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  #1  
Alt 11.01.2007, 13:38
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Unverstanden....Angst wie solls weiter gehen

Hi Sandy,

Du scheinst ja eine schlaflose Nacht gehabt zu haben.....bei der Zeit als Du denn Beitrag geschrieben hast!

Ich kann Dir nur sagen, dass ich deine Gedanken verstehe. Dieses rumsitzen und irgendwo hinstarren kenn ich gut, es ist alles einfach so unbegreiflich. Man wird ja auch von einem auf den anderen Tag mit der Krankheit konfrontiert und muss das Ganze erstmal ins eigene Leben einordnen.

Die Ausbildung abbrechen wär nicht gut, vor allem weil´s ja nicht allzu gut aussieht mit Ausbildungsplätzen......ausserdem müsstet ihr ja dann wahrsch. aus finanz. Gründen eure Wohnung aufgeben....wär doch schad.

Mein Fall ist etwas anders, ich wohn noch zuhaus und meine Mum ist letztes Jahr erkrankt.
Soweit ich mich in deine Geschichte reindenken kann glaub ich dass ich auch so ofts geht heimfahren würd.
Du darfst nicht aufhören dein Leben zu leben!

Wünsch Dir alles Gute und viel Kraft. Find dein enges Verhältnis zu Deinem Opa toll.

Lg Gabi
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  #2  
Alt 11.01.2007, 13:57
Benutzerbild von Sandy71186
Sandy71186 Sandy71186 ist offline
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Registriert seit: 09.01.2007
Beiträge: 64
Standard AW: Unverstanden....Angst wie solls weiter gehen

Danke Dir auch für diesen lieben Eintrag :-)

Ja ich habe frei und konnte sehr schlecht schlafen, bin öfter aufgestanden und dann immer Pc an und Pc aus, ja man fragt sich manchmal selber .....

Ist jetzt auch schon zu spät zum schlafen, werde mich jetzt noch versuchen bis abends hinzuschleifen.

Ich möchte Dir auf jedenfall auch Danke sagen für diese lieben Worte, denn es hilft mir sehr mit der ganzen ungewöhnlichen Zeit um zu gehen.

Mein Opi ist wie mein Papi, meine Eltern waren früher immer arbeiten und ich durfte immer bei meiner Oma und bei meinem Opi schlafen. Sie sind wirklich wie meine Eltern und es tut genauso weh als ob es meine lieben Eltern wären.

Es ist auch eine schwierige Zeit, weil man ja seine Eltern zum ersten mal selber verletzlich sieht. Sie sind ja sonst immer stark und immer da wenn man sie braucht aber dieses mal ist es eben so, das wir alle in diesem Boot sitzen..LEIDER!!

Habe eben einfach nur Angst irgendjemanden davon missen zu müssen und schon garnicht leiden zu sehen, das ist der reinste Alptraum!
Bin ein Familienmensch und manchmal frage ich mich was man denn machen soll wenn die Familie geht und wie jetzt diese schlimme Krankheit kommt.

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  #3  
Alt 11.01.2007, 21:00
Sandy-71 Sandy-71 ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Unverstanden....Angst wie solls weiter gehen

Liebe Sandy, ich bin 35 Jahre alt und habe am Montag meine Mum 68 Jahre verloren. Sie hatte Gallengangskarzinom. Nach Diagnosestellung vergingen nur 9 Wochen. Ich stand die meiste Zeit auch neben mir wußte weder ein noch aus (habe in diesen Wochen auch fast nur geheult), ich(selbst Mum von 3 Söhnen) pflegte meine Mutter zu hause, mit meinem Bruder und meinem Vater. Es war ein bitterer Kampf,die Abnahme, das nichts mehr essen usw. ich dachte auch mein Leben gehe dann zu Ende!! Aber nein, meine Mutter starb in unseren Armen, und alles war so friedlich, als hätte sie sich auf unser Herz gesetzt. Klar bin ich unendlich traurig, aber auch glücklich, daß meine Mum nicht mehr leiden muß.Sie schaute uns drei nochmals an (mit Ihren gütigen Augen) und ging lächelnd und zufrieden von uns. Ich denke da wo sie nun ist (wo auch immer das sein mag) geht es Ihr gut. Sie lebt in unseren Herzen weiter. Das Lebengeht weiter und gib nicht dein eigenes Leben auf, den ich denke es ist jedem vorgeschrieben wenn er gehen muß.Ich wünsche Dir das Du auch diesen Frieden bekommst, den wo ich habe. Grüße Sandy-71
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  #4  
Alt 04.02.2007, 01:35
Benutzerbild von Sandy71186
Sandy71186 Sandy71186 ist offline
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Beiträge: 64
Standard AW: Unverstanden....Angst wie solls weiter gehen

