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Statt Cisplatin - Irinotikan?Erfahrungen
Wer kann mir weiterhelfen?Sollte an einer Studie (Antikörper -Hercepetin) teilnehmen.Leider sprach mein Tumor darauf nicht an.Alternativ dazu sollte ich die Standard-Chemo 5FU+Cisplatin erhalten (alle 3 Wochen).Eventuell noch in Kombi mit Docetaxel (Taxotere).Bekam Rückruf der Uni,das mein Tumor auf Hercepetin negativ sei.Sei auf der einen Seite wiederum gut,weil er dann doch nicht so aggressiv sei.Nun hätten sie noch eine Studie und zwar Antikörper Cetuximap.Zusätzlich dazu 5FU,statt Cisplatin aber Irinotikan aber wöchentlich.Weis jemand mehr darüber?Unterschied zwischen Cisplatin und Irinotikan?Wäre dankbar für Rückmeldungen.Liebe Grüße Manuela.
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#2
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1.Chemo -Hab Scheißangst
Am Mittwoch beginnt meine Chemo.Hab wahnsinnige Angst.Mitte Januar,nach einer Unterleibs-OP erhielt ich die Hammernachricht,das ich Magenkrebs habe.Gesundheitlich habe und hatte ich keinerlei Probleme.Nur jetzt wo die Chemo losgeht,werd ich verrückt.Mir spucken die unmöglichsten Sachen durch den Kopf.Dann stell ich mir auch noch ständig die Frage,ob ich mich richtig entschieden habe.Hatte 2 Möglichkeiten:Standard-Chemo oder Studie mit Antikörpern.Bei Ablehnung hätte ich keinerlei Möglichkeiten,je wieder in ne Antikörper-Studie reinzukommen.Zurück in die Standard könnte ich aber ja immer wieder.Sollte es doch versuchen,bekam ich von mehreren gesagt.Meine Angst ist halt,das es nicht anschlägt und meine Metastasen weiter wachsen,so daß mir die Standard dann auch nicht mehr helfen kann.Stell mir auch vor,das ich regelrecht auf Nebenwirkungen warte,wenn es einläuft.Kann mir jemand vielleicht ein paar nützliche Tipps geben?Wie habt Ihr das überwunden? Liebe Grüße Manuela.
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#3
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AW: 1.Chemo -Hab Scheißangst
Liebe Manuela,
zu den einzelnen Chemos kann ich Dir nichts sagen, da ich die Standard Chemo bekomme. Hätte man mir allerdings die Teilnahme an einer Studie angeboten, hätte ich sofort zugegriffen. Besser wird man garantiert nicht überwacht, als als Teilnehmerin einer Studie. Wie ich die Angst vor der Chemo losgeworden bin, kann ich Dir auch sagen. Zum einen habe ich hier gepostet und viele positive Antworten bekommen, das hat mich schon mal etwas beruhigt und zum anderen ganz einfach durch die Erfahrung. Ok, Chemo bringt keinen Spaß, überhaupt gar nicht. Ich bin hauptsächlich müde, kaputt und fertig, schlafe viel und erhole mich nur langsam. Aber ich musste mich nie!! übergeben! Liebe Grüße Christel |
#4
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AW: Statt Cisplatin - Irinotikan?Erfahrungen
Liebe Manuela,
