen wir ins Zimmer und er sagte an stelle von der Tageszeit " mir geht es heute richtig gut" wir waren überglücklich. Nach Stunden gingen wir dann Heim und waren etwas beruhigter. Es ging ihm ja besser, er fühlte sich wohl, freute sich auf die Reha... Am anderen Morgen kam der Anruf aus der Klinik, wir sollten kommen unser Vater sei instabil und liegt auf der Intensivstation. Wir waren fertig, sind im Eiltempo zur Klinik, aber leider war es meinem Dad nicht vergönnt auf uns zu warten, denn er hatte eine zweite Embolie bekommen die ihm das Leben nahm. Wir waren Traurig und sind es heute noch. Mich belastet es sehr. Im Leben standen wir uns sehr nahe, auf seinem letzten Weg war mein vater alleine. Wollte er es so???? Wusste mein Dad das wir ihn nie hätten gehen lassen?? Ich weiss es nicht, immer und immer stelle ich mir diese Frage, ein ganzes Jahr schon. An manchen Tagen habe ich kein anderen Gedanken, ich werde nicht damit fertig. Es ist so schwer und mein Dad fehlt mir so ![]() Ich hoffe das wir alle eines Tages die Kraft haben um wieder lachen zu können. Das wünsche ich mir, denn mein Vater hätte es so gewollt. Ich bin sicher das deine Mutter es auch gerne sehen würde. Mir sagte man, sonst kommt die Seele nicht zur Ruhe. Ich schicke dir viel Kraft, die ich auch brauchen könnte Alles Liebe und Gute Sylvia |
#2
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danke an alle,
natürlich ist es nicht schön, dass es euch auch allen so gegangen ist. aber es hilft einem doch, das zu lesen. ist wohl wirklich was dran mit "geteiltes leid ist halbes leid". es ist einfach so schwierig. sie war so jung und so ein toller mensch. habe gerade heute wieder ihren roten pullover und ihre schwarze weste drüber an. sie fehlt halt so. mal geht es besser, mal geht es schlechter. je nachdem, wie klar einem in dem moment ist, dass sie nie wieder bei uns sein wird. und das ist noch nicht wirklich in meinen kopf vorgedrungen. theoretisch weiß ich es. aber so wirklich verinnerlicht habe ich das noch nicht. es ist so schwer. jetzt hab ich schon wirklich viel zeit mit ihr verbracht in der phase ihrer krankheit und habe doch das gefühl, es war zu wenig. es kann nie genug sein fürchte ich. @ schnullerbacke ja, genau so geht es mir auch. wir hätten es zwar keinesfalls schaffen können, haben also nicht getrödelt oder so und auch einfach nicht damit gerechnet ... aber so wirklich einfacher macht es das auch nicht. @ skrolan ja, sowas habe ich schon öfter gehört. ich bin mir nur nicht sicher, ob das so stimmt oder einfach den "zu-spät-gekommenen" die sorgen nehmen soll. ich hoffe natürlich, es ist tatsächlich so, wie du schreibst @ berli man macht sich vorwürfe. richtig. wobei deine mutter ja deinen vater bei sich hatte und das anscheinend wollte. immerhin hat sie zu ihm gesagt, er soll bei ihr bleiben. dich hat sie ja gehen lassen. insofern war es für sie bestimmt richtig so. vielleicht wollte sie nur einen menschen - deinen vater - bei sich haben, weil sie dachte, es fällt den angehörigen so schon schwer genug. sie war sicher nicht einsam! @ jutta aber es ist doch schön, dass dein bruder mit frau gerade bei deinem vater war. und du bist sicher nicht weggeblieben die drei tage, weil du keine lust hattest. dafür gab es ja sicher gründe. und wie ich das rauslese war dein vater die drei tage ja nicht alleine sondern hatte anderen besuch. aber ich verstehe dich. man hat das gefühl, alles was man zu dieser zeit gemacht hat war unwichtig. das einzig wichtige wäre die zeit gewesen, die man noch bei bzw. mit seinem angehörigen hätte verbringen können. @blauerschmetterling ja, diese fragen lasten sehr schwer auf mir ... wobei ich denke, ich habe die augen nicht vor der wirklichkeit verschlossen. soweit ich das beurteilen kann, dachte wohl eigentlich nicht mal die ärzte, dass es so schnell gehen würde. es ist dann halt alles zusammengekommen. gesund wäre sie wohl nie mehr geworden. ich hatte auch das gefühl, dass wir sie nicht mehr mit nach hause bekommen hätten. aber ich dachte schon, dass wir sie weihnachten noch im krankenhaus besuchen könnten. aber für sie war es sicher besser so. nur wir angehörige tun uns damit halt sehr schwer.
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es wird schon wieder wieder wieder wie was wieder wie vorher es wird nie wieder wie vorher irgendwann wird es aber nicht wieder (pirko) |
#3
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so, heute hatte ich jetzt zum ersten mal so ein richtiges tief. wie ich befürchtet habe, dringt das erst so nach und nach in mein bewusstsein vor. hätte mich grad am liebsten in eine ecke gesetzt und nur noch geheult. aber ich bin ja in der arbeit. ach mensch, ich möchte nach hause. am liebsten in ein zuhause, wo meine mutter mich lächelnd begrüßt ... sch...
