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#1
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AW: ich fasse jetzt Mut ...
Lieber Peter,
auch Dir ganz herzlichen Dank für Dein Mitgefühl. Ich kann das gar nicht in Worte fassen. Hier in diesem Forum stosse ich auf soviel Verständnis, Mitgefühl und Zuneigung. Es trägt mich durch diese schwere Zeit. Ich bin froh, dass bei Dir die Schmerzen unter Kontrolle sind. Wünsche Dir viele schöne, frohe schmerzfreie Stunden im Kreis Deiner Familie. Liebe Grüsse Eva
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Die Tränen rannen herab, ich liess sie fliessen wie sie wollten und machte aus ihnen ein Ruhekissen für mein Herz. Auf ihnen ruht es. (Augustinus) |
#2
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AW: ich fasse jetzt Mut ...
Liebe Eva,
auch wenn ich nur sehr selten Zeit zum Schreiben finde, denke ich soviel an euch. Möchte dir Kraft schicken und auch Ruhe. Ich denke du sehnst dich sicher danach, einfach mal Ruhe und Zeit für dich zuhaben. Ich wünsche dir dies von ganzem Herzen. Alles Liebe und drücke dich ganz fest. Andrea ( hoppit) |
#3
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AW: ich fasse jetzt Mut ...
liebe eva!
Euer weg stellt Euch aber auch immer wieder auf die probe! ich fühle mich etwas an meine klinikzeit erinnert, als ich nach einer gut gelungenen leber-op plötzlich eine ausgewachsene psychose bekam + zum schluss extreme wahnvorstellungen hatte bis man feststellte, dass ich zuviel calzium im blut hatte, danach zog ich mir einen krankenhauskeim zu + danach schließlich entzündete sich auch mein port, alles im wechsel von einer krise zur nächsten bis zu einer hautverpflanzung wegen eines kurz vorher erlebten fahrradunfalls so dass der zeitpunkt für eine anschließende chemo immer weiter verschoben wurde. jetzt habe ich die diagnose "unheilbar" + kämpfe gegen die windmühlen der schulmedizinischen betrachtungsweise + versuche den ganzheitlichen weg zu gehen. dass bei andré nun auch der port entzündet ist ist natürlich nur ein vergleichsweise kleiner schlag, ich kann mir aber gut vorstellen, dass es bei all den hämmern der letzten monate noch zusätzlich an der substanz nagt. geht es euch auch so dass Ihr Euch manchmal dabei erappt mit der frage "warum wir?", "warum auch noch das?" oder "reicht es nicht langsam?" ich wünsche Euch weiterhein alle kraft + denke weiterhin an andré + Dich, Yours truly norbert |
#4
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AW: ich fasse jetzt Mut ...
Liebe Eva,
ich finde nicht die richtigen Worte die dich trösten. Deshalb schicke ich dir Gedichte oder Verse... Einfach Worte die aus meinem Herzen sind. Gott gebe dir für jeden Sturm einen Regenbogen, für jede Träne ein Lachen, für jede Sorge eine Aussicht und eine Hilfe in jeder Schwierigkeit. Für jedes Problem, das das Leben schickt, einen Freund, es zu teilen, für jeden Seufzer ein schönes Lied und eine Antwort auf jedes Gebet. Ich umarme dich, und deinen Schatz Andre'.... ich schicke euch kraft und Hoffnung. deine Birgit |
#5
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AW: ich fasse jetzt Mut ...
