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#1
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Liebe/r Anima ,
ich kann super verstehen wie du dich fühlst , meine Papa hat sich auch sehr große Vorwürfe gemacht über dinge die gar nicht stimmen ! ich denke du hast keine schuld du hast wahrscheinlich getan was du für richtig gehalten hast und im nachhinein denkt man doch immer was wäre wenn ... oder nicht ?! Mach dich nicht selber noch mehr fertig , als du es durch den großen verlust eh schon bist !Deine mutter hätte das nicht gewollt .LG Gina |
#2
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Hallo Amina!
erstmal mein herzliches Beileid an dich und gina89. Fühlt euch umarmt! Ich kann deine bzw. eure gefühle gut verstehen. Mein pa ist am 14.11.2006 gestorben und wir beide haben während seiner krankheit ganz allein gekämpft. Trotzdem hatte ich vor allem kurz nach seinem tod das gefühl, dass ich nicht alles gemacht habe....das ich hätte stärker kämpfen müssen oder mehr seine entscheidungen hätte lenken sollen, dann würde er noch leben. Aber solch eine selbstgeißelung führt zu nichts. Du weißt zunächst nicht ob es wirklich anders verlaufen wäre. außerdem bist du kein arzt, du hättest gar nicht wissen können das irgendetwas schief läuft, also mach dir bitte keine vorwürfe deswegen. Letztlich stehst du dir mit diesen gedanken selbst im weg. du grübelst den ganzen tag nur und vergisst dein leben zu leben. Das hätte deine mutter nicht gewollt. wenn du in all der trauer auch mal kleine lichtblicke siehst, in denen du dich wieder freuen kannst und deine mama im herzen behälst ist das sicher das, was sie gewollt hätte. Ich gehe so oft ich kann zum grab meines pas und rede mit ihm. Sag ihm was ich gemacht habe, was gut gelaufen ist oder dass er mir bei bestimmten sachen glück wünschen soll und das hilft irgendwie. durch diese regelmäßigkeit habe ich das gefühl er wäre noch da und hört mir zu und ich glaube er ist stolz auf mich, wenn ich mich weiter entwickele und versuche mein leben zu meistern. Ich habe zum anfang ein tagebuch geschrieben in dem ich briefe an pa geschrieben habe. Vielleicht hilft dir das mit dem tod klar zu kommen. ich wünsche dir ganz viel kraft in dieser schweren zeit! Es wird besser, versprochen! liebe grüße, Martina |
#3
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Hallo zusammen!
Bin heute erst auf dieses Forum gestoßen und hoffe das es mir ein wenig hilft. Ich bin 26Jahre und meine Mum ist mit 51 jahren gestorben. Meine Mum ist vor 10 Monaten an Krebs gestorben. Ich vermisse sie jeden Tag mehr. Kurz zu der Geschichte meiner Mum. 1994 hatte sie das erste mal Krebs. Damals war es Gebärmutterkrebs. Sie lag 9Wochen in einer Uniklinik. Danach war Jahrelang ruhe. 2003 bekam sie dann Brustkrebs der Ihr auch entfernt wurde. Allerdings bekam sie dort das erste mal Chemotherapie. Mitte 2005 stellte man bei ihr einen gebrochenen Arm fest. Die Ärtzte stellten letztendlich Knochenkreb fest der nicht mehr im Anfagsstadium war. Es gab wieder Chemotherapie. Die Auswirkungen des ganzen sind ja weitgehend bekannt. Sie hat in 8 wochen 40Kg abgenommen konnte keine Treppen mehr steigen und schmeckte alles nur noch Salzig oder Bitter. Dazu kam dann noch Lungen und Leberkrebs hinzu. Sie baute total ab. Ich erkannte sie garnicht mehr. Sie fragte urplötzlich wo sie denn war was ich am anfang noch für einen scherz hielt. ich sollte eines Besseren belehrt werden. Sie bekam 3Anfälle zu Hause und kam dann ins Krankenhaus wo sie auch noch 2 bekam. Der letzte war so stark das es eine Not-OP gab und sie