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  #1126  
Alt 07.04.2007, 19:02
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Liebe Jelly!
Mich freut es zu lesen, daß es Dir besser geht! Es gibt noch eine gute Wundsalbe von Weleda, die habe ich bei den Kindern benutzt. Ich fand sie sehr gut.
Ja, Du solltest Dich über Monis Worte freuen. Ich habe sie ja kennengelernt und sie ist so eine "flitzige" Frau, einfach toll. Sie sprüht vor Lebensenergie.

Ich wünsche Dir, daß Du langsam wieder in Deinen Körper zurückfindest und daß Du keine Schmerzen mehr haben mußt!

Und bald geht es dann wieder zu Partys, ja?

Liebe Grüße, hope
  #1127  
Alt 08.04.2007, 10:08
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Ihr Lieben,

meine AHB in Bad Trieberg ist nicht genehmigt worden, ich soll nun nach Bad Homburg, aber wann und warum....... weiß ich nicht. Weiß auch garnicht, ob ich das kräftemäßig schaffe, gestern war ich wieder so platt, wußte garnicht mehr wie ich sitzen oder liegen sollte. Unsr großes Kaffeetrinken hab ich gestern absagen müssen, tut mir sehr leid, aber ich schaff das einfach nicht...

Euch wünsche ich nch schöne Ostern, Tanja, ich denke sehr oft an Dich, bitte gib auf Dich Acht. Ich umarme Dich.

Liebe Grüße
Jelly
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  #1128  
Alt 08.04.2007, 12:02
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Guten Morgen an euch

Wünsche euch ein frohes Osterfest...

Liebe Christa
Dir alles Liebe und Gute nachträglich zum Geburtstag.Ach...Sylt...da gerät man ins schwärmen...da würde ich jetzt am liebsten hin...einfach nur weg...Augen zu und weg!

Liebe Jelly
Muß auch sehr viel an dich denken...
Wir haben gestern den Geburtstag meiner Mama gefeiert. Die Ablenkung tat auch gut, dennoch schießen einem Tränen in die Augen... sei es bei dem Lied
"let it be" oder eben auch am Buffet...du denkst "hier würde er auch gerne mitessen...das hätte ihm gefallen..."
Und die Fragen : "Frank / Tanja... wie geht es deinem Papa /Schwiegervater?" ist schon schlimm...weil man eben gar nicht abschalten kann...

Heute Morgen haben wir mit ihm telefoniert. Er hörte sich wach und taff an.
Wir haben gestern überlegt, seine Brüder und Franks Bruder zu informieren. Sie sind alle im Urlaub. Meine Schwiegermama ist so hin und hergerissen, da sie den Kindern meines Schwagers ja auch nicht den urlaub nehmen möchte...
Aber ich persönlich würde es ihm sagen...es kann jetzt so schnell gehen... und dann hat er nicht mehr die Möglichkeit gehabt, sich zu verabschieden...

So... melde mich wieder...

Liebe Grüße
Tanja
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Leben muss man das Leben vorwärts,
verstehen kann man es nur rückwärts.
(Søren Kierkegaard)

  #1129  
Alt 09.04.2007, 10:59
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

LIebe Christa,

ich danke Dir für Deine lieben Worte, ja, ich weiß jetzt auch nicht, wie das mit der AHB gehen soll, normalerweise soll man ja eine AHB spätestens nach 4 Wochen nach Entlassung aus dem KH antreten, sonst ist es keine AHB mehr, sondern eine Kur, und dann bekäme ich kein Krankentageggeld...

Ansonsten krabble ich täglich vor mich hin, die Blase scheint sich allmählich einzuspielen, der Darm muß noch mit Lactose mobilisiert werden, danach laufe ich dann tausend mal auf Toilette, das brennt wie Feuer und ist immer ein Qual. Morgens fühlt sich der Magen an wie zugeschnürt, kann kaum was essen, und dabei muß ich doch essen.... Kreislauf- und Kräftemäßig glaube ich eine kleine Verbesserung zu spüren, aber das schwankt so sehr....

Euch wünsche ich noch einen schönen Ostermontag.

Hallo Peter, Dir will ich eine PN schreiben, ich glaube, daß das hier im Forum nicht öffentlich gemacht werden sollte, was wir zwei zu klären haben.

