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#1
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Hallo Andrea,
das tut mir so Leid, dass Du Sorgen um Deinen Job haben musst. Das ist genau das, was Du eigentlich nicht gebrauchen kannst, oder? Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es eine Möglichkeit geben wird, die für Dich akzeptabel ist. Ja, hier stürmt es auch ganz ordentlich. Das Dachgebälk von meinem Haus ächzt schon ab und zu ganz gewaltig. Hab irgendwie Angst. Was, wenn die Ziegel davonfliegen? In meinem früheren Leben war mein Schatz an meiner Seite. O.k. er konnte die Dachziegel auch nicht festhalten, aber wir waren zu Zweit - keine Angst. Gut, mit der Kellerüberschwemmung letzten Sommer bin ich auch fertig geworden. Auch DIESER Sturm wird irgendwann aufhören (stell Dich nicht so an, Anemone!). Ich wünsche Euch allen, dass der Sturm keine Schäden bei Euch anrichtet und schicke euch ganz viele liebe Grüße, Anemone |
#2
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Hallo @alle,
jetzt will ich mal was schreiben, da geht hier nichts mehr...! Na ja, das 1.Mal in 1,5 Jahren, darf auch mal sein! Hab mich lange nicht gemeldet, habe natürlich wieder mal traurige und trotzdem ruhige, nachdenkliche Weihnachtstage erlebt, habe nachts an Sylvester in Gedanken mit Euch allen angestoßen...mir gewünscht, daß es mir und uns allen IRGENDWIE besser gehen wird...in diesem Jahr 2007! Mir gewünscht, endlich mal wieder zur Ruhe zu kommen, ohne darüber nachdenken zu müssen, warum..warum..warum grade WIR? Ich möchte...und Ich will...und Ich werde es schaffen...letztendlich diesen kleinen wertvollen Felsbrocken in meiner Hosentasche spüren, der mir sagt: hey, Du lebst noch, Du schaffst das- Ich weiß das, Ich vertraue Dir, Ich bin bei Dir egal was Du tust- Du kannst wieder glücklich werden, wegen des GESTERN...! Klaus wird bei mir sein, egal was ich tue und wo ich auch bin!!! Mutig bin ich in diesen neuen Tagen, traue mir wieder was zu, versuche manchmal etwas anders zu machen, bin ich wieder etwas wert...mir, meinen Kindern und anderen? Kein Häuflein Elend mehr...? Natürlich nicht alleine geschafft, sondern einen Menschen getroffen, der mich wieder zum Lachen bringt...140km südöstlich von mir...auch etwas kompliziert, aber egal!!! Mit dem ich stundenlang telefonieren kann, der mir dummes Zeug mailt, der mir verrückte SMSen schickt, mit dem ich herrlich rumalbern kann, mit dem ich aber auch gute, ernsthafte Gespräche führen kann, weil auch sein Leben nicht immer rosarot verlaufen ist! Ein Mensch, der so ganz anders ist als Klaus...und doch...vielleicht doch nicht...? So manches mal mit Euch dieses Thema durchgekaut- theoretisch nur...jetzt praktisch??? O.K. versuchen wir es, TUT GUT wieder Lachen zu können, Wärme zu spüren, Nähe zu fühlen, Interresse zu merken, Hilfe zu haben, Bewunderung und Kritik zu bekommen, Rumalbern können und vor allem Kribbeln im Bauch spüren...tut unendlich gut!!! Tja, mal sehn was wird, wie sagt "ER" immer: Hey Annette, wir machen das schon!!! Schaun wir mal, ich wünsch Euch alles Liebe Annette |
#3
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Hey Annette,
Zitat:
