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  #1  
Alt 25.02.2007, 05:51
Benutzerbild von ChrisME
ChrisME ChrisME ist offline
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Beitrag AW: Diagnose Darmkrebs....

Hallo Chaosbarthi und Mastermind,
vielen Dank für eure Antwort.

@Chaosbarthi:
Ich hoffe, dass ich auch bald wieder durch das Leben hüpfen kann.
Eigentlich bin ich ein sehr lebensfroher und positiv denkender Mensch, aber eine solche Situation haut wirklich jeden um.
Ich danke Gott dafür, dass ich eine große Familie habe, die alles erdenkliche tut, um mich aufzufangen, den Sturz abzufedern. Leicht ist das sicherlich nicht.
Seit 17 Jahren verfluche ich jeden Tag, den mich meine Krankheit immer wieder heimsucht und ich habe es immer wieder geschafft, das durch zu stehen, indem ich mir gesagt habe, dass ich ein Sonntagskind bin und das schon schaffe... ich komm wieder auf die Füße...
Auch wenn man eine wunderbare Familie hat, meine Eltern und Brüder stehen mir wirklich zur Seite, fehlt mir dennoch etwas.
Mein letzter Freund hatte große Probleme mit meinem Crohn, er hat sich regelrecht vor mir geekelt und mich das spüren lassen...
Sicherlich ist das nie der richtige Partner gewesen, aber man fängt daran zu zweifeln, dass man jemals den richtigen Partner finden kann und lässt sich weiterhin von der Krankheit diktieren....
Ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt, sonst geht das immer so weiter.
Ich hoffe, dass ich die richtigen Schritte gehe und das ganze durchbrechen kann, denn ich bin es leid, mich diktieren zu lassen....
Ich will doch einfach nur leben und mein Leben genießen....


@Mastermind:
Vielen Dank für diese Infos.
Ich werde das alles mal machen und sehen was dabei heraus kommen wird.

Zum Thema in künstliche Wechseljahre versetzen lassen....
Ich bin nicht wirklich gewillt, schon den Gedanken aufzugeben, dass das mit eigenen Kindern nichts mehr wird.
Mein Onkologe hatte mir erklärt, dass ich nach der Chemo bedenkenlos schwanger werden könnte, die Risiken wären genau die gleichen, wie bei gesunden Menschen. Sicherlich sollte nach der Chemo eine gewisse Pause einegelegt werden, aber wenn ich das beachte und die Chemo gut verläuft, dann würde das auch kein Problem darstellen....
Ein Problem ist nur, dass der richtige Partner fehlt und den zu finden, ist das einzige was mich davon trennt, wenn die Chemo hinter mir liegt.

Ich wollte eigentlich schon längst Kinder haben, aber irgendwie hat das nie geklappt, vielleicht ist es einfach so, dass ich all das erst durchstehen muss, um dann das richtige Glück erleben zu dürfen.
Auch wenn ich nicht verstehen kann, weshalb mich dieser Krebs ausgesucht hat, ich glaube fest daran, dass es ein Happy End geben wird. Es muss einfach so sein.
Bisher habe ich alles überstanden, ich bin ein Sonntagskind und Sonntagskinder scheint die Sonne ins Leben, vielleicht nicht so wie man sich das vorstellt und wünscht, aber irgendwie schon.
Vielleicht ist das alles jetzt einfach ein Neubeginn für mich, oder ein Wendepunkt, ich muss es nur in mein Leben einbauen und verwerten können.
Bislang weiß ich noch nicht wie, aber ich find es raus und dann geht es weiter.
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  #2  
Alt 25.02.2007, 14:23
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Diagnose Darmkrebs....

Hallo, liebe Chris!
Es tut mir leid, daß Du auch von dieser Krankheit betroffen bist!