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#4
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ach mama,
jetzt wird mir langsam erst so richtig klar, dass du nie mehr bei mir sein wirst. bisher war ich so tapfer. wie eingefroren. und jetzt grade könnte ich nur heulen. am meisten hat sich der montag abend in mein gedächtnis eingebrannt. als du im krankenhaus aus dem bad gekommen bist und mich so erstaunt und begeistert angeschaut und nur "hallo" gesagt hast. so glücklich und überrascht. und dann zur schwester "das ist meine tochter" ... dann hab ich dir deine socken angezogen und du hast fast nur noch geschlafen. und danach habe ich dich nie mehr lebend gesehen. ich möchte dich wieder haben. hier bei mir. du warst wie ein kleines kind vor dem christbaum an dem abend. und dann so erschöpft und müde. ach, es tut so weh ... wieso musstest du nur so früh gehen. ich hätte dich noch so gerne bei mir und ich weiß, dass du auch noch gerne geblieben wärst. ich möchte meine mama wieder haben. 27 ist zu jung um die mutter zu verlieren und 49 ist definitiv zu jung um gehen zu müssen. ich hab dich doch so lieb ...
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#5
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Ich bin mir SICHER, dass der Sterbende es sich "aussucht", ob er alleine oder be einem bestimmten Menschen sterben "kann/darf/muß"!
Mein Vater "starb" 6 Stunden lang, meine Kinder, mein Mann, meine Mutter und ich waren dabei, dann mußten meine Kinder und ich ca. 2 Stunden weg, als wir wieder ins Krankenhaus kamen, lag er noch genauso teilnahmslos da, wie 2 Stunden zuvor, Mund und Augen weit geöffnet, aber keinerlei Regung mehr. Mein Mann und meine Kinder gingen raus, ließen meine Mutter und mich noch alleine, dann mußte meine Mutter zur Toilette und genau in dem Moment, als sich die Tür schloß und ich alleine mit meinem Papa war "wollte er sterben", er hielt mich immer für die "Stärkste" in der Familie.... Viel Kraft wünsche ich Euch allen! |
#6
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ich weiß nicht. ich kann ja noch halbwegs glauben, dass jemand allein sein möchte beim sterben. aber wir haben sie doch an dem dienstag überhaupt nicht mehr lebend gesehen. und den abend vorher, als ich sie besucht habe, hat sie doch hauptsächlich geschlafen. hätte sie uns nicht wenigstens vorher noch einmal sehen wollen?
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#7
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so, hier nun eine kurze vorstellung unserer tierischen familienmitglieder ... ist mir einfach gerade danach. auf die arbeit kann ich mich im moment sowieso nicht konzentrieren ...
das hier ist unser kater charly ![]() oder auch "charles" ... der möchte am liebsten nachts raus und dafür den ganzen tag in der wohnung schlafen. aber nix da. nachts wird daheim geblieben. sehr schreckhaft ist der knabe. und zwar ein großer kerl. aber trotzdem recht ängstlich. von besuch hält er nicht viel und kraulen nur ganz kurz wenn ihm danach ist. dann mag er es schon. aber ja nicht zu lange, sonst fühlt er sich belästigt ... ------------------------------------------------------ das hier ist unsere luna ![]() sieht zwar anders aus - im echten leben ist sie weiß und hat ein paar schwarze flecken - aber sie ist die jägerin. immer unterwegs und aktiv. schlank und agil. aber auch eine schmusekatze. hat sich abends immer zu meiner mama auf das sofa gekuschelt und geschmust. kann auch ganz schön zickig sein, wenn etwas nicht so ganz nach ihrem kopf geht ... weiber halt ![]() ------------------------------------------------------ und das hier ist unsere sally ![]() ein cocker-mädel ... 2 jahre und ein kleiner springteufel, wie das gif schon zeigt. durch ihre schlappohren scheint sie leider manchmal auch schlecht zu hören (oder ist das dann doch eher ihr jagdtrieb und sie WILL nicht hören?). aber eine ganz eine liebe. mit den katzen versteht sie sich soweit gut. charly möchte lieber etwas abstand, mit luna schmust sie auch und sie kuscheln. wenn luna bei meiner mama gelegen ist, war sally natürlich sofort eifersüchtigt und musst auch mit dazu. nicht, dass sie benachteiligt wird. die ohren bei dem gif passen sehr gut. wenn sie über die wiese fegt hat man manchmal das gefühl, sie hebt gleich ab ![]() ------------------------------------------------------ und dann gibt es da natürlich noch mein pferd ![]() das ist schon ein älterer herr. sozusagen ein teilzeitrentner und leider auch nicht immer so gesund, wie man es sich wünschen würde. meine mutter hatte meinen dicken schon gerne. allerdings hatte sie großen respekt vor ihm. anfassen wollte sie an sich lieber nicht ... allerdings hat sie ihn doch einmal beim grasen gehalten, einmal spazieren geführt und einmal war sie sogar auf ihm gesessen. und fand es gar nicht so schlimm ![]()
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