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  #1  
Alt 08.03.2007, 13:50
edfried edfried ist offline
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Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Hallo Ihr Lieben Hallo Liebe Claudia
Wollte mich mal kurz melden, habe jetzt so einige Stunden Therapie
hinter mir. Es ist ganz schön hart. Ich habe sooo viel aufzuarbeiten sagt
mein Therapeut. In meinem nächsten Brief werde ich etwas konkreter
Meine Tochter heiratet morgen und danach gehts mit Volldampf weiter
Liebe Grüße und alles Gute für euch alle
ein sich total verändernder Frank
  #2  
Alt 16.03.2007, 21:14
Benutzerbild von Claudia Junold
Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Daumen hoch AW: Psychotherapie bei Krebs

Halllo liebe Simone,
ich freue mich total für Dich, daß Du auf Anhieb die richtige Therapeutin gefunden hast. Was für eine Therapieform machst Du? Eine tiefenpsychologisch fundierte Gesprächstherapie?

Hallo lieber Frank,
ich bin ja erst seit vorgestern wieder "aus Tralien" zurück, deshalb die späte Antwort.
Erstmal die allerherzlichsten Glückwünsche zur Hochzeit Deiner Tochter!!!! Ist es nicht toll, Kinder zu haben? Ich freue mich jeden Tag an meinen beiden erwachsenen und ihren Lebensgefährtinnen! Möge die Ehe Deiner Tochter nur aus Glück und Sonnenschein bringen!
Ich bin soooo froh, daß Du Dich echt entschlossen hast, diese Therapie durchzuziehe! Wenn Du Dich erinnerst, hatte ich Dir gleich zu Anfang dazu geraten und freue mich wirklich, daß Du das jetzt wirklich auch machst. Ja - so eine Therapie ist kein Zuckerschlecken und wenn ich dran denke, wie oft ich damals völlig verheult aus der Stunde kam, wird mir nachträglich noch mulmig im Bauch... ABER: es hat sich rentiert!!!! Ich bin ja nach meinem Metabefall wieder in Therapie gegangen und unendlich froh, daß mich mein damaliger Therapeut (der mehr Freund als nur Psychologe ist) sofort und ohne Wartezeit wieder aufgenommen hat. Frank, Du bist ganz ganz sicher auf dem richtigen Weg - auch wenn er zur Zeit etwas steinig ist. Du bis dabei die Steine wegzuräumen und Dir eine schöne breite Straße zu bauen! Ja, bitte berichte weiter. Es interessiert mich und ganz sicher auch andere, die Deine Geschichte so weit kennen, ganz sicher, wie es bei Dir weitergeht.
Die allerherzlichsten Wünsche und Grüße
von

Claudia
  #3  
Alt 19.03.2007, 17:47
mone35 mone35 ist offline
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Beiträge: 94
Daumen hoch Mir hat's geholfen

Hallo alle zusammen,

Vielleicht kann ich mit meiner Erfahrung einigen von Euch Mut machen auch eine solche Therapie zu beginnen...
Ja, mir haben die Gespräche bei der Psychotherapeutin sehr geholfen.
Im April vergangenen Jahres hatte ich meine Diagnose MM bekommen, SSM 0,4mm,CL3. Mir wurde der Boden unter den Füsen weggerissen. Hatte ich doch ein knappes Jahr vorher meinen geliebten Papa (57) ganz plötzlich am Herzinfarkt verloren....als ob das nicht schon genug wäre. Naja, und dann konnte ich zusehen, wie meine Lebnensqualität mehr und mehr abnahm. Mein Gott habe ich mich verrückt gemacht. Jedesmal wenn ich zu Papa auf den Friedhof gegangen bin, habe ich bereits meinen Namen auf dem Grabstein gesehen... Es war die Hölle. Auch die beruhigenden Worte meines Haut-und Hausarztes haben mich nicht erreicht, das meine Chancen sehr gut stehen. Ich habe gar nicht richtig zugehört-immer nur KREBS-DU HAST KREBS habe ich gedacht.
Dann kam meine erste große Untersuchung nach einem Jahr. Alles in Ordnung! Da ging es mir schon besser.
Wegen jedem F.urz ging ich zum Doc. Mein Hausarzt konnte es nicht länger mit ansehen und hat mich an einen Neurologen überwiesen, der mich dann anschließend zu einer Psychtherapeutin überwies.
Das war mein Glück!!!!
Ich habe ihr von meinem MM erzählt, von dem Tag an als ich Diagnose erhalten habe bis zum ersten Termin bei der PT. Habe ihr von meinen Gedanken und Ängsten erzählt, mein Name auf dem Grabstein, meine Angst qualvoll zu sterben. Und vom Tod meines Papas habe ich ihr auch erzählt.Sie hat mich einfach reden lassen
Und dann hat sie mir Fragen gestellt...ehrlich, ich wußte gar nicht, wie ich auf manches antworten sollte. Ihr wißt ja, in Gedanken ist alles sooo einfach...
Jetzt habe ich 4 Sitzungen hinter mir und am kommenden Montag die nächste. Erst dann wird sie definitiv entscheiden, ob ich wirklich eine intensive Gesprächs-/Psychotherapie brauche. Sie geht davon aus, das ich zu 90% keine PT brauche. Ich habe in den 4 Sitzungen schon sehr sehr viel aufgearbeitet.

