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  #1  
Alt 01.03.2007, 05:31
HeikeF HeikeF ist offline
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Standard AW: Wie soll man das Leben überleben?-Diagnose:Glioblastom

Ganz lieb von Dir
Er bekommt auch schon diese Trinkpäckchen im KH.
Nur die gibt es ja nicht in herzhaft-nur süß
Er trinkt sie zwar aber mögen tut er sie nicht.
Er ist halt eher ein Obst& Herzhaft-Fan
Wir nehmen schon immer pürierte Suppe mit ins KH.
Damit er wenigstens ein bißchen Geschmack hat.
Der Pilz geht gut zurück-ist aber noch da.

28.02.07
Mein Vater weint jetzt auch nicht mehr-denke er freut sich das es bald nach Hause geht.
Er guckt jetzt TV, versucht auch immer wieder Worte zu sprechen.
Gleich muß ich in der ganzen Wohnung bei meinen Eltern die Türrahmen ausmessen ob der Spezial-Rollstuhl überall durch paßt.
Habe bei Ebay gute Sachen, günstig ersteigert: Stillkissen 190cm, Einweghandschuhe.
Papa sieht im Moment gut aus und wirkt viel besser darüber bin ich glücklich.

Drück Euch mal Alle
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  #2  
Alt 01.03.2007, 17:22
Benutzerbild von Sakurama
Sakurama Sakurama ist offline
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Ort: nähe Heilbronn
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Standard AW: Wie soll man das Leben überleben?-Diagnose:Glioblastom

Hallo Heike,

ich freu mich so für Euch und wünsche Euch noch viele schöne Tage zu Hause.
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Sakurama
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  #3  
Alt 01.03.2007, 18:59
Sandra24 Sandra24 ist offline
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Beitrag AW: Wie soll man das Leben überleben?-Diagnose:Glioblastom

Hallo Heike,
freu mich für dich, dass es berg auf geht!!!
Bringt Kraft und gute Gedanken! Da macht der Tag gleich viel mehr freude. Hoffentlich ist der Rahmen groß genug, dann steht der Heimreise nichts mehr im weg. Viel Glück.
Lg Sandra
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  #4  
Alt 02.03.2007, 06:33
HeikeF HeikeF ist offline
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Standard AW: Wie soll man das Leben überleben?-Diagnose:Glioblastom

Für Alle:

Hoffnung

Wenn Du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Ein Lichtlein wie ein Stern so klar,
es wird Dir leuchten immer da.

Wird zeigen Dir den Weg zurück,
den Weg zu einem neuen Glück.
Drum glaub daran - verzage nie,
es geht schon weiter - irgendwie.

Und mit Willen, Kraft und Mut,
wird dann alles wieder gut
Du mußt nur immer fest dran glauben
und laß Dir nur den Mut nie rauben.

Es gibt für alles einen Weg,
und sei’s auch nur ein kleiner Steg.
Es gibt nunmal nicht nur gute Zeiten,
das Leben hat auch schlechte Seiten

Doch wie bist Du stolz, wenn Du’s geschafft,
aus Sorgen und Nöten - mit eigener Kraft,
herauszukommen, was Du nie geglaubt,
da man Dich sooft schon der Hoffnung beraubt.

Doch die Hoffnung auf ein besseres Leben,
die lasse Dir bitte, niemals nehmen.
Denn wenn Du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.

