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#1
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Hallo Christa,
willkommen im Forum, Du wirst hier immer Ansprache finden ![]() Ich will Dir nichts vormachen, kleinzelliges BC mit Fernmetastasen (spez. auch im Gehirn) ist immer ein sehr weit fortgeschrittenes Stadium praktisch ohne jegliche Aussicht auf Heilung (sehr sehr seltene Ausnahmen natürlich ausgeschlossen). Ich gehe mal davon aus, dass es sich um ein kleinzelliges handelt. Weisst Du da was Genaueres? Die Realität ist nunmal so, dass bei einem Kleinzeller die Therapie sehr schwierig ist, weil der Tumor irgendwann macht was er will bzw. die Metas und dann nichts mehr hilft. Es gibt da nicht mehr um Lebensverlängerung, mehr daraum die Lebensqualität zu erhalten. Aber denk daran: auch wenn keine Heilungschancen bestehen, es besteht immer noch die Möglichkeit dass die Krankheit zum Stillstand kommt. Keine Heilung heisst nicht immer gleich Todesurteil. Was mich wundert ist, dass keine Kopfbestrahlung durchgeführt wird. Die herkömmlichen Chemos durchtreten nicht die Blut-Hirnschranke, d.h. es sollte dringend dafür gesorgt werden, dass die Hirnmetastasen therapiert werden. Mein Mann bekommt auch 5 Tage lang Chemo, wobei er sich aber leider schon im Rezidiv befindet, bei ihm wuchs unter der First-Line-Chemo ein zweiter Tumor und auch der alte wächst weiter. Alles in allem muss man einfach sagen, dass die Prognose nicht allzu rosig ist, Christa. Ich denke, wenn man sich in einem Forum wie diesem aufhält sollte man sich nichts vormachen, alleine schon wenn man viele Schicksale liest und deren Krankheitsverläufe weiss man was Sache ist. Ich drücke Euch ganz ganz fest die Daumen, dass man bei Deinem Schwager die Krankheit in dn Griff bekommt und er Euch noch eine lange Zeit erhalten bleibt. Geniesst einfach jeden Tag mit ihm und seid für ihn da. LG, Petra ![]() |
#2
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Liebe Christa,
dem was Petra schreibt kann ich mich leider nur anschliessen. Besonders in Bezug auf Hirnmetastasen sind die Chancen nicht sehr gut... aber auch hier sollte man den Kopf nicht hängen lassen! Jeder reagiert anders! Da sich Dein Schager in der Firstline Chemo befindet und diese über 5 Tage ausgeübt wird, kann es sich hierbei nur um Topotecan mit Kombi zu Cisplatin oder Carboplatin handeln, da Topotecan seit 2006 auch für die Firstline in Kombi mit Platin zugelassen wurde. Topotecan gilt als einziges Zytostatikum, dass die sogenannte Blut - Hirn - Schranke überwindet und auch im Gehirn vorhandene Metastasen erfasst und schmelzen lässt. Ob dies jedoch wirklich so wirksam ist, kann ich Dir nicht sagen, da mein Vater Topotecan erst im Rezidiv bekam und die Gehirnmetas damals unter Gabe von Cisplatin bestrahlt wurden. Das die Cortisongabe halbiert wurde ist natürlich wirklich ein Zeichen, dass die Ödembildung um die Metastasen rückläufig zu sein scheint, bzw sich die Metas vermutlich verkleinert haben. Vielleicht ist es aber auch ein Versuch der Ärzte um einen Erfolg nachvollziehen zu können, da aufgrund der Kostenersparnis nicht gerne so "oft" ein MRT gemacht wird, nur um mal eben "nachzusehen". Aber wir alle hier sind keine Ärzte und von daher würde ich auf jedenfall Vorschlagen, einen Fragezettel eurerseits zu erstellen und diesen zu einem Arztgespräch mitzunehmen. Zudem würde ich auf alle Fälle auch nachfragen warum keine zusätzliche Bestrahlung des Kopfes erfolgt. Dies ist zwar absolut überhaupt kein Spaziergang, hilft aber bei Metastasen wirklich schnell! ...und bei einem Kleinzeller ist Schnelligkeit geboten...leider! Ich drücke Deinem Schwager ganz fest die Daumen und wünsche Euch viel Kraft und viel viel Glück! Liebe Grüsse Milki |
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