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  #1  
Alt 17.01.2007, 11:15
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: ich fasse jetzt Mut ...

Hallo liebe Eva,

habe soeben unsere Leiterin am Telefon angetroffen und von ihr hab ich folgende Infos erhalten:

In Wiesbaden gibt es das Paulinenkrankenhaus, Adresse findest Du bestimmt im Internet, dort gibt es einen Professor Link, der führt diese erwähnte Operationsmethode nach Dr. SCHUCKER durch. Professor Link hat in unserer Region (Rhein-Main) einen sehr guten Ruf.

Die läuft wie folgt, während der OP wird hochdosierte Chemo in den Bauch gegeben und die Wirkung mit Hyperthermie unterstützt. Wenn Du im Internet nach Dr. SCHUCKER recherchierst, gibt es bestimmt detailliertere Infos zu dieser Methode.

Diese Methode wird auch von Dr. Müller in Hammelburg angewandt, er ist auch überregional bekannt und hat einen ausgezeichneten Ruf.

Also, ran ans Internet recherchieren und Befunde an entsprechende Stellen verschicken und dann hoffen, daß eine OP möglich ist.

Die Chemo, die Euch vorgeschlagen wurde, kann längerfristig das Wachstum nicht aufhalten, eine OP wäre wirkungsvoller, sicher auch anstrengender, aber wir sind ja stark, gelle ????

Liebe Grüße
Jelly
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  #2  
Alt 17.01.2007, 11:19
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Standard AW: ich fasse jetzt Mut ...

Hallo Eva,

hier die Webpage von Prof. Link: http://www.chirurgisches-zentrum.de/

Alles Gute !
Jelly
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  #3  
Alt 17.01.2007, 11:35
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sunnypunkie sunnypunkie ist offline
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Standard AW: ich fasse jetzt Mut ...

Hallo liebe Jelly,

vielen Dank für Deine Bemühungen

Es ist aber (leider) so, dass wir in der Schweiz wohnen. Mein Schatz ist Schweizer und ich eine "halbe". Bin aber hier geboren.

Aber nichtsdestotrotz werde Deine Anregungen aufnehmen und recherchieren, ob hier in der Schweiz eine solche Behandlungsmethode angeboten wird.

Mir ist bewusst, dass diese Avastin-Therapie palliativer Natur ist und das Wachstum nicht aufhalten kann bzw. neue Tumorzellen können sich bilden. Der Prof gestern meinte, dass die zu erwartenden Komplikationen die eine OP mit sich bringen würde, den Nutzen übersteigern würde.

Ich darf auch nicht vergessen, dass mein Freund der Patient ist und nicht ich! Er trifft die Entscheidungen, was seine Krankheit betrifft. Ich werde es aber nicht müde, ihn auf Alternativen aufmerksam zu machen, auch wenn ich mich bei ihm unbeliebt mache und Zornausbrüche provoziere Kann mittlerweile gut damit leben ....

Nochmal, liebe Jelly, ich danke Dir von Herzen für Deine Bemühungen und Dein Engagement!

Liebe Grüsse
Eva

Ps. Habe unter "Chemotherapien" ein Thema "Avastin" eröffnet, mal schauen, welche Feedbacks kommen.
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  #4  
Alt 17.01.2007, 11:50
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Standard AW: ich fasse jetzt Mut ...

Liebe Eva,

ich habe sehr gerne für Euch recherchiert, ich finde es immer sehr wichtig, über alle Möglichkeiten informiert zu sein, die Ärzte sind leider nicht immer aktuell informiert und gehen auf aufgrund von eigener Bequemlichkeit auf Chemo über. Hab auch schon erlebt, daß der Prof. der Thoraxchirurgie in FFM nicht über die neuesten Möglichkeiten der Laserchirurgie informiert war, (wenn nicht er wer dann ????), hab dann daraus geschlossen, daß es unter den einzelnen Kliniken einen starken Konkurrenzkampf gibt und das auf dem Rücken der Patienten. Daher hab ich mir vorgenommen, selbst immer gut informiert zu sein, damit ICH (in Euren Falle natürlich Dein Freund) entscheiden kann und ich nicht von Ärzten entschieden werde.....

Es ist daher ganicht falsch, wenn Du recherchierst und Möglichkeiten anbietest, es scheint ja im Moment so, daß Dein Freund dazu nicht die Kraft hat, so kannst Du ihm sehr dabei helfen, informiert zu sein.

