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#1
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Hallo Ihr Lieben,
Danke für die Antworten !!! Heute waren wir also beim Chirurgen, der sehr nett, sachlich, kompetent und ruhig war. Er hat sich 45 Min. Zeit für uns genommen und alle Fragen beantwortet. Er war sehr "emotionslos" und das hat meinem Vater gut gefallen (mir weniger). Er meinte: a)der Krebs besteht schon seit Jahren (wirklich ????) und deshalb ist keine Eile geboten. b)der gesamte Magen sollte entfernt werden (wirklich ??) inklusive vieler Lymphknoten, die auf dem CT vergrößert sind (ob sie befallen sind, kann man nicht wissen sagt er, ist das so ?). c)mein Vater hätte eine Chance auf vollständige Heilung (was heisst das ??). d)eine Reha würde nach der OP Sinn machen (wohin ??? was machen ??). e)wir sollen eine zweite Meinung einholen (in München ??????). Was meint Ihr ???? Ich weiß, ich fordere immer nur, aber vielleicht kann ich Euch auch mal Hilfestellung geben oder jemand anderem. Trotzdem DANKE !!!! Liebe Grüße Beene |
#2
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Hallo Beene,
bei mir (41) wurde am 14.12.2005 von einem Gastroentologe Magenkrebs (im Anfangsstadium) festgestellt. Ich sollte mich auf 10-14 Tage Krankenhausaufenthalt einstellen. Da ich 2 Kinder habe wollte ich die OP nach Weihnachten machen lassen. Der Arzt meine soviel Zeit hätte ich nicht!! Der Krebst wächst sehr schnell. Also bin ich 2 Tage später ins Krankenhaus -welches er mir empfohlen hatte- gegangen und wurde gleich am nächsten Tag operiert. Das war ein kleines Krankenhaus mit Onkologie- keine Uni-Klinik. Der komplette Magen und das Magennetz mit 29 Lympfknoten wurden entfernt. Die ersten 5 Tage nach der OP ging es mir sehr schlecht - aber dann etwas besser. Nach genau einer Woche wurde ich entlassen. Da mein Mann sich rührend um mich gekümmert hat ging es. Am 02.01.2006 bin ich auch gleich in die Reha (AHB - nach Mölln) gegangen. Das war sehr wichtig und gut. Man lernt viel über die Ernährung ohne Magen , wird auch ein wenig aufgepäppelt und hat jederzeit einen Ansprechpartner bei Fragen und Schmerzen. Heute fast 14 Monate später geht es mir wieder sehr gut. Mit einigen Einschränkungen zwar aber damit kann ich gut leben ![]() |
#3
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Hallo Beene!
Ersteinmal vorab...mach dir keine Gedanken du forderst doch nicht...wir alle hier haben mal Hilfe gebraucht und brauchen sie immer noch...und wir geben sie gerne! ![]() Bin natürlich kein Arzt und warum der Chirug darauf kommt das der Krebs schon seit Jahren und somit keine Eile besteht...finde ich sehr merkwürdig. Eine solche OP sollte nie aufgeschoben werden...je eher desto besser. Die Entfernung des kompletten Magens wird wohl heute (so erklärte man es unsl...) aus Sicherheitsgründen fast immer gemacht. Wie du hier schon gelesen hast...natürlich gibt es die Chance auf vollständige Heilung! Die Anschlußheilbehandlung ist sicherlich eine ganz wichtige Sache...aber auch das muss jeder für sich alleine entscheiden. Jeder Mensch ist da anders...mein Vater ist nicht in die Anschlußheilbehandlung...er wäre nicht damit zurecht gekommen seine Familie nicht um sich zu haben... Wenn ihr euch nicht sicher seid in dem Krankenhaus gut aufgehoben zu sein...ist eine 2. Meinung sicherlich sinnvoll. Alles Gute für deinen Vater! Lieben Gruss Madita |
#4
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Liebe beene,
entschuldige dich doch nicht wegen deiner Fragen und Bitten. Wie helfen und antworten doch gern und wissen, in welcher Not du bist. Ich finde es befremdlich, dass der Arzt meint, es hätte Zeit. Und dass der Krebs schon lang vorliegen soll??? Aber ich bin kein Mediziner. Ich hatte die Diagnose am 4. Mai, ging am 8. ins Krankenhaus und wurde am 10. operiert. Hätte auch nicht länger warten wollen. Heute nach fast 9 Monaten fühle ich mich schon fast so wie vorher. Es ist toll, dass du deinem Vater so beistehst und denk dran: keine Hemmungen wg. Fragen. Ich weiß, dass die anderen das auch so sehen. madita und Arno schrieben das ja auch schon. Liebe Grüße, (((beene))), von Suse |