Ich muss Euch sagen dass es mir blendend geht! Wirklich, ich habe so gut wie meine alte Lebensqualität zurück. Mir gehts fast so gut wie vor der Diagnose!!!! Ich habe wieder Spaß an den alltäglichen Sachen, sogar an Hausarbeit und ach was weiß ich noch alles. Warum soll ich mir jetzt das Leben schwer machen?? Ich hatte wahnsinniges Glück und falls doch mal wieder irgendwann etwas kommen sollte, dann kann ich mich immer noch verrückt machen,oder??

Mittlerweile ernähre ich mich total gesund, jeden Tag Obst und Gemüse. Auch will ich mich nicht mehr über irgendeinen Kleinscheiss aufregen.
Wir alle wissen wie schnell sich das Leben ändern kann. Machen wir das beste daraus!!

Ich hoffe das ich dem einen oder anderen ein bißchen Mut rüber schicken konnte . Überlegt es Euch mit einer Therapie. Ich hatte das große Glück die richtige Therapeutin zu finden!!

Alles Liebe und Gute

__________________
Liebe Grüße
Simone
  #4  
Alt 20.03.2007, 11:49
edfried edfried ist offline
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Registriert seit: 23.01.2006
Beiträge: 39
Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Liebe Claudia
Vielen vielen Dank für Deinen netten Brief!!!
Es ist für mich fast unvorstellbar woher Du die Kraft nimmst trotz Deines
neuen Befundes für andere noch dazu sein. Ich glaube ganz ganz fest
daran das Du auch dieses mal diese alte Sch..... besiegen wirst.
Es hat mich sehr gefreut das Du in Australien so viel Freude hattest.
Wann geht's wieder hin ?
Bei meiner Sitzung am Montag sagte mein Therapeut zu mir, das er es
für wichtig hält einen NERVENARZT hinzu zu ziehen. Was hälst Du davon ?
Alles Gute
Frank
  #5  
Alt 23.03.2007, 21:18
Benutzerbild von Claudia Junold
Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Ort: Bayreuth
Beiträge: 1.283
Daumen hoch AW: Psychotherapie bei Krebs

Hallo lieber Frank ,
hihihi, naja, der Australienurlaub lag schon gut im 5-stelligen €-Bereich. Also direkt ein Schnäppchen, das man sich jeden Tag gönnt... Aber ganz ehrlich, bei meinem Befund war uns das sch... egal! Hauptsache, wir konnten DIESEN Urlaub noch gemeinsam machen - nach uns die Sintflut...
Wegen Deiner Frage. Hmm, sagen wir mal so, es kommt drauf an mit welcher Begründung Dich der Psycho zum Nerologen schicken will. Wenn er ausschließen will, daß z.B. eine organische Erkrankung vorliegt, halte ich es schon für sinnvoll. Auch kann manchmal eine begleitendene medikamentöse Unterstützung sinnvoll sein. Wichtig ist aber, was DU dazu sagst und was DU möchtest. Was mir die Ärzte schon vor irgendwelchen Behandlungen (Magenspiegelung, Hirnbestrahlung usw.) für Psychopharmaka reindrücken wollten, geht auf keine Kuhhaut! Bis jetzt habe ich alles abgelehnt - und lebe immer noch... Aber das mußt Du mit dem jeweiligen Arzt besprechen und Dir gut überlegen. Laß Dich einfach nicht in irgendwas ohne reifliche Überlegung reinquatschen und hol Dir notfalls eine zweite Meinung.
Ich freu mich immer noch total, daß Du eine Therapie machst!!!! Einfach nur klasse!
Alles Gute weiterhin und halt uns bitte auf dem Laufenden, ja?
Viele liebe Grüße von