Und ja, ich kann Dich soo gut verstehen, daß Dir der Boden weggerissen wurde, daß Du den Gedanken nicht aus dem Kopf bekommst. Ich verstehe das sehr sehr gut!!!
Ich habe die Diagnose im Mai 06 bekommen, der schlimmste Tag in meinem Leben. Ich war damals 38. Ich habe dann das ganze Programm durchlaufen, Chemo, Bestrahlung, OP (auch alles raus, 4 LK befallen von 18, aber noch zu und verkapselt, keine Metas sichtbar) und nochmal Chemo über die Pumpe und Infusionen in der Praxis, alles ambulant.
Und doch habe ich auch große Probleme, die Krankheit hinzunehmen. Sehr große. Ich will es auch nicht. Ich sehe keinerlei positive Aspekte bis auf den, daß meine Kinder die Chance haben, bei sorgfältigen Vorsorgen niemals an Darmkrebs zu erkranken. Aber sonst? Nee, ich kann dem nichts "Gutes" abgewinnen. Sichtweisen ändern sich, aber das tun sie ja immer, das ganze Leben hindurch. Und nun ist es krass, was sich verändert. In erster Linie ist es ja die Seele, die nicht versteht, was der Körper da aushalten muß. Für mich ist es sehr schwer und es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht verzweifelt weine. Ich habe Angst. Ich habe so große Veränderungen an mir, so viele Türen sind zu. Klar, es gehen immer neue auf, doch es schmerzt, weil ich viele Dinge niemals aufgeben wollte, jetzt noch nicht.
Ja, ich lebe. Und ich lebe und lache gern. Aber trotzdem hasse ich diesen ganzen Kram und hoffe inständig jeden Tag auf´s Neue, daß alles nur ein böser Traum ist... ist es aber leider nicht. Das zu verstehen, dauert seine Zeit. Du stehst ja noch ganz am Anfang.
Was Du noch tun kannst, Du kannst einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Und Du solltest alle Deine Rechnungen für Medikamente aufbewahren, denn die kannst Du dann bei der Krankenkasse einreichen und bekommst eine Erstattung.

Ich wünsche Dir alles Gute,

Leena
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  #3  
Alt 25.02.2007, 15:41
Benutzerbild von ChrisME
ChrisME ChrisME ist offline
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Standard AW: Diagnose Darmkrebs....

Hallo Leena,
danke für deine Antwort.
Ja ich denke, sich damit abzufinden ist wohl das schwerste überhaupt, wobei ich mit abfinden nicht meine, dass man es einfach hin nimmt.
Aber die Kraft, tagtäglich gegen den Krebs, die negativen Gedanken, die Nebenwirkungen der Medikamente und der Chemo anzukämpfen, ist schwer.
Der Kopf mag die Fakten verstehen und verarbeiten, aber die Seele ist da nicht so rational....

Meine Familie ist natürlich auch sehr dahinter her, sich durch checken zu lassen, zumal ich die erste bin, die Darmkrebs hat.
Bei allen ist der Schock groß und ich glaube, dass genau diese Angst alle zur Vorsicht ruft, das ist gut, wenigstens kann man dadurch vielleicht andere in der Familie vor dem Schicksal bewahren.

Das mit dem Schwerbehindertenausweis ist am Laufen, ich mach das zusammen mit meiner Hausärztin.
Auch sammle ich die ganzen Quittungen für die Medikamente,die ich bekommen, diesen Monat bin ich schon bei 55 €.

Jetzt muss ich erst mal schauen, wie ich das mit dem Umzug mache, meine Wohnung in Berlin muss aufgegeben werde und ich muss mir hier in der Nähe meiner Eltern, das ist in der Nähe von Frankfurt/Main, mir eine neue Wohnung suchen, solange bin ich bei meinen Eltern, wo ich aber kein eigenes Zimmer habe.
Mal sehen wie ich die Chemo verkrafte und wie schnell ich den Umzug mit meinen Brüdern organisieren kann, muss ja meine Möbel irgndwo unter bekommen solange ich keine Wohnung hier habe.

Hoffe wir schreiben uns hier mal wieder oder treffen uns im Chat.
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  #4  
Alt 26.02.2007, 21:17
Luna76 Luna76 ist offline
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Standard AW: Diagnose Darmkrebs....