von dem Moment nicht mehr wirklich ansprechbar war. Sie sollte eigendlich wieder nach Hause kommen mit nem Pflegedienst aber sie hat es leider nicht mehr geschaft und ich bin auch der Meinung sie wollte auch nicht mehr. Ich weiß nicht ob ich froh sein soll das sie erlöhst ist oder ob ich sauer sein soll. Sie hat mich einfach so alleine gelassen wo ich sie am meisten brauchte!!! Als der Krebs festgestellt wurde war ich gerade am Anfang meiner ersten Schwangerschaft. Ich werde nie vergessen wie ich meine Ma aus dem Krankenhaus abgeholt habe und Ihr sagte Mama due wirst Oma Du mußt strak sein und gegen den Krebs kämpfen. Ihre antwort war nur ich werde das Kind eh nie sehen. Das war für mich ein schlag ins Gesicht. Ich habe bis kurz vorm Ende immer noch versucht sie damit aufzubauen und zum kämpfen zu ermutigen. Immerhin bekam ich Ihren ersten Enkel. Ich bin immer zu Ihr rüber gegangen (Wir wohnen Direkt nebenan) und hab ihr gezeigt was ich alles gekauft hatte. Sie sagte immer noch wenn es mir wieder besser geht dann kaufe ich auch was. Nur leider kam sie nicht mehr dazu. Sie ist genau 5 Wochen vorher verstorben. Sie haben mich als erstes früh angerufen und ich wußte was passiert war. Ich habe dann meinen Dad angerufen und meinen Mann. Mein Dad hat dann meine Oma (ihre Mutter die auch nebenan wohnt) Informiert. Ich bin dann direkt rüber und wir sind dann ins Krankenhaus gefahren. Ich hab sie mir nicht mehr angeschaut. Sie ist ruhig eingeschlafen. Ich habe nie wirklich richtig getrauert. Ich kam garnicht dazu. Ich habe dann Freunde und Bekannte angerufen und ihnen Bescheid gegeben. Ich mußte Stark sein für meine Oma für meinen Dad und fü mein Kind. So ging es auch die nächsten Tage weiter die Beerdigung wurde geplant und ich habe abgeklärt das sollte was sein ich jederzeit die Kirche verlassen konnte war da ja schon in der 36 SSW. Selbst bei der Beerdigung konnte ich nicht weinen. Ich konnte nicht trauern immer mein Kind im Hinterkopf. Ich kam erst gut damit klar. 5 Wochen später kam unser Sohn im gleichen Krankenhaus zur welt wo meine Mum gestorben war. es ist einerseitz gut das der kurze so kurze Zeit später da war weil es gab wieder was Positives im Leben. Erst nach und nach kam die Trauer. Besonders wenn man seine Mum was fragen will wegen dem Kind oder wenn man Eltern mit Omas sieht. Manchmal sitze ich hier und spiele mit Ihm und muß weinen weil ich mir gewünscht hätte das sie Ihren Enkel sehen könnte. Ich hab zwar noch meinen Dad und meine Oma aber von denen hat mich auch noch keiner gefragt wie es mir in dieser Situation geht. Sicherlich nicht mit absicht aber ich muß oft an sie denken habe auch noch nachrichten auf dem AB die ich bis heute nicht nochmal hören konnte. Sie fehlt hier einfach überall aber ich hoffe sie sieht den kleinen von Irgendwo und ist stolz auf Ihren kleinen Enkel und auf mich das ich das irgendwie schaffe. LG Brina Geändert von Brina (28.02.2007 um 22:26 Uhr) |
#4
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Hallo Mädels,
ja, Clarissa, Du hast recht - unser Thread war schon fast am Verstauben. Schön, dass Du ihn wieder hervorgeholt hast - und schön, dass sich in letzter Zeit auch wieder einiges getan hat. Alexandra das Arbeitstier ist natürlich wieder mal fest am Schöpfen (sorry, war jetzt etwas regional - ich glaube, Ihr sagt da Malochen dazu...), aber die moderne Kommunikationstechnologie funktioniert ja gottseidank auch mobil... @Clarissa: Wie geht es Euch beiden? Ich hoffe, es läuft alles bestens! @anni_s: Da sind wir nun schon zwei, die sich so kurz nach dem Tod der Mutter schon