Lieber Norbert,
Wir schlittern hier von einer Katastrophe in die andere, oder besser und positiver gesagt, fast jeden Tag kommen neue Herausforderungen auf uns zu. Du hast auch einen langen Leidensweg hinter Dir umso mehr bewundere und respektiere ich Deinen Willen und Deine Kraft ungemein. Du gehst Deinen eigenen Weg, wie ihn Dir Deine innere Stimme vorzeigt und das ist sehr mutig und zeugt für mich für ein grosses Selbstwertgefühl und Selbst-Vertrauen. André denkt immerzu "warum ich", "was kommt noch alles". Er ist verbittert und mutlos. Komme grade vom Krankenhaus, ich hatte das Gefühl, es geht ihm etwas besser. Die Entzündung an der Darmnaht sei am abklingen, das ist doch schon mal was postivis. Der Port wird regelmässig "gespült" und diese Entzündung ist auch unter Kontrolle soweit. Die nächste Herausforderung wird das Stoma sein, das wieder angelegt werden soll. Gleichzeitig wird eine Gewebeprobe entnommen und den Verdacht auf Rezidiv endgültig zu bestätigen oder eben zu widerlegen. Er ist im Moment aufgedunsen und in Armen und Beinen sind Oedeme, die aber auch schon wieder am abklingen seien. Das Essen bereitet ihm nach wie vor Mühe und es wurde ihm angekündigt, dass wiederum auf Astronautenkost umgestellt werden müsste. Das widerstrebt ihm sehr, deshalb zwingt er sich zum essen, das er aber prompt wieder erbrechen muss, habe es heute selber erlebt. Lieber Norbert, ich habe mir persönlich bisher noch nie die Frage gestellt, warum ausgerechnet ich in diese schwierige Lage komme, einen krebskranken Angehörigen zu haben. Aber ich habe Angst, was noch alles kommt, habe Angst, das alles zu verkraften und nicht schlapp zu machen, davor habe ich sehr sehr grosse Angst. Da kommt auch einfach mein Glaube mit ins Spiel, denn ich weiss, ich kann das nicht allein tragen, ich brauche die "Hilfe von oben". Es ist einfach meine tiefste Ueberzeugung. Und so finde ich auch immer wieder "ein Licht am Ende des Tunnels" und halte durch, trotz Angst, Mutlosigkeit und Zweifel, die mich immer wieder mit aller Kraft heimsuchen. Die mich nachts schweissgebadet aufwachen lassen und ein kaum beschreibbares Gefühl der Panik auslösen. Lieber Norbert, ich umarme Dich! Eva
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Die Tränen rannen herab, ich liess sie fliessen wie sie wollten und machte aus ihnen ein Ruhekissen für mein Herz. Auf ihnen ruht es. (Augustinus) |
#6
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AW: ich fasse jetzt Mut ...
Liebe Birgit,
es sind Deine Gedanken des Mitgefühls, der Solidarität und der Liebe, die Deine Verse und Gedichte mir mitteilen. Ich danke Dir von Herzen dafür, dass Du an mich/uns denkst, das tut so gut. Was wir nicht alleine schaffen, das schaffen wir dann zusammen ... Eva
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Die Tränen rannen herab, ich liess sie fliessen wie sie wollten und machte aus ihnen ein Ruhekissen für mein Herz. Auf ihnen ruht es. (Augustinus) |
#7
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AW: ich fasse jetzt Mut ...
Meine liebe Eva!
Auch ich denke viel an Dich und an André! Er hat so Angst, nicht wahr??? Das macht mich sehr traurig. Aber ich kann es sooo gut verstehen..... Auch ich hatte heute einen Anflug von Angst, weil ein Arzt ein falsches Wort wählte. Ich hörte den Rest gar nicht mehr, es ist, wie ein Netz, in dem sich nur schlimme Wörter fangen. Ich war so verzweifelt und dachte nur "Meine Güte, wie sehr wünschte ich mir doch mein altes Leben zurück, meinetwegen auch stinklangweilig"!!! Es treibt einem die Tränen in die Augen und jagt einem Angstschauer den Rücken runter. Irgendwie sind dann alle Gedanken blockiert- ein schrecklicher Zustand. Liebe Eva, Du wirst gehalten in Deinem Glauben und das freut mich so sehr! Liebe Grüße, Leena |
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