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  #1  
Alt 26.01.2007, 17:24
Agnes Agnes ist offline
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Registriert seit: 12.11.2006
Beiträge: 15
Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Also, deine Tochter und meine scheinen sich sehr ähnlich zu sein.
Ich bin eine Glucke, das weiß ich, andere sagen ich soll die Übermutter ablegen und auch mal an mich denken, aber ich kann es einfach nicht.
Ich weiß nicht ob Sandra hier im Forum ist, das sagt sie mir nicht. Ich habe jetzt nächste Woche endlich einen Termin bei einem Therapeuten, und da hoffe ich das ich da Hilfe bekomme.denn alleine gehe ich vor die Hunde. Ich kann nur hoffen das wir es irgendwie schaffen. Drück dich ganz lieb.
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  #2  
Alt 28.01.2007, 19:50
PetraW PetraW ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2005
Beiträge: 57
Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Hallo,
es ist bei mir zwar "nur" mein Vater der betroffen ist, aber ich will euch mal was erzählen was mir meine Hausärztin letzten Sommer erzählt hat. Ich war auch so drauf wie ihr, man will nur helfen, und will das beste für den Betroffenen. Aber meine Hausärztin hat mir den Kopf zurechtgerückt und ich hoffe ihr nehmt den Satz an und handelt auch so, den seit ich es mache geht es mir um einiges besser:

Es ist die Krankheit eurer Töcher und nur sie bestimmen die Marschrichtung ! Sonst niemand. Das einzigste was man als Angehöriger tun kann ist für den Erkrankten da zu sein, aber nicht`s über seinen Kopf entscheiden, den damit sorgt ihr dafür, daß sich eure Töchter noch mehr zurückziehen und ihr gar nicht`s mehr zu hören bekommt, im schlimmsten Fall einen Bruch provoziert und wölltet ihr euch dann das ganze restliche Leben Vorwürfe machen ? Glaubt mir meine Hausärztin weiß wovon sie spricht, den ihr Vater selbst ist an Lungenkrebs gestorben und sie wollte auch erst als Ärztin antreten, hat dann aber schnell gemerkt, daß sie nur Tocher sein kann und das hat sie dann bis zu seinem letzten Atemzug ausgeübt und glaubt mir wie schwer es ihr gefallen ist als Ärztin.

Bitte so schwer es auch sein mag, tut nicht `s hinter dem Rücken eurer Töcher. Ihr könnt versuchen anzuregen, wenn sie es aber nicht annehmen, dann laßt es.

Und glaubt mir ich bin Arzthelferin, ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Arzt sowas heimlich macht, das geht schon mal rechtlich überhaupt nicht.

Viel Kraft und natürlich für eure Töchter viel Glück daß sie es schaffen die Krankheit zu überstehen, mein Dad hat leider nicht mehr die Chance dazu.
Und glaubt mir es fällt auch mir nicht leicht es zu hinzunehmen, aber man darf einen Fehler nicht machen den Kranken als Unmündig dastehen zu lassen den sie haben zwar Krebs, sind aber geistig noch heil.

Ich hoffe ihr verzeiht mir die deutlichen Worte.

Liebe Grüße

Petra

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  #3  
Alt 29.01.2007, 08:31
rinesmama rinesmama ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.02.2006
Ort: Lenningen
Beiträge: 74
Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Hallo ihr Lieben,
ich möchte mich recht herzlich bei euch bedanken.

Zuerst möchte ich euch allen sagen, daß ich die Meinung meiner Tochter respektiere und ich ihr erklärte, jede Entscheidung die sie trifft werde ich mittragen und unterstützen, auch wenn ich sie nicht verstehe.

Es ist so einfach gesagt und fällt als Mutter unheimlich schwer.
Agnes weiß von was ich spreche. Man trägt ein Kind 9 Monate unterm Herzen, man stillt es, man sitzt am Bett wenn es krank ist.
Es ist einfach Herzblut und das tut weh.
Jede Mutter würde für ihr Kind alles Erdenkliche tun.
Man leidet als Mutter, als hätte man die Krankheit selber.
Ich möchte, daß ihr mich versteht, es geht hier nicht um mich, sondern um das Leben meines Kindes. das ja im Moment gerettet ist.

Zu dir lieber Jürgen,

du wirst es nie verstehen, als Mann denkt man einfach anders. Tut mir leid.

Liebe Barbara,

ich kann dich und meine Tochter gut verstehen, es liegt mir aber ihre Gesundheit sehr am Herzen und sie tauscht sich mit niemandem aus, keine betroffene, kein Psychologischer Dienst, nicht einmal ihr Freund komtt bei diesem Thema an sie ran. Vorgestern machte ich ihr ein Kompliment, da sie beim Friseur war und endlich ohne Cap rumlaufen kann. Sie sieht wunderschön aus. Antwort; Ihr braucht mich gar nicht so genau anschauen.
Wir haben eigentlich ein recht herzliches Verhältnis zu einander. Ich war und bin ihr gegenüber immer offen.Sie weiß, daß ich im Forum bin.
Ich wünsche allen Krebserkrankten mehr Offenheit, es hilft auch uns Angehörigen besser damit umzu gehen.
Sagt doch einfach ganz ruhig. Ich möchte im Moment nicht darüber sprechen und faucht nicht gleich in der Gegend rum.
Wir Angehörige sind manchmal so verzweifelt, wollen alles richtig machen und treten wieder in die Scheiße.

Lieb Anges,
es ist ein guter Weg, laß dir helfen geh zumTherapeuten oder Heilpraktiker usw. Es hilft. Petsi und ich können es nur bestätigen.
Du brauchst einen Ausgleich

Lieb Grüße an Euch alle
Rinesmam

Geändert von rinesmama (29.01.2007 um 08:37 Uhr)
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