Quelle: Roswitha Rudzinski
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  #5  
Alt 03.03.2007, 07:24
HeikeF HeikeF ist offline
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Standard AW: Wie soll man das Leben überleben?-Diagnose:Glioblastom

02.03.07

Es ist bemerkenswert was mein Vater im Moment für einen Willen (?) entwickelt.
Er hat gestern zum ersten Mal, für ganz kurze Zeit an der Bettkante gesessen.
Er konnte zum ersten Mal seine Gabel halten und hat zum ersten Mal Kartoffelpüree mit Soße alleine gegessen und danach noch ein Erdbeeremus.
Er hat auch wieder einen Satz für uns gesprochen bzw uns etwas gefragt- was sehr typisch Papa war
Im Moment bin ich glücklich und dankbar für diese tollen Momente-aber ab und zu holt mich dieses bittere Wissen um das was in seinem Kopf ist ein- es ist wie ein Schatten der einen verfolgt.
Die Ärztin meinte sogar, wenn Papa sich so weiter entwickelt, könnte man die Sondennahrung reduzieren- und wir sollen, wenn die Zähne wieder o.k. sind auch ruhig mit dem Kautraining beginnen.
Würde es mir für Papa wünschen, daß er noch einmal "richtig essen" kann.
Denn in unserer Familie ist Essen nicht nur essen- sondern hat für uns etwas mit: Geselligkeit, Genuß und Lebensqualität zu tun.
Habe mit ihm gestern versucht zu schreiben, ein Wort, er versucht es zwar- aber die Motorik ist nicht ganz da- aber für ihn hat es glaube ich viel bedeutet und nur das zählt.
Habe bei Ebay jetzt für diesen Zweck ein Whiteboard gekauft, da ist die Fläche größer als DIN-A4 und er kann so üben-wenn er möchte.
Hoffe ich erhalte es nächste Woche.

Sein Bett wurde gestern angeliefert und ist ganz o.k.

Mit der Krankenkasse gab es mal wieder Chaos.
Manchmal hat man wirklich den Eindruck, daß einer nicht weiß, was der andere veranlaßt...
3 Telefonate und alles läuft wieder.

So und nun freuen wir uns auf Montag 11.00Uhr ist Transport vom KH angemeldet, denke er wird dann gegen 12.00Uhr hier sein. Er braucht sicher ein paar Tage um sich wieder ein zu leben, hoffe-das es nicht zu schlimm für ihn ist: Das Gewohnte zu sehen und nichts machen zu können

Gestern Morgen, habe ich schöne Blumen gepflanzt hat mir sehr viel Freude bereitet- habe die Blumen ausgesucht,die Papa auch gefallen werden. Wir beide haben da so fast immer den selben Geschmack.
Sieht richtig schön aus.
Bei dem Wetter bekommich eh immer den "Rappel" nach der grauen Phase von Herbst und Winter brauche ich das satte Grün und die Farben der Blüten denn es heißt Leben und Freude für mich.
Blumen, Natur und Tiere was kann es Schöneres geben?

ups, abgeschweift aber was solls, tut gut
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  #6  
Alt 03.03.2007, 11:38
dorchen83 dorchen83 ist offline
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Registriert seit: 02.04.2006
Beiträge: 80
Standard AW: Wie soll man das Leben überleben?-Diagnose:Glioblastom