![]() ![]() Ja Annette, ich weiß, es tut unendlich gut, wieder atmen zu können. Ich hab mich sehr gefreut, deine optimistischen, fröhlichen Worte zu lesen. Ja, hat mich wirklich gefreut. Und angestoßen hab ich auch auf uns alle ![]() Nach der Zwangspause hier im Forum, ist es schön wieder von euch zu lesen. Hoffe es geht euch einigermaßen. Heute habe ich die Mutter eines Klassenkameraden meiner jüngeren Tochter getroffen. Selly und ich sagen schon immer, wir waren die Schicksalsklasse, bereits 4 Elternteile verstorben. Ihr Mann starb genau ein Jahr vor Claus. Ein kurzer zaghafter Blick, sie hat mich nicht mehr erkannt - ja stimmt wohl, habe mich verändert seit der Zeit - ich habe sie angesprochen mit den Worten: Wie geht es Ihnen denn? Ihre Augen! Zutiefst erstaunt über diese Frage, ob sie hören konnte, dass sie tatsächlich ernst gemeint war, nicht nur so daher gesagt? Tja wie geht es ihr? Brauch ich euch allen nicht zu erzählen. Wir kamen ins Gespräch: Wie war es bei Ihnen, welche Sprüche? Friedhofsbesuche? Der Sohn? Wie haben Ihre Kinder reagiert... Ich hab kurz in meinem Geldbeutel gekramt und ihr den Spruch vom Felsbrocken gegeben, den ich immer mit mir herumtrage. Habe ihn unter Clausis Bild. Sie hat ihn gelesen und ebenso reagiert wie wir alle hier - JA GENAUSO IST ES. Vielleicht werde ich ihrem Wunsch nachkommen und sie einmal anrufen, wie sie mich gebeten hat. Mal sehen, tja, da habe ich gemerkt, wie sehr mir das Forum geholfen hat. Die Gespräche, die - wie heute im Supermarkt - für sie vielleicht doch nicht so oft stattfinden von Witwe zu Witwe. Es ist eisekalt bei uns. Ich mag die Jahreszeit nicht, hab sie nie gemocht. Es sei denn, die Sonne strahlt am Himmel über der Kälte. Außerdem hatte ich dem "Wettergott" einen Wunsch geschickt. Tja, offensichtlich hört keiner dieser Götter auf das, was wir uns wünschen... Kommt gut durch die Nacht. LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες Geändert von AndreaS (23.01.2007 um 17:56 Uhr) |
#4
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Guten Morgen Ihr stummen Stammtischler aber besonders DIR
Liebe Annette, alles erdenklich Gute zu deinem heutigen Geburtstag, weiterhin mit dem Wunsch: ES SOLL DIR WIEDER BESSER GEHEN, WENIGSTENS EIN KLEINES BISSCHEN. Ich hoffe, der Tag heute wird ein guter Tag für dich, mit Tränen und Lachen, mit allen Gefühlen, die uns zeigen: wir leben noch! Komm gut durch den Tag -- und alle anderen auch! LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες |
#5
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Gruß an alle Stammtischler,
ja, wir sind momentan recht stumm. Ist das ein gutes Zeichen? Ich weiß nicht. Bei mir jedenfalls nicht. Fühle mich zur Zeit wie gelähmt. Antriebslos, müde, vom Trauertier angefressen. Muss mich zu allem zwingen. Heute abend ist Theaterbesuch mit anschließender Geburtstagsfeier bei Freunden angesagt. Hiiilfe, wie soll ich das überstehen? Absagen will ich aber auch nicht. Sie sind so lieb zu mir, waren auch die Freunde meines Schatzs, halten zu mir - nur richtig verstehen können sie mich nicht. Wie auch? Keiner von ihnen musste (zum Glück) bisher seinen Partner hergeben. Also, ich werde ein Lächeln aus irgendeiner tief verborgenen Schublade hervorkramen und mitmachen. Morgen hab ich ja Zeit zum Ausweinen, hier am Stammtisch oder zu Hause. Seid alle ganz herzlich von mir gegrüßt, den Geburtstagskindern in dieser Runde wünsche ich ein gutes, neues Lebensjahr mit vielen hellen Tagen, Anemone ![]() |
#6
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Für Robi:
heute ein paar Zeilen an dich. Ich schreibe hier, an unserem Stammtisch, weil hier wohl die meisten derer, die mitlesen, unseren Weg in den letzten 9 Monaten verfolgt haben. Seltsam vertraut, niemals gekannt und doch: Du gehörst nun zu unserem Leben, zu meinem und dem meiner Kinder. Erstmals bemerkt habe ich es an meinem Geburtstag. Ich stand vor deinem Bild und habe mit dir gesprochen. Ja, seltsam vertraut. Es vergeht kein Tag, an dem dein Papa nicht von dir oder deinem Bruder erzählt. Ich höre gerne zu, meine Kinder hören gerne zu. Wir hätten euch so gerne gekannt, hoffen von Herzen, dass wir wenigstens deinen Bruder noch kennenlernen dürfen. Verzweifelte Versuche, euch nicht nur in den Herzen, sondern optisch sichtbar dabei zu haben. An Weihnachten unter dem Tannenbaum. Ihr konntet uns zusehen aber vor allem konnten wir euch sehen: ![]() Heute nun ist dein Geburtstag und wir haben ihn gefeiert. Dein Papa und Menschen, denen er viel bedeutet. Wir haben die Raketen gezündet, es hat toll ausgesehen, der erste Schnee in diesem Jahr, pünktlich zu deinem Geburtstag. Und wir haben um Mitternacht den Himmel erleuchtet, einen Gruß zu dir geschickt. Hat er dich erreicht? Bestimmt! Seltsamer Frieden, fast schon sicher, dass ihr beide bei uns seid, immer, wenn wir euch brauchen. ![]() ![]() ![]() Ein schwerer Tag für die, die ihn nicht mehr mit dir feiern dürfen, die dich nicht mehr in den Arm nehmen, mit dir reden können. Pass auf ihn auf Claus, passt auf uns auf, wir brauchen euch. LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες Geändert von AndreaS (27.01.2007 um 13:18 Uhr) |
#7
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Hallo alle zusammen,
hallo liebe Andrea und Steffen! Ja, diese Bilder, das Nachdenken darüber macht betroffen, man weiß nicht was soll man sagen...Bewundernswert wie ihr weitermacht, dem Unglück und Schmerz trotzt. Lange habe ich darüber nachgedacht, was Steffen schrieb im Umgang mit dem Trauertier... haben wir gelernt, das Tier in die Schranken zu weisen? ...haben wir wirklich? ...oder gerade an meiner eigenen Nase gefasst, habe ich mir vielleicht nur wieder mein alltagstaugliches Gewand übergezogen, durch die die Zähne des Tieres nicht so gut durchkommen? Ein Gewand aus vermeindlichen "Wichtigkeiten", die wir in der Zeit des Existenskampfes nicht als solche sahen... Ein Stoff aus Arbeit, Einkäufen, Reinigungsarbeiten und vielleicht auch schon wieder Verpflichtungen...Dieser Stoff schützt und stützt z.T. und ich funktionier wieder besser, aber er engt auch ein, doch lege ich das Mäntelchen in die Ecke, besinne mich wieder auf Gefühl und das "wirklich wichtige Leben" und bin wieder "ungeschützt und nackt" spüre ich die Krallen und Zähne des Tieres viel schmerzhafter, denn ich spüre wieder dass der Alltagsumhang mich schützt, verdeckt, mich weiter trägt, aber das was drunter ist hat sich das tatsächlich geändert? Oder ist die Haut darunter noch genauso dünn, gehorcht mir das Vieh wirklich, weil ich beschlossen habe keine Schmerzen mehr spüren zu wollen und ihn in die Ecke verweise? Ich weiß es echt nicht, es sind laute Überlegungen...Es hat was mit Zukunftsperspektive zu tun, ob nun für mich als baldige "Oma" oder aus anderen Gründen, doch welche Rolle spielt das TT? VG Petra |
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