Hallo,

ich bins mal wieder :-(

Habe mal eine Frage heute hat mir mein Opa gesagt das der Arzt ihm 4 Liter Wasser aus dem Bauch holen musste.

Leider weiß ich nicht so genau was das jetzt heisst. Ich weiß zwar wo das her kommt aber ist das jetzt was schlechtes oder irgendein schlimmes Zeichen der Leberkrebskrankheit. Könnte mir da jemand helfen.?


Liebe Grüße und danke im Vorraus
Sandy
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  #5  
Alt 05.02.2007, 18:42
PetraW PetraW ist offline
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Standard AW: Unverstanden....Angst wie solls weiter gehen

Hallo Sandy,
erstmal .

Das was du in deinem ersten Beitrag geschrieben hast kommt mir bekannt vor, ich bin die Tochter und mein Vater sagt mir auch nicht alles , bei mir ist es der Vater der den verdammten Krebs hat. Ich bin zwar schon 30, aber ich habe tierisch schieß vor das was kommt, den bei meinem Vater ist er auch nicht heilbar. Es ist Darmkrebs mit Lebermetastasen.

Das mit dem Wasser im Bauch ist wohl eine Folge wenn die Leber nicht mehr richtig arbeiten tut, mehr kann ich dir dazu leider auch nicht sagen, aber es gibt hier bestimmt Experten die das können.

Das mit dem nicht schlafen können kenne ich auch zu genüge , leider.

Und das alles was du schreibst kommt mir sehr bekannt vor, ich bin ja erst 30und meine Eltern sind 71 und 68 Jahre alt und es kommt mir echt vor als ob ich jetzt die Erwachsene bin und sie die Kinder, sie sind nämlich beide stur ohne Ende und haben die Vogel-Strauß-Taktik perfekt drauf, alles super, alles spitze , ich habe echt das Gefühl verebelt zu werden, aber es ist ihr Leben und sie entscheiden wie sie damit umgehen, so blöd es klingen mag. Meine Mutter leidet jetzt auch noch an Alters-Diabetes und hält sich nicht an die Diät, du siehst ich habe gleich "zwei" Sorgenkinder und das wird mir manchmal echt zu viel.

Ich wollte dir nur schreiben daß ich deine Ängste und Sorgen wie wir alle hier gut verstehen kann und ich denke mal das Forum hier ist in der Hinsicht super, den ich habe gemerkt, wenn man mit einem redet der die Situation nicht kennt der ist leicht überfordert verstehe ich auf der einen Seite auch. Den man kann sich ja nicht in die Lage hineinversetzen. Mein Lebenspartner z.B. meint immer ich mache mir viel zu viele Sorgen meinem Dad geht es doch gut (ja Augenscheinlich , aber ich kann hinter die Kulissen schauen) und da rede ich dann schon gar nicht mehr mit meinem Freund darüber, den wenn ich Sorgen habe möchte ich sowas schon gar nicht hören.

Alles gute für deinen Opa

Liebe Grüße

Petra

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  #6  
Alt 08.02.2007, 00:20
Benutzerbild von Sandy71186
Sandy71186 Sandy71186 ist offline
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Registriert seit: 09.01.2007
Beiträge: 64
Standard AW: Unverstanden....Angst wie solls weiter gehen

Hallo Petra,

bin sehr froh das du Dich gemeldet hast.