Hallo liebe Heike

Ich habe mich heute so sehr gefreut deinen Bericht zu lesen und zu lesen, dass es deinem Papa besser geht und dass er kämpft - wie es scheint rappelt er sich wieder auf und gibt nicht auf... das erinnert mich sehr an meinen Papa ... und ich hoffe, dass er auch weiterhin ganz viele Fortschritte machen wird...
Ich weiß, dass es auch immer wieder Rückschläge gibt, die meist ganz unerwartet sind und einen stark zurückwerfen, aber auch, dass es immer wieder vorkommt (zumindest bei meinem Pa), dass dann trotzdem auch wenn man es nicht meint, wieder ein Stück aufwärts geht... Ich hoffe, dass es bei euch nun ein ganzes Stück vorwärts gehen wird ... dein Pa scheint auf dem besten Weg mit seinem Willen... Das freut mich wirklich und ich bin so froh, dass ihr ihn am Montag bei euch zu Hause haben könnt .
Nun ich habe keine wirklichen "Pflegetipps" für dich, so wie du sie immer so toll hast , aber vielleicht kann ich euch ja doch noch ein paar Anregungen aus unserer Erfahrung geben (auch wenn es natürlich bei jedem immer ein bisschen anders ist).
Das mit dem Schreiben finde ich schön, dass du versuchst es mit ihm zu üben... wenn es aber mit dem Handschriftlichen Schreiben nicht klappt (also er Buchstaben etc. vergisst - ich meine jetzt nicht von der motorischen Seite her), dann kann es sein, dass trotzdem noch das tippen klappt (falls er früher mit dem Zehnfingersystem geschrieben hat). Mein papa konnte schon lange nicht mehr mit der Hand schreiben, als er aber immernoch am Computer einige Sätze tippen konnte... das ist irgendein anderer Bereich im Gehirn, wo das gespeichert wird, scheinbar (deshalb hat er mich auch damals gezwungen es zu lernen ).
Und vielleicht wäre es gut, wenn ihr für euren Papa daheim einen Rhythmus baut... also einen typischen Tagesrhythmus (immer ungefähr gleich aufstehen - wach sein, zu bestimmten Zeiten essen...). Es kann sein, dass das jetzt noch nicht notwendig ist, aber meinem Pa gibt das große Sicherheit und so hat er weniger Stress. Zudem haben wir mittlerweile alle zwei Stunden kurze "Schlafphasen" eingebaut. Länger geht es nicht - sonst ist er ganz wackelig und geistig nicht mehr da (früher konnte er mal länger - die Phasen werden immer kürzer). Nachdem er geschlafen hat, ist es dann wieder viel besser. Ich sehe das immer so: Ein Bein kann man hochlegen, wenn es überanstrengt ist, aber ein Gehirn kann sich nur ausruhen, wenn es schläft. Dass schlechte Phasen da sind, kann also auch am "Schlafmangel" liegen...
Wie gesagt, ich weiß nicht, ob dir diese Überlegungen etwas nützen, aber ich dachte ich schreib sie dir trotzdem mal ... wir müssen ja alle zusammenhalten gell ...
Ach heike ich wünsche dir und deinem Papa alles Liebe und noch ganz ganz viele tolle Momente! Auch dass er bald wieder "richtig" mit euch essen kann - du hast recht, das gehört zur Lebensqualität auch dazu...

Einen ganz lieben Gruß

Dorchen
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  #7  
Alt 04.03.2007, 08:37
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celine celine ist offline
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Registriert seit: 15.02.2007
Beiträge: 51
Beitrag AW: Wie soll man das Leben überleben?-Diagnose:Glioblastom

Liebe Heike!
Es freut mich total für dich,dass es deinem Dad wieder etwas besser geht.Und dass du dich auf Montag freust,dass glaube ich dir .Es ist so schönn,dass er die Möglichkeit hat wieder nach Hause kommen zu können.Ich wünscht die Chance hätte auch mein Dad gehabt.Das mit den Blumen erfreut ihn bestimmt.Finde ich supi,was du da alles für ihn machst...echt.
Du hattest mal in einem Bericht darüber geschrieben,wie sich dein Dad wohl fühlt,wenn er seinen Teich sieht,seinen Garten...etc,und er halt nichts mehr groß machen kann.Das hat mich so an meine Situation erinnert.Mein Dad hatte auch Garten mit Teich und liebte seine Blumen,seinen Werk-Keller und,und,und.Er konnte seinen Teich noch nich teinmal mehr sehen.Er hatte wirklich nur sein Krankenbett (in meinem ehemaligen Kinderzimmer ) wo er den ganzen Tag drin lag.Ich wünschte er hätte einen Rollstuhl gehabt...na,ja ist leider zu spät.
Ich empfand es halt als komisches Gefühl,diese Parallelen zwischen uns zu lesen.Ich hatte das Gefühl,ich hätte es geschrieben. .
Ich wünsche Euch noch eine super schöne Zeit zu Haus mit deinem Dad.Genieße sie...genieße jeden Tag .
Ganz liebe Grüße schickt dir Celine
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