ich habe dir das mal aus dem Internet kopiert und hoffe, dass es dir weiterhilft. Ich kann gut nachvollziehen, wenn du Angst vor dieser Behandlung hast. Ich (Speiseröhrenkrebs) habe auch eine starke Chemokombi erhalten, wöchentlich, dafür in geringerer Dosierung. Mal geht es einem dabei einigermaßen gut, manchmal auch nicht. Meine Angst wurde mit jedem Mal geringer und damit auch die Nebenwirkungen! Denke daran, immer viel zu trinken, damit das Gift und die angeteöteten Zellen schnell deinen Körper verlassen. Gegen Nebenwirkungen hilft auch Selen und eine Enzymtherapie. Nur wirst du das wohl nicht machen können, wenn du an einer Studie teilnimmst. Lies dir genau durch, was du da unterschreibst. Ansonsten wirst du hier immer Ansprechpartner finden, die ähnliches durchgemacht haben und dir gerne weiterhelfen. Alles Gute für dich Ulla Darmkrebstherapie mit Campto (Irinotecan) Darmkrebs-Kolonkarzinom (Grafik) Trotz intensiver Aufklärungskampagnen weltweit steht Darmkrebs noch immer an Platz zwei der tumorbedingten Todesursachen. Allein in Deutschland erkranken jährlich rund 50.000 Menschen an diesem tückischen Tumor, 90 %der Erkrankten sind dabei über 50 Jahre alt. Wird der Krebs frühzeitig entdeckt und ist eine vollständige chirurgische Entfernung (Resektion) möglich, ist sogar eine definitive Heilung erreichbar, die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt immerhin 50 %. Aber auch wenn der Tumor bereits Metastasen, das sind Tochtergeschwülste, gebildet hat, gibt es dank systemischer Chemotherapie gute Chancen für eine längere Überlebenszeit als mit der der herkömmlichen, rein unterstützenden Therapie. Neue Medikamente: Der Durchbruch inder Chemotherapie Lange Zeit war die medikamentöse Darmkrebsbehandlung eine „one-drug-show" in der mit dem Standard-Zytostatikum 5-Fluorouracil (5-FU) nur ein einziges wirksames Chemotherapeutikum zur Verfügung stand. Auch wenn durch die Kombination mit Folinsäure (5-FU/FA) die Behandlung entscheidend verbessert werden konnte, brachten erst in jüngerer Zeit neue Medikamente den Durchbruch in der Therapie des Darmkrebses. Hier spielt der Wirkstoff Irinotecan, der aus dem chinesischen Xi-Shu-Baum gewonnen wird, eine wichtige Rolle. Auch die Substanzen Oxaliplatin und Capecitabine stellen eine neue Therapieoption dar. Bei Vorliegen von Metastasen ist die Behandlung mit diesen modernen Medikamenten kombiniert mit 5-FU/FA oder auch mit 5-Fluorouracil allein bereits die Standardtherapie. Bei jedem zweiten Patienten wird so eine Rückbildung des Tumors und eine - im Vergleich zu einem unbehandelten Darmkrebspatienten - 3- bis 4-fache Erhöhung der Lebenserwartung erreicht. Auch die Lebensqualität der Betroffenen konnte deutlich verbessert werden. Neue Therapien: Perspektiven in der Darmkrebstherapie Antikörper Als Antikörpertherapie wird der Einsatz von biotechnisch hergestellten Antikörpern bezeichnet, welche gezielt die Stoffwechselreaktionen des Körpers beeinflussen. So können Antikörper zum Beispiel die Ausbildung von Blutgefäßen im Tumor unterbinden und ihn damit von der Nährstoff- und Sauerstoffzufuhr abschneiden. Als Ergänzung zu den genannten „Standardtherapien" stellt der Einsatz von Antikörpern - gerade auch in Kombination mit der Chemotherapie - eine viel versprechende Therapieform dar. Irinotecan ist ein wichtiger Baustein im Rahmen dieser modernen Therapiekonzepte: Aktuelle Studienergebnisse belegen, dass die frühzeitige Behandlung eines metastasierten Darmkrebses mit den beiden derzeit zugelassenen Antikörpern Cetuximab bzw. Bevacizumab in Kombinationstherapie mit Irinotecan dem Patienten Überlebensvorteile bringt.