#5
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Ihr lieben, lieben Menschen,
ich muss Euch jetzt mal alle ganz feste umarmen, was habt Ihr mir schon geholfen in den letzten Tagen !!!!!!!!! Danke an Euch alle !! Ich sehe das komischerweise ähnlich wie Ihr, warum sollte mein Vater schon seit Jahren diesen Krebs haben ? Er selbst sagte heute während der Autofahrt zu mir, dass er das auch nicht glauben kann, höchstens seit sechs Monaten, könne er sich vorstellen.... Ich weiß nicht.. der Chirurg sagte aber wörtlich: "....ein solcher Krebs wächst nicht in Tagen und Monaten, sondern in Jahren....." Das macht mich unsicher....... Ich werde morgen wahrscheinlich mal in München anrufen @Arno: Lieben Dank für die Nummer !!! Einfach mal hören, ob wir da vorstellig werden können, wenn ja wann, usw... Dann habe ich meinen Eltern ein analoges Modem besorgt, damit sie auch ins Internet können und vielleicht auch hier in diesem Forum mitreden oder vielleicht mitlesen können, da das ungemein aufbaut !! Wie Ihr seht, ich tue was, um nicht zu verzweifeln.... Ach, was ich noch fragen wollte: Ich habe gehört, es gibt ein gutes Buch über die Ernährung nach einer Magenentfernung. Weiß einer zufällig wie das heisst ?? Macht es Sinn, es jetzt schon zu besorgen, z.B. als Lektüre für meine Mutter, die meinen Vater sicherlich gerne bekochen will ?? Ich schicke liebe Gute-Nacht-Grüße in die Runde und wünsche allen eine ruhige Nacht. Ich habe komischerweise ein gutes Gefühl....... Beene |
#6
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Hallo Beene!
Sorry habe gerade nicht ganz so viel Zeit um zu antworten...muss ins Büro. Aber hier schnell der Name des Buches...solltet ihr aufjedenfall besorgen Essen und Trinken nach Magenentfernung“ von Herman Mestrom (ISBN 3-930896-04-4) Lieben Gruss Madita |
#7
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@ChristineSch
Wie das geht? Sicherlich nicht ganz einfach,aber es geht,wenn man will und sich damit beschäftigt,tausende haben es uns vorgemacht und tausende werden es uns noch nachmachen. Ich selbst bekam die Diagnose am 17.11.2006,am27.11.2006 dann die Gastrektomie mit Lymphen Entfernung waren ja auch verkrebst,am 7.12.2006 aus dem Krankenhaus entlassen,mit den Worten regeln sie noch alles was sie regeln können. Am 23.01.2007 wurde mir ein Port gesetzt für die Chemo und am 25.1.2007 habe ich dann damit auch begonnen,jeden Donnerstag und das die nächsten 24 Wochen,solange dauert meine auf mich abgestimmte Chemo. Nun zum Essen:ich esse alles,nur in kleineren Mengen und bis zu 6 Mahlzeiten auf den Tag verteilt,trinken ist sehr wichtig auch da trinke ich alles,Kaffee,Tee,Obstsäfte usw. Die aufgenommene Nahrung wird im angehängten Dünndarm (der wurde bei mir direkt an die Speiseröhre genäht)sieht aus wie ein Schlauch der quer im Bauchraum fest sitzt.Nimmt ein bisschen Nahrung auf und die Verdauung kann beginnen,schon mal ein wenig verdaut und wandert dann eben weiter zum Darmausgang auch da finden Verdauungsprozesse statt.Der Stuhlgang ist normal,nur weicher als sonst. Ich selbst habe von der Chemo keinen Durchfall bis jetzt bekommen.Möglich ist es allerdings,weil ja jeder Mensch auch anders reagiert. Wenn ich mich überfresse im wahrsten Sinne des Wortes,erbreche ich auch und mir geht es hundeelend,hatte ich auch schon ein paarmal,aber ich teste eben selber was ich ertragen kann und was nicht.Das Leben ist anders seit der Chemo,aber was sind ca.8 Monate Chemo,wenn ich dann noch 25 bis 30 Jahre mein Leben genießen kann und nur das ist mein Ziel. Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben mit meinen Zeilen.
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mfG Grünschnabel aus NRW ![]() |
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