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  #1  
Alt 19.04.2007, 09:36
lebensfroh lebensfroh ist offline
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Beiträge: 24
Standard AW: Nierentumor

Hallo Edi,

ja da haben wir die nächste Gemeinsamkeit. An der Stelle saß mein Tumor auch. Bösartig sind leider eigentlich nahezu alle Nierentumore. Entscheidend für die Nierenentfernung bei mir war die Größe des Tumors, welche 9cm betrug. Nach der hystologischen Untersuchung sah man aber, dass der eigentliche Tumor kleiner als 7cm und von Fettgewebe umwachsen war.

Ich kenne natürlich Deine persönliche Situation durch die Einnahme von Schmerzmitteln nicht, aber unter normalen Umständen kann man sogar sehr gut auch nur mit einer halben Niere leben. Mit einer Niere hast Du also noch genügend Reserven und musst Dir keine Sorgen um eine "Überlast" machen. Vielleicht gibt es die Möglichkeit auf Schmerzmittel umzusteigen, die nicht so sehr auf die Nieren gehen.

Denke eine Wahrscheinlichkeitsrechnung wegen der Bildung von Metastasen kann Dir keiner geben. Ausschlaggebend dürften aber sein: Wieder die Größe des Tumors, ist der Tumor abgekapselt, begrenzt oder verwachsen, sind Lypmknoten befallen und welches Grading, also gewissermaßen welche Agressivität hatte der Tumor. Das meiste davon wird man Dir nach der OP und nach der Untersuchung des Gewebes nennen können. Das man bisher keine Metastasen gefunden hat, ist schon mal das Wichtigste!

Ich habe mich vorbeugend für die Mistel entschieden, aber auch das ist kein Patentrezept oder eine Pauschallösung. Es gibt viele Informationen und Beiträge hierzu und vielleicht meldet sich ja noch einer der "Mistelprofis" zu Wort, von denen ich hier sehr viel lernen konnte. Egal für was Du Dich entscheidest, Du musst dahinter stehen.

Heute geht es mir sehr gut, fühle mich gestärkt und stehe voll, vielleicht sogar noch bewusster, im Leben. In meinem Beruf sitze ich manchmal viel vor dem PC, manchmal bin ich viel mit dem Auto unterwegs und manchmal muss ich auch körperlich ran. Das funktioniert alles sehr gut, allerdings macht mir mein Beruf auch Spaß. Kannst ja mal gerne eine Nachricht über das Forum schicken, wenn Du willst.

LG lebensfroh
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  #2  
Alt 19.04.2007, 17:42
Edi64 Edi64 ist offline
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Registriert seit: 17.04.2007
Beiträge: 48
Standard AW: Nierentumor

Hallo Lebensfroh!

nochmals vielen herzlichen Dank für die nette aufmunternde Mail!! TAusend Dank.Wie du sagst, genaueres wird man mir erst nach der OP sagen können.
Heute sagte mein Arzt,ich solle mir überlegen eine AHB zu machen.HAst du das auch gemacht?
Sitze beruflich nur vorm PC und habe im Normalen schon Probleme damit,habe auch schon STunden reduziert.
Solange die alles "böse" wegoperieren können und ich keine Chemo machen muss, ist die Lage doch nicht ganz so aussichtslos.
Ich denke bin einfach nur angespannt bis es los geht, die Tage ziehen sich wie Gummi und ich kann mich auf der Arbeit auch nicht richtig konzentrieren.
Hast du auch Familie, wie ist diese mit der Krankheit zurecht gekommen?Mein MAnn steht ziemlich hilf-und ratlos dazu, er ist auch keiner, der viel reden kann.Meine 3 Mädels sind schon älter und die beiden älteren nimmt das schon mit, eine ist Arzthelferin und weiß was läuft.
Also nochmals Lebensfroh, alles Gute für dich und vielen Dank.Würde gerne in Kontakt bleiben auch danach.

LG
Edi
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  #3  
Alt 19.04.2007, 20:08
Tanja3101 Tanja3101 ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Nierentumor

Liebe Edi,

ich habe Deine email gelesen und möchte Dir auch ein paar Zeilen schreiben. Bei meinem Mann (39) wurde auch letztes Jahr ein 10 cm grosser bösartiger Nierentumor festgestellt. Er wurde in der Uniklinik Freiburg operiert, konnte nach 3 Tagen schon wieder herumlaufen und war sehr schnell wieder auf den Beinen. Er macht eine biologische Krebsnachsorge (Mistel, Entsäuerung und gesunde Ernährung) , damit man sich etwas sicherer fühlt bezüglich der GEfahr der späteren Metastasierung. Die Ärzte meinten, zu 97 Prozent wäre er geheilt. Er hatte auch keine Metastasen und keine befallenen Lymphknoten. Seine Blutwerte waren immer ok, er hatte vorher nicht abgenommen und war körperlich in guter Verfassung, das hat sich auch positiv eingewirkt.Es war für uns auch eine sehr schlimme Zeit aber ich bin mir sicher, dass bei Dir auch alles gut wird. Unser Arzt meinte dass man viel mit einem gesunden Immunsystem vorbeugen kann, da der Nierentumor ein immunologer Tumor ist. ICh wünsche Dir viel Glück für die OP (wann ist diese und wo lässt Du Dich operieren ) und Kopf hoch und nicht verzweifeln.Nach der OP geht es Dir sicher schnell besser. Natürlich bleibt immer etwas Angst zurück aber damit muss man versuchen klarzukommen.Was ist im Leben schon sicher? Liebe Grüsse, Tanja
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  #4  
Alt 22.04.2007, 17:06
Edi64 Edi64 ist offline
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Beiträge: 48
Standard AW: Nierentumor

