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  #1  
Alt 16.04.2007, 19:15
Jörg46 Jörg46 ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Hallo Maarie

schön das Du etwas Kraft tanken konntest und noch besser das es Deinem Pa recht gut geht. Zeigt es Ihm und gibt ihm weiter saures.

@ Petra: bescheidene Frage woher weißt Du das Gemzar so verträglich ist und das man damit so gut leben kann - wie viele Sitzungen hattest Du denn schon mit dem Zeug - hier mal die Nebenwirkungen Quelle: Arztneimittel Kompendium der Schweiz
Nebenwirkungen
Knochenmarkssuppression (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie); ggf. Dosisanpass. erforderl., Thrombozythämie wurde ebenfalls berichtet. Übelk., Erbrechen, Leberenzymerhöh., Proteinurie, Hämaturie, Erhöh. v. Serumkreat. od. Blutharnstoffstickstoff. Einige Fälle v. Nierenversagen unklarer Ursache wurden berichtet, in Einzelf. ein hämolytisch-urämisches Syndr. Allergie (Hautrötung, Abschuppung, Blasenbildung, Ulzeration); Bronchospasmen, Atemnot, Anaphylaxie, grippeähnl. Sympt. (Fieber, Kopfschm., Rückenschm., Schüttelfrost, Muskelschm., Schwächezust., Appetitlosigk.), Husten, Schnupfen, Unwohlsein, Schwitzen, Schlaflosigk., Ödeme, (periphere-, Gesichtsödem, Lungenödem), Haarausfall, Müdigk., Depression, Parästhesie, Geschmacksveränd., Hypotonie. In klin. Studien wenige Fälle v. Herzinfarkt, Herzversagen, Arrhythmie m. unklarem Kausalzusammenh. Interstitielle Pneumonitis (m. Lungeninfiltraten).
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  #2  
Alt 16.04.2007, 22:35
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petra48 petra48 ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Hallo Jörg,

mein Mann hat 18 dieser Chemos bekommen. Das Chemos Nebenwirkungen haben ist wohl jedem klar. Bei vielen Patienten ist Gemzar eine der harmlosesten. Ohne Nebenwirkungen - unser Arzt pflegt Wirkungen zu sagen, kann so ein Hammer-Medikament nichts bewirken. Mein Mann hatte grippeähnliche Symtome, auch mal mit hohem Fieber, manchmal Hautprobleme, manchmal Gliederschmerzen. Alles in Allem aber einigermaßen erträglich und gebracht hat es auch etwas.
Verstehe, dass du persönlich die Chemo inzwischen ablehnst, aber man sollte den "Anfängern" nicht soviel Angst machen". Man hat nicht immer wirklich eine Alternative. Wenn man Angst vor Übelkeit hat, wird einem auch übel.
Der Beipackzettel von "harmlosen Schmerzmitteln" ist auch nicht harmlos.
Ich arbeite seit 10 Jahren in der Aufnahme eines Krankenhauses mit vielen Krebspatienten. Bekomme dort viel mit und sehe auch wie sich die Chemos in den letzten Jahren verbessert haben. Und Gemzar wird bei weitem am besten vertragen. Wir können froh sein, dass die Krankenkasse es noch bezahlt.
Es ist sehr teuer.

Wünsche dir persönlich, dass es dir weiterhin einigermaßen gut geht.
Wir wissen auch nicht, ob mein Mann irgendwann einmal keine chemo mehr möchte oder mal was anderes ausprobiert.
Wir lassen erstmal alles auf uns zukommen.

Zur Zeit ist nichts notwendig.

Gruß
Petra
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  #3  
Alt 17.04.2007, 06:59
Jörg46 Jörg46 ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Hallo Maarie

ich muß abbitte leisten weil ich Deinen Thread misbrauche - sehe es mir bitte nach.

Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg bei dem Kampfe und bleibt auf der Siegerstrasse

Liebe Grüße Jörg

@Petra

Du tust so als sei Gemzar nen harmloses Grippemittel, mit nen paar harmlosen Nebenwirkungen und stellst gleichzeitig den Anspruch der Megaerfahrung mit dem Mittelchen - ohne es je nehmen zu müssen - alle Achtung.
Das Dein Mann 18 Sitzungen recht gut überstanden hat ist ok. bei den ersten 18 konnte ich auch noch locker drüber stehen und Sprüche klopfen, aber in anderen Threads schreibst Du das denn da doch noch nen paar Dinge nebenbei passieren......kalte Füße aha - ich mache hier im übrigen niemanden Angst - blos ein Zellgift ist und bleibt nun mal kein Grippemittel!!! Da sollte man schon mal bei der Wahrheit bleiben - diese lautet - noch mal zum besseren Verständniss - Gemzar wird von den meisten Patienten recht gut vertragen. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich strafe jeden einen Lügner der behauptet - mit Gemzar kann man so gut leben - ohne das dieser je einen Tropfen von dem Zeug nehmen mußte.
LG Jörg
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  #4  
Alt 17.04.2007, 07:09
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Sorry Maarie, Jörg, Petra,

ich möchte in Petras Thread dazu noch etwas bemerken, nicht hier.

Und dir, liebe Maarie weiterhin alles, alles Gute.
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

_____________________________________________________
mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #5  
Alt 26.04.2007, 08:14
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Maarie Maarie ist offline
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Registriert seit: 23.01.2007
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Beiträge: 251
Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Hallo ihr Lieben,

wollte nur mal kurz wieder berichten. Im Moment geht es meinem Papa leider nicht so gut. Er kann nun so gut wie gar nichts mehr essen und ist ziemlich schwach. Er denkt allerdings das das von den Xeloda kommt. Am Samstag ging es ihm noch blendend und abends hat er wieder mit Xeloda angefangen und seit Sonntag geht es ihm schlechter. Es ist echt schlimm ihn so schwach und deprimiert zu sehen. Das macht mich so traurig. Gestern musste ich seit langem mal wieder richtig weinen als ich von meinen Eltern weggefahren bin.

Mir geht es momentan trotzdem noch recht gut. Ich weiß nicht ob ich mich mit der Situation abgefunden habe oder ob ich das alles noch gar nicht richtig realisiert habe. Auf jeden Fall hoffe und glaube ich das es Papa in ein paar Tagen sicher wieder besser gehen wird.

Durch die intravenöse Ernährung hat er jetzt übrigens schon fast 5 kg zugenommen ! Zum Glück gibt es sowas, sonst wäre er ja schon längst verhungert.

Ich hoffe das ich bald wieder etwas positiveres berichten kann!

Liebe Grüße und viel Kraft an euch alle!
Maarie
__________________
Papa, ich werde dich immer lieben!
22.06.1956 - 16.05.2008
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  #6  
Alt 26.04.2007, 08:39
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Jeanie Jeanie ist offline
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Beiträge: 153
Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Hallo Maarie,

Ich hoffe das es bei euch bald wieder bergauf geht. Deine Traurigkeit kann ich nur zu gut verstehen. Das ist bei mir auch nicht anders. Ich schaue mittlerweile jeden Tag, wenn ich die Abendrunde mit meinem Hund drehe bei meinem Vater vorbei und schaue wie es ihm geht. Und unter 2 Std. komme ich dort auch nicht wieder weg. Das war anfangs nicht so, denn der Kontakt war nicht da, zumindest nicht so wie es sein soll. Wir raufen uns wieder zusammen, und das ist auch gut. Ich wünsche dir noch ganz viel Kraft. Wer weiß was uns die Zukunft bringt. Aber auf jedenfall noch ganz wundervolle Tage, Wochen, Monate und vielleicht sogar noch Jahre.

LG Janet
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  #7  
Alt 26.04.2007, 19:42
ciangi ciangi ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

hallo maarie,
lese nun schon eine ganze weile mit und freu mich immer, dass es deinen dad so gut geht. heute allerdings, auf deinen eintrag hin, kann ich mich nicht so sehr freuen. allerdings hat mein dad damals mit xeloda die gleichen erfahrungen gemacht, wie deiner. er konnte so gut wie gar nicht essen, wurde immer schwächer, hatte enorme magenprobleme usw. er sagte immer: "diese xeloda machen mich kaputt". er hat sie dann - nach rücksprache mit dem arzt - auch weggelassen. wollte dich das nur wissen lassen. vielleicht liegt es ja bei deinem dad auch am medikament.
alles liebe und noch einen schönen abend

monika
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