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#1
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Hallo Ingrid,
das hab ich ja noch nie gehört, die sagen echt, der Primärtumor im Darm Deines Vaters sei unerheblich und man könne ihn einfach drinlassen??? Das sei egal?!? Kapier ich nicht - aber ich bin natürlich auch keine Onkologin. Jedenfalls würde ich mir das erstmal genau erklären lassen. Dass Metas auf der Lunge und Leber weg müssen, ist klar. Habt Ihr Euch schon mal überlegt, eine Zweitmeinung einzuholen? Vielleicht bei einem Arzt, der eine andere medizinische Richtung vertritt (z.B. anthroposophische Krebsbehandlung)? Ich fände es nur wichtig, dass es auch ein offiziell approbierter Dr. med. ist. Ich hatte Ende letzten Jahres auch solche Zweifel. Hatte vor der Darm -OP Radiochemo, danach hätte ich nochmal 4 Zyklen 5-FU kriegen sollen. Das ist ja nun wirklich die "leichteste" Chemo und ich hab sie auch ziemlich gut vertragen, aber gerade deswegen hab ich mich immer gefragt, wie sinnvoll es ist, die eigenen Abwehrkräfte jetzt so in den Keller zu schicken, als reine Sicherheitsmaßnahme. Nach eingehenden Gesprächen sowohl mit dem Anthro-arzt als auch mit meinem Onkologen habe ich mich schließlich dagegen entschieden. Ob das richtig war - keine Ahnung. ABer mir war und ist wichtig, dass ich mich gut fühle mit der Entscheidung und auf alle Fälle dahinter stehen kann. Beides ist der Fall. Hätte ichs gemacht, wär ich jetzt gerade im letzten Zyklus. So aber gings mir seit Dezember immer besser, seit Februar arbeite ich wieder (sehr reduziert). In der ersten Nachsorgerunde waren alle Befunde ok (nur der Strahlentermin steht noch aus). Ich hoffe einfach sehr, dass es so weitergeht. Dein Vater muss wissen, womit er sich am besten fühlt, hinter welcher Entscheidung er auf jeden Fall stehen könnte. Eine Zweitmeinung kann helfen, kann aber manchmal natürlich auch noch mehr Zweifel produzieren. Ob das jetzt wirklich geholfen hat, weiß ich nicht - aber ich drück Euch die Daumen für ein gutes Gefühl nach der Entscheidung, egal wie sie ausfällt!! Meliur |
#2
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Hallo Ingrid,
ich glaube Meliur hat recht , würde mir auch noch ne 2. Meinung einholen.Bei mir sah es ja ähnlich aus.Was agen die Ärzte zu den Metastasen , kann man die operieren? Ich habe die Chemo vor den Op`s bekommen damit die Metastasen auf der Leber kleiner werden und als dann feststand das ich operiert werden kann , habe ich mit der Chemo aufgehört. Hatte dann 4 Operationen ( Darmtumor , Lungenmetastase , und 60% der Leber sind weg) und nun ist alles Böse raus! Ich brauche keine Chemo mehr! Nur bei einem Rückfall aber das hoffen wir mal nicht das dass kommt. Meine Ärztin sprach von einer "so genannten Heilung" muss jetzt nur abwarten wie lange diese Heilung anhält und dann kann man eine Prognose abgeben. Ich hoffe es hält für immer! @Meliur Ingrid hat recht in dem sie sagt das der Primärtumor drin bleiben kann solange er keinen Schaden anrichten kann ( Darmverschluss) denn ihr Vater bekommt ja eine Chemo.Das war bei mir auch so. Den Darm hätte man bei mir auch gleich operieren können , hätte mir aber nicht weiter geholfen sonder mich nur geschwächt. Ich musste ja für die Lunge und Leber eh eine Chemo machen. Es musste nur regelmäßig geguckt werden was der Tumor im Darm macht und wie es ihm geht und bei mir ging es ihm nicht gut den er wurde platt gemacht aber dem Darm ging es gut.Keine Problem trotz Tumor , war nur ein komisches Gefühl es zu wissen das da was ist was da nicht hingehört. Lieben Gruß euch Beiden Luna-Tina |
#3
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Hallo Ingrid,
So eine Entscheidung kann niemand von uns abnehmen, aber ich kann mich nur den Vorschreiberinnen anschließen, mit allen seitherigen Unterlagen/Befunde/Berichte eine 2. Meinung einholen. Gerade weil der Tumor sich schon in Leber und Lunge angesiedelt hat. Ein fallender Tumormarker zeigt wohl, aber nicht immer, an, dass sich der Tumor verkleinert, verschwindet. Dennoch kann bei einer Chemopause der umgekehrte Fall eintreten, dass die Metastasen sozusagen explodieren und sich relativ schnell verbreiten und vermehren. Das CT zeigt nur Krebszellen ab einer bestimmten Größe, kann oftmals nicht zwischen Narbengewebe und Krebsgewebe unterscheiden. Es freut mich, dass es deinem Paps so gut geht, und er keine Nebenwirkungen hat. Was möchte er denn weiterhin machen? Sein Wunsch ist der richtige Weg, denn er muß voll und ganz dahinter stehen, es ist sein Leben. Als mein Pa beschloß sich keiner weiteren Behandlung zu unterziehen war dies für mich damals unverständlich, denn ich wollte ihn nicht verlieren. In ein paar langen und intensiven Gesprächen wurde mir bewußt, dass alles seine alleinige Entscheidung ist, nicht mein Wunsch Vorrang hat. Dieser Prozeß war nicht einfach, aber es ermöglichte uns eine wunderbare offene Zeit miteinander, die ich nie missen möchte.
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Jutta _________________________________________ |
#4
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sterben, das gefährliche/tödliche sind die metastasen ... evtl wurde das damit gemeint. gruss ulli |
#5
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Ja das glaube ich auch Ulli, sowas Ähnliches habe ich auch schonmal gehört und die Leber bei meinem Papst ist auch ziemlich betroffen, aber vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten !
Ich hoffe das Beste und denke, wir werden aus dem Bauch heraus entscheiden, ich glaube, das ist bei der Krankheit nicht unbedingt das Schlechteste. Liebste Grüße, Ingrid |
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