Hallo Chris,

ich bin 30 Jahre und bei mir wurde genau vor 1nem Jahr Darmkrebs festgestellt Bis ich zu dieser Diagnose gekommen bin hat es gedauert und daher waren bei mir nicht nur die Lymphknoten befallen sondern auch die Leber und die Lunge! Ich habe dann erstmal für knapp 8 Monate eine Chemo bekommen , die ich ganz vertragen habe und auch gewirkt hat. Ende September war dann die 1. Op und kurz vor Weihnachten die 4. und hoffentlich letzte Op. Die Ärzte konnten "ALLES" entfernen. Ich habe jetzt noch Termine wegen einer evtl. Bestrahlung/Chemo. Ich könnte jetzt gut drauf verzichten denn ich möchte jetzt erstmal wieder richtig auf die Beine kommen und fit werden.

Das die Familie einen einengen kann , kenn ich auch. Ich liebe meine Mama und bin ihr für ihre Hilfe sehr dankbar. Mir ging es nach der letzten Op sehr schlecht und sie war einfach da aber jetzt ist das erstmal überstanden und man muß nach vorne schauen und das konnte sie in den letzten Wochen nicht. Ich glaube das wir immer die Kinder beleiben die wir mal waren und das Mütter einfach so reagieren.Wie hier auch schon gesagt wurden ist......sie können nicht wirklich helfen!

Du hast geschrieben das gern so wie normal wie möglich leben möchtest. Das kenn ich und ich habe es auch so gut wie es ging umgesetzt , das heißt : ich habe mein Sport weitergemacht (Fitness-Studio) , habe mich mit Freunden getroffen, war shoppen ect. ich dürfte nur nicht arbeiten. Natürlich hatte ich auch meine schlechten Tage bezw. tief`s und habe mir Gedanken gemacht warum gerade ich.......

Ich habe grade eine Reha hinter mir und kann die sowas nur empfehlen. Ich war im Harz in der Erbprinzentanne und kann sagen das es nicht schlecht war. Mir hat`s geholfen wieder auf die Beine zu kommen. Die Anwendungen waren super und das Essen war auch Ok. Ich war allerdings mit meinen 30 Jahren die jüngste da.....hatte aber auch vorteile
Das einziege was nicht so schön war , das Freizeitangeboten war ein wenig lau. Sonst waren die da alle super nett ! Ach ja , das Badezimmer bezw. Nasszelle war gewöhnungsbedürftig.

Ich drück dir ganz doll die Daumen das ALLES gut wird.

Lieben Gruss

Tina

Ps. habe auch 2 Kater und zum Glück hatte ich liebe Menschen die sich in meiner Abwesenheit um sie gekümmert haben.
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  #5  
Alt 26.02.2007, 22:13
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ChrisME ChrisME ist offline
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Beitrag AW: Diagnose Darmkrebs....

Hallo Tina,
danke für deine Antwort....
Schön zu hören, dass es bei dir alles gut anschlägt...
Ich hoffe, bei mir wird das auch so laufen...

Ich liebe meine Familie auch sehr, aber ich mag auch einfach mal meine Tür zu machen können, und niemand kommt mehr rein...
Ich spüre deren Angst und das multipliziert oftmals meine Angst.
Ist schwierig, man braucht doch seine Familie, besonders wenn es einem schlecht geht, aber wenn es dann wieder besser geht, dann braucht man wieder seine Freiheit, seine Selbständigkeit...
Meine Mum versucht das umzusetzen aber fällt ihr sehr schwer... bin halt immer ihr kleines Töchterchen, das werde ich auch nie ändern können...
Aber ich sage schon, wenn es mir zu viel wird... versuche ehrlich zu sein, das ist mir ganz wichtig... aber die Wahrheit ist oft nicht so einfach zu verdauen...
Irgendwie schaffen wir das schon...

Nach der Chemo will ich auf jeden Fall eine Reha machen, ich will wieder auf die Beine kommen und möchte auch wieder arbeiten gehen...
Ich versuch auch jetzt so gut es geht mein Leben "normal" zu gestalten, dazu gehört, dass ich viel spazieren gehen, ich geh auch die Sachen für mich einkaufen, da ich ganz anders esse als meine Familie, ich trinke z.B. gerne Soja-Milch (allerdings nicht pur) und ich versuche an sich die Laktose weg zu lassen, fettarm zu essen soweit es geht... alles worauf meine Eltern nie achten und es ist gut, dass ich das selbst für mich noch besorgen kann.
Ich habe hier ja noch viele Schulfreunde und Bekannte, mit denen ich dann auch was unternehme...
Am 6.3. geh ich zu einem Konzert von einer A-Capella Truppe, die sich "Die U-Bahn Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern" nennen. Sind super schräg udn einer der Sänger war auch auf der selben Schule wie ich....

