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Alt 15.04.2007, 13:13
Benutzerbild von Claudia Junold
Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo liebe Marion,
ich hab hier ja schon oft geschrieben, daß es inzwischen leider erwiesen ist, daß eine IF-Niedrigdosis-Therapie bei möglichen erheblichen (und z.T. irreversiblen) Nebenwirkungen wenig Aussicht auf Erfolg hat. Bei einer Hochdosis-Therapie soll es anders aussehen. In der einzigen Studie die ich dazu kenne, konnte nach einer Hochdosis-Therapie bei immerhin 26% der Patienten eine Autoimmunantwort festgestellt werden. Die Autoimmunität ist ein sehr wichtiger Faktor bei der Prognoseeinschätzung für die rezidivfreie und/oder Gesamtüberlebenszeit. Dennoch bleibt immer die persönliche Abwägung von (möglichen bleibenden Schäden)Risiken und Nutzen (mögliche Verlängerung der rezidivfreien Zeit) zu beachten. Die Hochdosis-Therapie findet nicht umsonst stationär unter Überwachung statt. Menschen, die von Anfang an schon Probleme (Psyche, Schilddrüse, Leber usw.) haben, sollten es sich erst recht ganz genau überlegen, was sie tun wollen. Gut ist es auch immer, sich eine Zweit- oder auch Drittmeinung einzuholen, bevor man sich entscheidet.

Liebe Bine,
gerade bei Deinem Befund (Du bist ja gerade mal an einem in situ vorbeigeschrammt) halte ich es ganz ehrlich schon für überzogen, alle Woche Deine Lks selbst zu kontrollieren! Schau mal, nach menschlichem Ermessen kommt bei Dir nie mehr etwas nach und die ständige Selbstkontrolle bringt Dir doch nur dauernd in Erinnerung, "daß da mal was war"... Ich persönlich hielte es da für sinnvoller zu überlegen, woher dieser "Schuß vor den Bug" kommen könnte, etwas an den Lebensumständen zu ändern, die einem nicht gut tun und das Immunsystem zu stärken.
Wie schon mehrfach gesagt, finde ich es dagegen gerade bei Leuten mit kleinen Befunden viel wichtiger die Haut zu kontrollieren!!! Man kann es gar nicht oft genug sagen, daß für Euch die Gefahr auf ein Zwei-MM ungleich höher ist, als die auf Metas!
Ich hatte 4,7mm und CL V - und auch nur alle 3 Monate Nachsorge! Dennoch bleibt ein Unterschied zwischen Vor- und Nachsorge. Die nächsten fünf Jahre wirst Du definitiv in einem Nach- und nicht mehr in einem Vorsorgeprogramm sein. Aber an sich würde es bei Dir sogar reichen, wenn Du alle Jahre zur Nachsorge gehst - vorausgesetzt, es ist nichts auffällig, dann ist sowieso immer der Gang zum Onkel Doktor fällig - alle sechs Monate sind bei Dir ganz sicher ausreichend.
Habt alle einen recht schönen Sonntag!
Liebe Grüße

Claudia
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