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#5
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AW: 1.Chemo -Hab Scheißangst
Liebe Manuela,
Mach dich bloss nicht verrückt und lass dich auch nicht verrückt machen. Chemo ist eben so eine Sache, bevor ich meine Therapie anfing hatte ich immer ein schreckliches Bild von solchen Patienten im Kopf. Dachte mir immer, es geht einem nur Scheiße und man kann nicht aufstehen (so kurz vorm Sterben). Aber dem ist nicht so. Ich konnte durch die Chemo ganz normal meine alltäglichen Dinge erledigen. Natürlich war ich schnell müde und schlief auch viel. Aber das braucht der Körper auch. Du brauchst keine Angst zu haben wirklich. Man stellt sich alles spektakulärer vor als es tatsächlich ist. In meinem Krankenhaus habe ich so viele Menschen kennengelernt, denen es während der Chemo gut ging. Vor einer Studien-Teilnahme brauchst du dich auch nicht fürchten. Immerhin steckt da im vorhinein viel Forschung drin. Und natürlich wird dein Krebs darauf anschlagen. Was soll er denn sonst machen nach einer Behandlung? Viel Erfolg und alles Gute mel |
#6
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AW: Statt Cisplatin - Irinotikan?Erfahrungen
Danke für die Antwort.Waren super Deine Infos.Das Problem was ich habe ist,das ich die Chemo nicht wegen Darmkrebs,sondern wegen Magenkrebs kriege,ne offene nicht randomisierte Studie.Aber,wer nicht wagt,der nicht gewinnt.Viele Grüße Manuela
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#7
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AW: 1.Chemo -Hab Scheißangst
Danke für die nette Vorab-Unterstützung.Leider gehn mir im Moment so viel Scheißsachen durch den Kopf,wobei ich mir mittlerweile nur das negative merken kann.Dazu kommt,das die Studie gar nicht für meinen Krebs ist,daher vielleicht auch die Ängste.Dann les ich auch noch in meinen Unterlagen pallitative Behandlung.Dieses Wort ist für mich gleichbedeutend mit Tod.Sorry für meine negativität.Liebe Grüße Manuela
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#8
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AW: 1.Chemo -Hab Scheißangst
Hallo Manuela,
es geht wohl vielen so wie dir, die schreckliche Angst vor der 1. Chemo. Glaube mir, die Ärzte geben dir eine Vorab-Infusion gegen Übelkeit und Erbrechen, so dass die Chemo relativ erträglich für dich sein wird. Mittlerweile habe ich seit April 2006 schon 11. Chemos hinter mir, die Lymphknoten-Metastasen werden dadurch bei mir in Schach gehalten. Leider sind sie bei mir nicht ganz verschwunden -aber relativ klein, so dass sie nicht zuviel Schaden bei mir anrichten können. Mehr kann man sich als Krebspatient im Endstadium nicht erwarten. Die ersten Tage nach der Chemo sind nie besonders gut.................aber es gibt trotzdem jede Menge Tage, bei der du eine hervorragende Lebensqualität haben wirst. Ausserdem erhalte ich auch noch eine Tumorimpfung mit dendritischen Zellen, meine Devise ist: Vielleicht hilft Eines der beiden Mittel um meine Metastasen zu eliminieren. Man darf die Hoffnung nicht aufgeben und sollte jeden Tag des Lebens bewußt genießen. Übrigens bin ich bereits seit Sommer 2003 an Melanom ( schwarzer Hautkrebs ) mit LK-Metastasen erkrankt. Eine Psychotherapie hat mir geholfen, die Ängste besser in den Griff zu bekommen. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für deine Therapien LG babs_Tirol
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938 -Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden- |
#9
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AW: 1.Chemo -Hab Scheißangst
Hallo Manuela,
palliative Behandlung ist nicht gleichbedeutend mit Tod. Ich selbst befinde mich seit Juni 2004 in palliativer Behandlung und bin dabei ganz schön lebendig. Lass es auf Dich zukommen. Wenn andere die Chemo schlecht vertragen, heißt es nicht, daß es auch bei Dir so ist. Alles Gute und werfe die negativen Gedanken über Bord, dann verträgst Du die Behandlung auch viel besser. Liebe Grüße Renate |
#10
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AW: 1.Chemo -Hab Scheißangst
Hallo!Danke an alle für euren Zuspruch.1.Chemo war am Mittwoch;problemloser Verlauf während und auch danach.Mal sehen,was nächste Woche ist.
An Sammy1u schreibst,das nach 3 Wochen das Ca so weit zurückgegangen ist.Bin ja in einer Studie drin und dort erfolgt die 1.Kontrolle nach 7 Wochen.Was für eine Chemo hast Du denn -wöchentlich,3-wöchentlich und welche?Hattest Du auch Metastasen?Falls Du dies nicht öffentlich mitteilen willst,mail mich an oder per pn.Können dann vielleicht Krankheit austauschen.Seid gegrüßt Manuela |
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