Im April werd ich mir ein Musical-Konzert anschauen, auch jemand, die auf der selben Schule war wie ich.

Und jetzt am Wochenende kommt meine beste Freundin aus Berlin mich besuchen... darauf freue ich mich sehr.

Und dann hab ich ja noch 3 Nichten und einen Neffen, der auch mein Patenkind ist... die bekommen grad gewaltig viel von ihrer Tante... wo ich sonst doch nur 2-3 Mal im Jahr da war...

Und mein Kater, der fühlt sich hier sehr wohl, kommt nachts kuscheln und lässt sich von meinem Papa vewöhnen. der würde ihn am liebsten 3 mal am tag füttern....

Ich muss einfach mal sehen was ich daraus machen kann...
Es wird alles besser da bin ich mir sicher...
Und meine Family hilft mir wo sie nur kann..
Ist schon klasse, wie meine Brüder plötzlich springen, um mir was gutes zu tun...
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  #6  
Alt 26.02.2007, 22:49
jf80 jf80 ist offline
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Standard AW: Diagnose Darmkrebs....

Hallo Chris!

Ich bin 26 Jahre alt. und mich hatte es im Juni 2006 ereilt.. und dann ging das volle Programm los. Chemo und Bestrahlung, dann Darm-OP mit Anlage eines vorübergeh. Ileostomas, dann nochmal Chemo und vor gut 3 Wochen war dir Rückverlegung des Stomas, am 05.03. fahr ich jetzt für 3 Wochen zur Reha..
Am Anfang ging es mir genauso wie dir, ich stand vor einem riesen Berg und die Ärzte schossen um mich rum mit Bestrahlung.. Chemo.. Nebenwirkungen.. Operation.. ich dacht echt am anfang.. das schaffst du nie.. sich erstmal selbst mit dieser Diagnose abzufinden ist am anfang total schwer, und dauert auch einige Zeit.. ich hab dann damit angefangen erstmal ein bissel Infomaterial zusammenzusammeln.. hab im Internet geforscht.. bin auf den Krebs-Kompass gestossen..
und hab dann allmählich begriffen das ich kämpfen muß.. klar, das ist nicht immer leicht gewesen.. es gab so viele Höhen und Tiefen,
Anfangs ( als Chemo und Bestrahlung losging) ging es mir richtig schlecht.. alle erzählten mir was von DER richtigen Ernährung.. der eine erzählte mir Bananen sind gut.. der andere erzählte mir wieder um gottes willen iss die nicht, irgendwann hab ich dann für mich selbst entschieden.. ich ess, das was ich will.... ( und schwupps hab ich 2 Kilo zugenommen ) und versucht so normal wie möglich zu leben.. war shoppen.. ( aufgrund der Bestrahlung war ich aber oft müde) habe trotzdem versucht den Sommer zu geniessen usw.
Das Thema Familie kenn ich auch zur genüge.. bei mir hatte es ein bissel was gutes.. vor der Krebsdiagnose war ich mit meinen Eltern total zerstritten ( so ist das halt wenn das Töchterchen endlich aus dem Elternhaus ausziehen will und denen der ihr Freund nicht passt), durch die Diagnose sind wir, das ist die ganze Familie, hab noch 2 Brüder.. richtig fest zusammengeschweißt.. und das hat mir während der schwierigen Zeit so sehr geholfen.. vor allem meine Brüder haben trotzdem versucht mit mir so normal wie möglich weiter umzugehen.. schwieriger war und ist es nach wie vor bei meinen Eltern.. ich mein das betüddeln von vorn bis hinten kann für 1 Tag ja mal sehr schön sein.. aber auf dauer wird es nervig.. und da du bei deinen Eltern ja wohnst kann ich mir das sehr gut vorstellen.. ich war mal 3 Tage bei meinen Eltern- klingt jetzt vielleicht doof.. aber ich war froh als ich wieder in meinem eigenen 4 Wänden war.. sie meinen es ja eigentlich nur gut.. aber dieses ständige.. Jana.. ist dir das auch nicht zu schwer? wenn es nicht mehr geht, dann sag was.. Das schärfste war mein Vater der mich einmal ganz schüchtern fragte ob er doch beim TV umschalten dürfte.. auf einen anderen Sender.. ich dachte mir na Halleluja.. sonst fragt er nie.. auch gegenüber meiner Mutter, da schaltet er einfach um, oder Getränke holen.. sonst war ich immer diejenige die meinem Vater die Getränke aus dem Keller hochgeholt hat.. und nu rennt mein Pa.. ich sag dir ich könnte bis morgen noch so weiter erzählen..
Mit deiner Wohnung kann ich dir nur raten, versuch mit deinem Vermieter zu reden, erklär ihm deine Lage.. er hat bestimmt verständnis dafür..
ich hab jetzt letztens meine Betriebskostenabrechnung bekommen und hab mit meiner Wohnungsgenossenschaft in Verbindung gesetzt , da ich auch Krankengeld beziehe, und mit denen vereinbart, daß ich das in Raten zurückzahl..
Mit der Fruchtbarkeit brauchst du dir übrigens bei " nur" Chemo eigentlich keine Gedanken zu machen. anders wäre es wenn du noch Bestrahlung dazu bekommen würdest..
Huch nu ist es doch wieder länger geworden