Liebe Grüße
Jelly
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  #1130  
Alt 09.04.2007, 13:24
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

hi jelly!
wenn ich Deine nachrichten lese so fühle ich mich an meine nach-op-zeit erinnert. jede plötzliche bewegung tut weh, der toilettengang, kein appetit + das obwohl man doch weiß, dass der körper nun energie so nötig braucht.

vielleicht solltest Du Dir wirklich überlegen, ob eine begleitende behandlung durch einen heiler ein weg für Dich sein könnte. ich weiß, dieser weg ist in unserer gesellschaft ein unkonventioneller, ich kann aber auch sagen, dass die verbindung sehr große linderung verschaffen kann.

was die nahrungsaufnahme angeht so könntest Du vielleicht hochkalorische drinks aus der apotheke versuchen. haben teilweise 500 kal/ 500 ml.

Dir + Euch allen noch einen schönen ostermontag

Norbert
  #1131  
Alt 09.04.2007, 21:26
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Jelly,

spontan habe ich auch an die hochkalorischen Drinks gedacht. Ich habe mich über einen längeren Zeitraum zusätzlich damit versorgt. Diese Drinks bekommst du auf Rezept und es gibt sie sogar speziell für krebskranke. Mir hat das vor 2 Jahren unheimlich gut getan. Die Hersteller senden auch gerne Proben zu, so daß du dich durch die Geschmacksrichtungen testen kannst. Eine kurze Email an die Hersteller reicht. Solltest du Links benötigen, kann ich sie dir gerne per PN geben, um hier keine Werbung zu machen.

Ich habe meine AHB in 2005 erst 4 Monate nach der OP gemacht, da ich vorher, lt. Attest meines HA , nicht kurfähig war. Wäre das nicht auch eine Möglichkeit für dich die AHB aufzuschieben? Ich habe keine Ahnung warum das bei mir damals ging, aber es war so. Immerhin muss man ja irgendwelche Anwendungen machen können, oder?

Viel Glück
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glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
  #1132  
Alt 10.04.2007, 13:14
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Liebe Sabine,

an eine Verschiebung hab ich auch schon gedacht, denke daß mit einem Attest vom HA eine Verschiebung so wie bei Dir auch bei mir möglich wäre, nun warte ich erstmal den Bescheid ab.

Diese Astronautennahrung hat mir mein Doc auch aufgeschrieben, Vanille schmeckt einigermaßen, Pfirsich schmeckt nur chemisch,... Nuß soll ganz gut schmecken, ... gestern hatte ich Lust auf Pizza, konnte sogar zwei Ecken essen, danach war ich wieder pappsatt, aber ich habs auch vertragen, hatte Angst, daß ich die Pizza wieder zurückwärts esse, aber ist alles geblieben.

Lieber Nobbi, auch Dir vielen Dank für Deine Tipps, es geht mir schon etwas besser, Sorgen macht mir nur die erhöhte Temperatur, die sich zum Abend hin einstellt, mal sehen was der Doc dazu sagt, er will zurückrufen. Am Do hab ich dann wieder Termin bei ihm in der Praxis.

Liebe Grüße
Jelly
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  #1133  
Alt 10.04.2007, 14:06
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Jelly,

habe eben noch mal nachgelesen wie das bei mir war.

Der Antrag wurde vom sozialen Dienst im KH so lange zurückgehalten bis ich "kurfähig" war. Das waren damals 3,5 Monate.

Doch dann muss der Arzt doch 2 Wochen vor Kurbeginn noch die kurfähigkeit bescheinigen. Und wenn du dann nicht kannst, wird dein HA das so der DRV melden, oder?

Ich konnte nach der OP auch nichts essen. In den 4 Wochen im KH ging fast gar nichts. Ich weiss noch wie ich heisshunger auf Nudeln hatte. Da brachte mein Freund alles mit und wir machten und das in der Mircowelle warm. Essen konnte ich aber nur ganz, ganz wenig. Die Op war im März und erst im Juni habe ich mit der Zusatznahrung aufgehört, denn erst da hatte ich das Gefühl wieder auf eigener Kraft genug essen zu können um zuzunehmen. Schoko habe ich damals gar nicht vertragen. Meine Favoriten waren Vanille, Aprilkose und Multifrucht. Mhmm, lecker.

