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  #1  
Alt 08.01.2007, 14:31
Schlumpfinchen Schlumpfinchen ist offline
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Registriert seit: 15.03.2006
Ort: Franken
Beiträge: 56
Standard AW: Meine Schwiegermama liegt im Sterben

Hallo Sabine!

Ich schicke Dir ein rießiges Kraftpaket, denn ich weis was Du und Dein Mann gerade durchmachen.

Bei meiner Schwiegermutter wurde im März 2006 ein inoberabeler Krebs an der Niere mit Metastasen überall festgestellt. Damals sagten uns die Ärzte, dass es nicht mehr lange dauert. Und doch hat sie sich zuhause gut erholt und konnte bis zum 01.08.06 zuhause gepflegt werden. Es war zwar schwierig, aber es ging.

Am 01.08.06 wurden die Schmerzen dann urplötzlich so schlimm, dass wir sie ins Klinikum einweisen mussten. Dort wurde sie "nur" schmerzlindernd behandelt. Bereits einen Tag später war sie so auf Morphin eingestellt, dass sie nichts mehr mitbekam und nur noch schlief. Wir haben sie dann ins Hospiz verlegen lassen und waren dort abwechseld bei ihr. Die ersten Nächte sogar durchgehend, woraufhin uns die super netten Pfleger dort sagten, dass das nicht notwendig sei. Sie kriegt eh nicht mehr viel mit und die meisten Menschen sterben sowieso genau dann, wenn man kurz den Raum verlässt. Und genau so kam es dann auch. Am 10.08.06 um kurz nach Mitternacht ist meine Schwiegermutter friedlich eingeschlafen. Wir wurden vorher wohl vom Pfleger informiert, aber meine Schwiegermutter ließ uns nicht mal die 10 Minuten um zu ihr zu fahren. Ich glaube, sie wollte nicht dass wir dabei sind.

Drum rate ich Euch, nutzt die Zeit die Euch noch bleibt, und genießt jede Minute bei Ihr, aber denkt auch an Euere Gesundheit. Es nützt niemanden etwas, wenn Ihr auch noch schlapp macht. Verändern könnt Ihr den Lauf des Lebens eh nicht.

Also viel Kraft Euch beiden und wenn Du reden willst oder Fragen hast, melde Dich. Gern auch per PN.
__________________
Liebe Grüße
Petra


Du hast gesorgt,
Du hast geschafft,
bis Dir die Krankheit nahm die Kraft.
Wie schmerzlich wars vor Dir zu stehen,
dem Leid so hilflos zuzusehen.
Das Schicksal setzte hart Dir zu,
nun bist Du gegangen zur ewigen Ruh.
Erlöst bist Du von allen Schmerzen,
doch lebst Du weiter in unseren Herzen
(Dieses Gedicht hab ich hier gelesen und fand es so passend!)
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  #2  
Alt 10.01.2007, 08:47
Benutzerbild von HeikeW.
HeikeW. HeikeW. ist offline
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Registriert seit: 25.06.2006
Ort: Nähe von Braunschweig
Beiträge: 325
Standard AW: Meine Schwiegermama liegt im Sterben

Hallo Sabine....
ich weiß , wie du dich fühlst. Bei uns ist es genauso wie bei euch. Meine Schwiema hat auch einen Gehirntumor und ihr geht es sehr schlecht. Uns auch, weil wir sehen müssen, wie sie leidet und ihr nicht viel helfen können...
Es geht immer wieder auf und ab. Im Juni wurde uns das erste mal gesagt, wir sollten uns einen Platz im Hospiz suchen, dann hat sie sich wieder so aufgerappelt, das wir es als ein kleines Wunder ansahen. Nun leidet sie immer noch.
Auch wir hoffen, das sie bald erlöst wird, denn jetzt geht es ihr schlecht, sie hat trotz Morphium schmerzen...es zerbricht uns das Herz, das mit ansehen zu müssen....
Ich schick dir viel und deiner Familie viel Kraft..
__________________
Liebe Grüsse

Heike



Wenn ihr mich sucht, so sucht in eurem Herzen.
Dort werdet ihr mich finden...



Moni 26.10.1947- 16.03.2008 ( Glioblastom)

Papa 17.11.1940- 19.06.2009 ( Alzheimer)
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  #3  
Alt 15.01.2007, 20:08
anne36 anne36 ist offline
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Registriert seit: 15.01.2007
Beiträge: 8
Standard AW: Meine Schwiegermama liegt im Sterben

Hallo Sabine,
meiner Mama wurde Heute auch gesagt das man nichts mehr für Sie tun kann.
Als ich Heute bei Ihr war habe ich mich erschrocken wie schnell Sie abgebaut hat. Sie ist so abwesend und man steht hilflos daneben. Ich hoffe immer noch auf ein kleines Wunder.
Sie hat Darmkrebs (der operiert wurde) und jetzt ist die leber voller Metastasen. Da Sie ständig leichtes Fieber hat könne Sie keine Chemo machen, obwohl die letztes Jahr sehr gut angeschlagen. Leider wissen Sie nicht woher das Fieber kommt.Sie haben aus dem Port eine Probe genommen aber das dauert 2, 3 Tage und irgendwie läuft die zeit davon. Aber meine mama will auch nicht mehr habe ich den Eindruck, und ich weiss nicht ob ich Sie da noch rausholen kann.
Ich wünsche uns allen sehr viel Kraft um unsere Lieben zu begleiten welchen Weg Sie auch beschreiten werden.
Gruß
Annemarie
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