Claudia
  #6  
Alt 10.04.2007, 12:03
schneckefinchen schneckefinchen ist offline
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Registriert seit: 10.04.2007
Ort: Kassel
Beiträge: 2
Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Hallo @all,
ich bin die´'Neue' und werde in Zukunft wohl öfters hier auftauchen.
Bei mir wurde Anfang März Hautkrebs festgestellt und ein MM sowie einige Lymphknoten entfernt. Nun soll ich eine Interferon-Therapie beginnen. Meine Hautärztin macht ziemlich Druck wegen der bereits verstrichenen Zeit. Da ich aber oft, und zur Zeit sogar schwere Depressionen habe scheut sich die Ärztin mit der Therapie zu beginnen. Eine der Nebenwirkungen ist wohl,dass sich vorhandene Depressionen verstärken. Hat da schon jemand ähnliche Erfahrungen?
Also habe ich für morgen (ich staune über die kurze Anlaufzeit, habe den Termin heut bekommen) einen Termin in einer psych. Klinik zum Erstgespräch. Mir wurde aber bereits nahe gelegt einen stationären oder wenigstens teilstationären Aufenthalt dort einzulegen um mich medikamentös einstellen zu lassen. Wie das mit den Terminen alles so klappen soll ist mir schleierhaft, weil ich die nächsten 2 Tage Termine zu weiterführenden Untersuchungen habe. Man hat bei mir in der Bauchhöhle und an der Leber "etwas" gefunden. Bis jetzt bin ich an die ganze Geschichte ganz leichtfüßig rangegangen, aber so langsam beschleicht mich etwas die Panik, vor allem, seit ich in diesem Forum zu den Themen Hautkrebs, Interferontherapie u.s.w. gelesen habe.
Ich hatte mich mit dem Befund gar nicht erst weiter beschäftigt, weil es für mich nur ein lästiges Muttermal war, aber ihr könnt einen hier ganz schön wach rütteln. Mit 2,4 mm TT, bereits ulceriert aber Lymphknoten o.B. liege ich wohl eher am oberen Rand der Unbedenklichkeitsskala?!
Na gut, ich bin gern bereit meine weiteren Erfahrungen mit meinen Depressionen während der dann bald beginnenden Interferontherapie zu berichten, wie ich ebenso von Euren Erfahrungen lesen möchte.
Bis dannchen,
die Schnecke
  #7  
Alt 10.04.2007, 17:45
Benutzerbild von Claudia Junold
Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Ort: Bayreuth
Beiträge: 1.283
Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Hallo Schnecke!
Willkommen hier bei uns!
Wie Silviana ja schon geschrieben hat, ist IF in Kombi mit Depris nicht unbedingt eine gute Mischung.
Jetzt muß ich aber trotzdem nochmal nachfragen - antworte aber bitte nur, wenn es für Dich nicht zu sehr ans Eingemachte geht - warum sollst Du denn in einer psychiatrischen Klinik stationär aufgenommen werden? Geht es da "nur" um Medikamente gegen die Depris oder ist da evtl. auch eine Psychose oder eine andere psychiatrische Erkrankung mit im Spiel?
Was für eine IF-Therapie soll denn bei Dir gemacht werden? Es hört sich so an, als ob Du im Interferon-Threat schon etwas gestöbert hast und dann hast Du sicher auch gelesen, daß die bisher übliche Niedrigdosis-IF-Therapie gerademal eine aufschiebende Wirkung von 8 - 10% hat. Ob da das Abwägen des Schaden/Nutzens-Risikos gerade bei Dir nicht eher gegen eine derartige Therapie ausgehen würde? Es gibt sehr viele Ärzte, die eine IF-Therapie schon seit längerer Zeit ablehnen, eben weil die erhofften Erfolge leider ausgeblieben, die Nebenwirkungen (und nicht zuletzt die auf die Psyche!) aber eben doch schon arg sein können.
Und im Hochdosisbereich bleibt auch gerade bei Personen wie Dir wirklich sehr gut abzuwägen, ob die auch nicht sooooo hohe Verbesserung der Gesamtüberlebenszeit die möglicherweise irreversiblen Schäden an der Psyche, der Schilddrüse usw. aufwiegen. Es wäre sehr gut, wenn Du da nochmal ganz genau nachfragen würdest. Bitte frag doch auch nach der genauen prozentualen Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit. Entscheiden mußt Dich natürlich selbst - aber bitte erst nach Info und reiflicher Überlegung! Laß Dich zu nichts drängen, hinter dem Du nicht stehst!
Übrigens hatte ich damals 4,7mm, CL V - und habe nach reiflicher Überlegung eine IF-Therapie abgelehnt, mich auf ganzheitliche Krebsabwehr verlegt und das noch keine Sekunde bereut!
Ich stelle Dir hier mal noch ein paar Links rein, in die Du gucken kannst, wenn Du möchtest:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.html?t=2921
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...hlight=Stre%DF
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=21611
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...hlight=Impfung
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=12808
www.biokrebs.de
Alles Gute für Dich!
Liebe Grüße

Claudia
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