mit einer neuen Partnerin des Vaters auseinandersetzen müssen. Ich verstehe Dich so gut - ich habe erst vor einigen Wochen hier in diesem Thread einen Beitrag dazu geschrieben. Vielleicht geht es Dir ja ganz ähnlich... @Garnele, Brina, Gina, Amina: Herzlich willkommen in unserer Runde, auch wenn der Anlass kein schöner ist. Auch von meiner Seite mein aufrichtiges Beileid. Meldet Euch, wenn Ihr etwas auf dem Herzen habt - wir werden unser Bestes für Euch tun. Für mich war vorletzte Woche wieder mal ganz schön schwierig. Ich habe ja in einem meiner früheren Beiträge die so traurigen Tage des letzten Jahres beschrieben. Mitte Februar war es soweit: Ich musste wieder auf Dienstreise nach Tirol. Von dort bin ich vor bald einem Jahr Hals über Kopf nach Hause gereist, als mich mein Vater nach Hause rief, weil es meiner Mutter immer schlechter ging... Nun also wieder dorthin. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, meinen Chef zu bitten, die Einsätze zu tauschen. Ich habe mich aber entschieden, mich den Erinnerungen zu stellen. Ich wußte, dass es nicht einfach sein würde, aber heute muss ich sagen, ich habe das Richtige getan, es war gut für mich, mich all dem zu stellen. Klar war es eine Überwindung, als ich im Bürogebäude der Fabrik die Stiegen hinaufgelaufen bin und an der Stelle vorbeimusste, an der ich damals gesessen bin und den Anruf von zu Hause entgegengenommen habe. Klar war es eine Überwindung, an einem der im Stiegenhaus aufgehängten Bilder vorbeizukommen: Es zeigt, ganz in Blau eine Art Grotte, an deren Ende ein sehr helles Licht leuchtet. Es ist mir schon vom letzten Jahr nicht aus dem Kopf gegangen, aber nun ist mir klar geworden, dass ich damit wohl im Unterbewusstsein den Gedanken an einen friedlichen Tod assoziiert habe. Heute bin ich froh, dass ich mich für diese anfänglich so schwere Reise entschieden habe, ich bin stärker und ausgeglichener zurückgekommen und ich weiß, dass ich in Hinkunft wieder guten Mutes dort hinfahren kann. Puh, jetzt habe ich es ganz schön lang gemacht... Ich wünsche Euch allen eine gute Nacht! Ganz liebe Grüße aus Wien von Alexandra |
#5
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Vielleicht hat man ja hier auch die möglichkeit darüber auszutauschen. LG Brina |
#6
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Hallo Alexandra und Hallo an euch lieben neuen.Mir geht es soweit ganz gut,die üblichen Schwangerschaftsbeschwerden halt.Mir fehlt meine Mama sehr,sie wird nie ihr Enkelkind sehen.Bin mittlerweile im vierten Monat.Ich liebe das Baby sehr,es gibt mir Kraft.Bald ist Mamas Jahresgedächtnis,die Zeit rast.Ich denke oft an dich Alexandra unsere Karrierefrau.Ich schreibe nur noch selten hier,da ich den nötigen Abstand brauche,aber ich lass mich ab und an mal blicken.Bis bald und einen lieben Gruß sendet euch,Clarissa!
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#7
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Hallöchen an alle!
Es berührt mich immer wieder von neuem zu lesen, wie schlimm die einzelnen Schicksale sind. ![]() Mir fällt es immer wieder schwer mir die einzelnen Schicksale durchzulesen, da ich mich leider noch viel zu gut an das meines Papas erinnern kann. Ist ja grad mal was über ein Jahr her ![]() Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft und den Halt den jeder einzelne von euch braucht. Bin im Gedanken bei euch und sende allen ein Kraftpacket... Muss leider weiter arbeiten, aber wollte mich mal kurz melden liebe Grüsse und fühlt euch ![]() LG Alexandra |
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