Also ich bin noch kein Stück weiter gekommen mit dem Wasser im Bauch.
Ich habe im Leberkrebsforum mal einen Beitrag gestartet aber es lesen nur 100 Menschen aber antworten nicht.

Es nervt mich aufjedenfall, dass mein Opa von seinem Arzt auch darüber keine Auskunft bekommt. Bin zur Zeit total gefrustet.

Erstmal bin ich stinksauer auf die Ärzte und die Hausärztin meines Opas
denn sie klären ihn und meine Oma einfach nicht richtig auf. Er war bei der Chemo und sagte er habe sehr starke Bauchschmerzen daraufhin zogen sie ihm die 4 Liter Wasser aus dem Bauch und erklärten ihm einfach nicht wo das nun herkam oder was die Ursache dafür war. Also habe ich nun versucht hier etwas herauszufinden aber es schreibt leider niemand

Dann ist es so das meine Oma und auch mein Opa auch von nichts eine Ahnung haben leider, denn sie haben ja auch die Ahnung vom Internet nicht und vertrauen blind den Ärzten. Früher war es eben so üblich. Also mache ich mich hier jeden tag schlau und kann nur per telefon etliche Dinge weitergeben aber dann sagen sie immer ach die Ärzte machen das schon.

Ich kann das ja auch verstehen sie haben ja auch nicht die Möglichkeit wie ich hier mal herumzustöbern und malk noch andere Vorschläge anzunehmen.

Dann bin ich total enttäuscht von meiner Familie da sie das alles hier schon als normal ansehen und mir immer am Telefon wie zB meine mama sagen ach hier ist alles ok dem Opa gehts ganz gut. Aber wenn ich mal bei meinem Opi anrufe dann merke ich erstens das es ihm nicht gut geht und dann das meine Oma schon einbisschen verzweifelt ist.

Da frage ich mich doch ob meine Eltern das nicht sehen wollen oder ob sie es einfach schon als eine "normale" Krankheit oder irgendeine Grippe ansehen.

Und ich kann dir nur danke sagen das du das genauso siehst.

Mein Mann ist genauso der sagt auch immer ach mensch du machst dir zu viele Gedanken und es geht ja vielen so. Mein Gott denke ich mir da immer versteht er nicht das es hier um einen geliebten Menschen geht der mich schon 20 Jahre lang mit durchs leben begleitet hat????

Ich kann das auch alles nicht mehr hören ich rede auch nur sehr selten noch darüber, weil es mich eben nervt das es anscheind für alle sehr normal jetzt ist.

Manchmal habe ich das Gefühl ich bin hier die einzige die auf einmal richtig unfähig geworden ist ein normales Leben zu führen......

Und von dem ganzen Verheimlichen mal ganz abgesehen...

Ist das nicht schrecklich alles?
Ich meine ich weiß doch das es weiter gehen muss aber man muss doch auch mal der Wahrheit ins Auge sehen und mal Klartext reden.

Oder wie siehst du das?
Würde mich freuen wenn wir in Kontakt bleiben.

Sandy
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  #7  
Alt 08.02.2007, 00:52
Benutzerbild von iris1506
iris1506 iris1506 ist offline
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Beiträge: 556
Standard AW: Unverstanden....Angst wie solls weiter gehen

liebe sandy

auch hier schreibe ich dir.
es ist schlimm, den geliebten opa zu verlieren, ich war 17 als meiner starb, auch an krebs.
das wurde damals( ich bin jetzt fast 47) totgeschwiegen.
als mein opa starb, war ich in ferien im schwarzwald.
sein ende des leidens habe ich auch nicht direkt mitbekommen.
heute bin ich froh, das ich meinen opa so in erinnerung habe, wie ich ihn das letzte mal gesehen habe.
ich war 6 wochen in ferien, da ging es ihm noch einigermaßen gut.

mache deine ausbildung weiter, dann opa wünscht sich das bestimmt.
breche nichts über dem knie ab, telefoniere mit ihm, und besuche ihn, wenn möglich, ich weiß es ist schwer, aber gehe deinen weg.
von welcher ecke aus rhld.pfalz kommst du??

liebe grüße

iris
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