Ist doch super, dass die Pizza geschmeckt hat und auch drin geblieben ist. Siehst du, es wird...nur mit der Geduld ist das halt so eine Sache ;-).
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glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
  #1134  
Alt 10.04.2007, 14:32
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

hi jelly!
wie schon beschrieben ist die appetitlosigkeit völlig normal. auch ich - damals noch in der klinik - hob eigentlich nur den deckel vom teller + schob ihn auch gleich wieder drauf, da konnte ich nichts gegen machen. es war schon 'ne leistung, 4 scheiben knäcke mit dünn halbfett-margarine zu essen. besonders alles fleischartige + fettige konnte ich so gar nicht vertragen. das dauerte bei mir über 2 monate an. ich denke, der körper kann tierisches fett + eiweiß in dieser zeit sehr schlecht vertragen/ verarbeiten.
aber vielleicht kannst Du ja diese ersten wochen nach der op mit den drinks gut durchstehen + dass Du wenn auch nur zaghaft schon jetzt wieder pizza isst ist ja ein gutes zeichen!
soja-produkte eignen sich übrigens auch ganz gut wenn Du zur zeit milchprodukte nicht so gut verträgst. gibt auch schon leckeren pudding + vanille-/schoko-soja-milch in den reformhäusern + naturkostläden!

ich drücke Dir weiterhin die daumen + wünsche Dir weiterhin so viel kraft,
Yours truly
norbert
  #1135  
Alt 11.04.2007, 21:56
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Ihr Lieben,

ja, heute gab es wieder Pizza, sie ist mir gestern bekommen und heute hab ich bestimmt eindrittel Pizza geschafft. Morgen haben wir wieder Termin beim Doc, mal sehen, wie die Narbe am Bein aussieht, solange die Fäden nicht gezogen sind, kann ich nicht duschen oder baden, das sind jetzt schon 4 Wochen, ihr glaubt garnicht, wie ich mich nach Wasser sehne. Immer nur die Waschungen, ist auf Dauer nicht wirklich befriedigend. Meine Kraft kommt so langsam wieder, kann auch recht gut schlafen, obwohl ich öfter in der Nacht aufstehen muß, kann ich aber wieder gut einschlafen.

Euch allen wünsche ich eine gute friedvolle Nacht !
Liebe Grüße
Jelly
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  #1136  
Alt 12.04.2007, 20:45
Migge Migge ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo zusammen,
ich möchte Euch mal ein ganz dickes Kompliment machen. Ihr seid alle so tapfer.

Seit 2 Wochen bewege ich mich in diesem Forum, da meine Mutter an Darmkrebs erkrankt ist mit Metastasen in der Leber. Ich habe mich dann via Internet schlau gemacht und bin auf dieses Forum gestoßen.
Und was soll ich Euch sagen, ich habe eine rießige Angst, ich empfinde eine unglaubliche Ohnmacht. Sicherlich kennt das jeder von Euch.

Wenn ich dann nach Hause komme und in diesem Forum stöbere, weiß ich, ich bin nicht alleine mit diesen Gefühlen. Es tut unglaublich gut, Eure tollen und sehr informativen Beiträge zu lesen. Vielen Dank an dieser Stelle.

Kann mir jemand sagen, was genau ein Port ist bzw. was da gemacht wird?

Viele Grüße für heute
Migge
  #1137  
Alt 12.04.2007, 21:11
Claro* Claro* ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Migge!

Ein Port ist eine Art "Hafen" für Infusionen, zum Blutabzapfen udgl. Unschönheiten mehr - ein sog. "Zugang", der jedoch meist für eine längere Zeit inplantiert wird, um die Gefahr von Entzündungen hintanzuhalten.

Jetzt müßtest du nur noch die genaue Bezeichnung wissen, dann würde man schon weiterblicken ...
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Liebe Grüße - Heinz
  #1138  
Alt 12.04.2007, 21:24
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Migge,

ein Port ist ein venöser Zugang, der zumeist an der rechten Schulter unter die Haut transplantiert wird und wie meine Vorgängerin schon erklärt hat, für Infusionen insbesondere für Chemos genutzt werden kann. Die Zytostatika sind ziemlich giftig und scharf, und wenn die Chemo über eine Armvene gegeben wird, kann das zu Venenentzündungen führen, somit ist es schonender, den Port dafür zu nutzen. Ich habe auch seit zwei Jahren einen Port und komme gut damit zurecht, wichtig ist eine gute Pflege des Ports, d.h. er muß alle 5 -6 Wochen gespült werden, damit er nicht verklebt.