Werd jetzt ins Bett gehen!
gute nacht. Jana
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  #7  
Alt 27.02.2007, 13:47
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ChrisME ChrisME ist offline
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Beitrag AW: Diagnose Darmkrebs....

Hallo Jana,
ja du sprichst mir aus der Seele, wenn du erzählst, wie sich das in der Familie verändert hat.
Meine Eltern waren alles andere als begeistert als ich vor fast 8 Jahren nach Berlin gezogen bin. Zudem kommt noch dazu, dass ich ja eine chronischer Darmerkrankung habe, Morbus Crohn.
Die haben mich ungern ziehen lassen, aber ich wollte einfach "frei" sein.
Wenn du als einziges Mädchen von 6 Kinder groß wirst, dann wirst du entweder verwöhnt oder du bist eben auch nur die Hausfrau und darfst dich um Haushalt und die anderen Geschwister kümmern.
3 meiner Brüder sind jünger als ich, 6, 10 und 12 Jahre trennen uns da und ich war immer für die kleinen verantwortlich.... also war der Abstand für mich einfach nur eine Art Befreiung.
Jetzt ist der jüngste 20, aber irgendwie muss man dennoch auf ihn aufpassen...
der macht so viel Bldösinn, das kann man kaum glauben, aber ich denke, dass ich jetzt so krank geworden bin, hat ihn wach gerüttelt. Er bemüht sich, seinen Mist den er gebaut hat aus der Welt zu schaffen und auf eigenen Füßen zu stehen, das ist gut so.

Ich muss zum Glück keine Bestrahlung über mich ergehen lassen.
Heute war meine erste Chemo und ich muss ehrlich zugeben, dass ich bis auf ein Kribbeln in den Fingern nichts nennenswertes an Nebenwirkungen mitbekommen. Hoffe dass das so bleibt und ich dann einen normalen Alltag mir schaffen kann.
Ich habe eine Pumpe, die bis Donnerstag dann die Substanzen in den Körper abgibt, ist irgendwie komisch, dieses Ding, auch wenn es sehr klein ist, mit sich rum zu schleppen, aber besser als in die klinik zu müssen.
So kann ich mich frei bewegen, das ist gut...
In der Klinik langweile ich mich eh nur...
Ich bin ein Mensch, der Hummeln im Hintern hat....
Selbst mit einem niedrigen HB-Wert bin ich noch voll in Action, wobei ich weiß, dass ich da etwas bremsen muss, das macht der Körper irgendwann nicht mehr mit..
Deshalb seh ich zu dass ich meine Energie am PC ablasse...
Ich habe eine Online Community zum Thema Musicals, das habe ich alles selbst gemacht und betreue das seit Dezember, mit Chat und Forum usw.
Das macht Spaß und lenkt ab.

Liebe Grüße


Christina
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