Ich wünsche Euch für alle Entscheidungen eine weise Hand und viel Glück und viel Kraft !

Liebe Grüße
Jelly
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  #5  
Alt 17.01.2007, 14:57
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Liebe Jelly,

Vielen Dank, ich tue was ich kann um ihm behilflich zu sein. Ganz bewusst versuche ich, mich selber ein bisschen zurückzunehmen und ihm keine Vorschriften oder Vorhaltungen mehr zu machen, was er tun und lassen sollte.

Ist gar nicht so einfach, denn jedes mal wenn er Schmerzen hat oder sein Leid beklagt, habe ich das Gefühl, ich muss jetzt mit dem Werkzeugkoffer kommen und Lösungen anbieten. Dabei glaube ich, er wünscht sich nur, dass ich ihm zuhöre und ihn in den Arm nehme.

Er kann nicht mehr kämpfen. Er hat sich mit allem abgefunden irgendwie und rechnet damit, innerhalb der nächsten Monate gehen zu müssen. In solchen Momenten wird er auch oft sarkastisch und zynisch. Manchmal fragt er mich auch, was ich mir da eigentlich antue, bei ihm zu bleiben, ich könnte mir das alles ja ersparen. Nun - ich liebe ihn, damit ist ja alles gesagt, finde ich.

Herzliche Grüsse
Eva
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  #6  
Alt 18.01.2007, 09:28
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Liebe Tanja,

Ja, die Beziehung zu unserer beiden Angehörigen ist wohl auf unterschiedlichen Ebenen. Wie auch immer, wir hoffen und bangen um diese geliebten Menschen.

Ich hoffe sehr, dass Deinem Schwiegervater im Krankenhaus geholfen werden kann, die Schmerzen unter Kontrolle zu bringen. Es ist meines Erachtens auch sehr wichtig, wenigstens keine Schmerzen leiden zu müssen. Die anderen Belastungen sind schon genug.

Mein Freund hat im Moment auch wieder grosse Schmerzen im Bauch. Er nimmt Oxycontin, die Dosierung ist ihm frei gestellt. Ist mir klar, dass hier eine methodischere Lösung gefunden werden muss. Das Oxycontin macht ihn sehr müde und die letzten Tage hat er, auch tagsüber, viel geschlafen.

Ich wünsche Dir von Herzen, trotz allen Belastungen, einen schönen Tag!

Herzliche Grüsse

Eva
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  #7  
Alt 18.01.2007, 09:39
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Liebe Hope,

Ja, ich bin fleissig am recherchieren bezüglich alternativen Behandlungsmethoden insbesonde OP. Aber leider ist es so, dass ich nicht befugt bin, irgendwelche Krankenunterlagen zur Begutachtung zu verschicken. Mein Schatz ist damit nicht einverstanden, wir hatten gestern diesbezüglich eine heftige Auseinandersetzung. Nun, ich gebe nicht auf, sammle alles und wer weiss, vielleicht kommt er nochmal darauf zurück.

Es muss aber von ihm aus kommen. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich mich oft sehr machtlos fühle und das Bedürfnis habe, mich zu informieren, auch um mich zu beschäftigen. Die Beschäftigung mit dem Thema Krebs ist mir sehr wichtig. Sie nimmt mir etwas von diesem Gefühl der Machtlosigkeit, ihm nicht helfen zu können.

In der letzten (schlaflosen) Nacht habe ich mir überlegt, ob es nicht auch sinnvoll wäre, mich mehr um mich selber zu kümmern. So bin ich aufgestanden und habe Schreibblock und Stift genommen und mir notiert, was ich für mich tun könnte. Da wäre erstens endlich meinen Führerschein zu machen und mir einen neuen Job zu suchen, der mich befriedigt. Dies werden jetzt meine Hauptthemen sein für mich selber.

Mein Schatz schläft immer noch, nachdem er letzte Nacht so grosse Schmerzen hatte. Er nimmt, wie gesagt Oxycontin, es macht ihn aber auch müde und lustlos, sodass er den ganzen Tag oft nicht "in die Socken" kommt. Da muss sich dringend etwas ändern! Er hat so auch kaum Bewegung und das tut seinem erhöhten Blutdruck und ebenfalls erhöhten Blutzuckerwerten überhaupt nicht gut!

Liebe Hope, auch Dir wünsche ich einen möglichst beschwerdefreien Tag mit Sonnenstrahlen, die Dich wärmen!

Herzliche Grüsse

Eva
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