Hallo Ihr Lieben,

war heute mal wieder beim HA, er hat eine Sono von der Blase gemacht und war sich nicht sicher, ob ein Blutgerinsel in oder an der Blase hängt, daraufhin sind wir dann wieder nach Wiesbaden zum Urologen, der hat aber Entwarnung gegeben, es ist die Naht, die wohl so ähnlich aussieht. Also alles ok.

Nach dem Besuch beim HA sind wir auf unseren geliebten Fernblick, ein Biergarten in unserem Nachbarort, war das schön, mal wieder von oben auf die Heimat zu schauen, bei diesem Wetter..... hab eine Kinderlasagne gegessen, nicht ganz geschafft, nach dem Besuch beim Urologen wollte ich dann noch zu MCDonalds, Hamburger, Pommes und Coca. Lag mir etwas schräg im Magen. Nun bin ich pappsatt und fix und alle als ich dann wieder daheim war, war doch ein anstrengender Tag. Nun sind es 4 Wochen und ein Tag nach OP und ich hab das Gefühl, daß es endlich bergauf geht, haben uns den Nachmittag über mögliche neue Autos unterhalten, ich möchte gerne ein Mini-Cabrio in grün, mal sehen, was die kosten....... Am Samstag machen wir ein Besuch beim Autohaus, wär das schön, hatte noch keinen Cabrio aber bei diesem Sommer, muß doch total schön sein......

Ihr Lieben, Ihr seht, meine Gedanken kreisen auch wieder um alltägliche Dinge, sind nicht mehr dominiert von krank und Aua..... bin sehr froh darüber !!!

Ihr Lieben, Euch wünsche ich einen schönen Abend und morgen einen wunderschönen Sonnentag !

Liebe sonnige Grüße
Jelly
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Geändert von Jelly (12.04.2007 um 21:30 Uhr)
  #1139  
Alt 12.04.2007, 21:26
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

hallo migge!
um claros bild zu vervollständigen + vielleicht etwas gegenständlicher zu werden: der port hat ungefähr den durchmesser eines 2€-stückes und wird unter die haut geschoben. er wird schon deshalb oft nötig, weil eine chemo-gabe über venöse zugänge in den armen etc. kaum möglich ist (ich durfte dies einmal durchmachen + hatte fast ein halbes jahr etwas davon! wikipedia hierzu:

"Der Portkatheter ist ein subkutaner, dauerhafter Zugang zum venösen oder arteriellen Blutkreislauf oder in die Bauchhöhle.

Ein Portkatheter wird vor allem in der Bluter- oder Tumor-Therapie oder bei anderen Krankheiten eingesetzt, welche einen häufigen und sicheren venösen oder arteriellen Zugang benötigen.

Ein Portkatheter zeichnet sich dadurch aus, dass er aus einem Topf mit Silikonmembran sowie einem angeschlossenen Schlauch besteht. Der Topf kann entweder aus Kunststoff, kunststoffummantelten Titan oder Keramik bestehen.

Durch transkutanes Einstechen durch die Silikonmembran wird der Zugang zum Blutkreislauf hergestellt. Über die innerhalb der Portkammer liegende Nadel kann nun entweder Blut aspiriert werden oder ein Medikament zentral im Körper verabreicht werden."



ich hoffe, dies konnte Dir etwas weiterhelfen.

Yours truly
norbert
  #1140  
Alt 12.04.2007, 21:26
Ralph Ralph ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Migge,
ich kann Claros Ausführungen etwas ergänzen: mein Port (oder Port-Katheter) war ein Metall-Zylinder mit Silikondeckel, der in Brusthöhe unter die Haut geschoben wurde. Ein kleiner Schlauch führte (unter der Haut) zur Armvene. Jetzt konnten von außen die Haut und der Deckel mit einer senkrechten Nadel durchstochen werden, um die Chemo, die per Schlauch mit einem Behälter verbunden war, aufzunehmen, Eine Freundin hat sich per Port nachts Flüssignahrung zugeführt, da sie nach Darmkrebs und Stoma kaum noch essen konnte (braucht aber eine weitere Nadel). Man vermeidet so die Armvenen zu quälen, zumal die Chemo nicht gerade freundlich zu den Venen ist. Man behält den Port während der ganzen Chemo - oder auch darüber hinaus. Dann muss er regelmäßig "gespült" werden (mit Kochsalzlösung). Meinen Port habe ich als Talismann auf dem Schreibtisch liegen.

Liebe Grüße, Ralph
__________________
Ich respektiere meinen Krebs -
aber ich lasse mich nicht von ihm dominieren.
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