Hallo Tanja,

auch dir herzlichen Dank für deine Mail.Es gibt viele Gemeinsamkeiten bei der Erkrankung deines Mannes und meiner.Und dass er wieder so fit ist gibt mir Mut.
Wahrscheinlich fühle ich mich nach der OP besser, es ist vielleicht die ganze Anspannung, das Umfeld.Die Freunde und Arbeitskollegen meinen es ja nur gut und wollen alle helfen, das ist sehr schön.
Das mit der Mistelbehandlung habe ich noch nicht beim Arzt angesprochen. Beschäftige mich aber viel mit Homöopathie und wollte das Arnica C30 Globuli 3 Tage vor der OP nehmen und danach auch noch drei Tage nehmen, es beschleunigt und fördert die Wundheilung.
Hat dein Mann auch eine AHB gemacht? Mein Arzt meinte, ich soll mir das mal überlegen, es wäre schon gut, damit ich im Nachhinein die ganze Sache verarbeiten kann.Aber ich bin eigentlich ein Zuhausemensch und bin gerne bei meiner FAmilie in miener gewohnten Umgebung. Andererseits will ich auch alles dazu tun, damit es auch"seelisch" zu keinen Spätfolgen kommt.
Also liebe TAnja und MAnn, wünsche auch euch noch einen schönen Sonntag und nochmals danke für die Hilfe.

LG
Edi
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  #5  
Alt 22.04.2007, 20:49
Tanja3101 Tanja3101 ist offline
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Registriert seit: 04.01.2007
Beiträge: 8
Standard AW: Nierentumor

Liebe Edi,

mein Mann hat keine AHB gemacht, allerdings haben die im Krankenhaus auch vorher gemeint, dass dort eventuell viele alte Leute sind und es nur um Krankheit geht etc. und er es sich überlegen sollte, ob das was für ihn wäre. Er wollte es nicht, er wollte in seiner gewohnten Umgebung sein und erstmal etwas Abstand gewinnen. Er hat aber eine Psychotherapie angefangen und dieses Trauma besser zu verarbeiten. Desweiteren spritzt er auch die Mistel (Lectinol) und macht wie gesagt viel mit Homöopathie. Ich kenne das Arnica Globuli, nehme ich auch zur Zeit ein, ist sehr gut. Wann hast Du denn Deinen Termin?
Die Tage vor der OP waren wirklich sehr belastend, weil man einfach nicht wusste, was auf einen zukommt, ich fande diese Tage viel schlimmer, als die im Krankenhaus. Der operierende ARzt dort meinte sogar dass eine Mandel OP mit grösseren Risiken und viel mehr Schmerzen verbunden sei. ICh konnte es wirklich kaum glauben, wie schnell Micha wieder auf den Beinen war und wie wenig Schmerzen er danach hatte. Er ist nach 4 Wochen wieder arbeiten gegangen und arbeitet körperlich. Zwar tut es ab und zu mal weh (Leistenziehen , dadurch, dass Sehnen und Nerven durchtrennt werden) aber eben immer nur ein bisschen. Ich habe in dieser Zeit abends immer die Schutzengel gerufen und war mir sicher, dass diese zur Stelle waren, kann ich Dir nur empfehlen. Micha hatte das Glück eine total lebenslustigen Italiener auf dem Zimmer zu haben, der ihn so zum Lachen gebracht hat, dass seine Narbe fast geplatz ist. Er hat ihm den Rat gegeben, zu kämpfen aber alles mit Humor hinzunehmen. Er hat wirklich nach diesem Grundsatz gelebt, beneidenswert.
Wie geht es Deinem Mann, wie geht er mit der Situation um, sprecht ihr offen darüber? (das ist ja mit Männern manchmal nicht so einfach..).
Liebe Grüsse
Tanja
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  #6  
Alt 23.04.2007, 08:24
Edi64 Edi64 ist offline
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Standard AW: Nierentumor

Guten Morgen Tanja,
wollte noch schnell antworten bevor ich zur Arbeit muss.
Danke dir, deine Mail läßt mich optimistisch in die Zukunft blicken!Du hast recht, wäre die OP doch endlich vorbei! Das Warten ist wohl das Schlimmste ( hoffe ich doch). Muss ich dem Arzt sagen, dass ich das Arnica nehme? Ich denke das wirkt auf energetischer Ebene und hat keinen Einfluss auf "chemische" Medis.
Der Urologe hat mir sogar ein Zweibettzimmer reserviert ohne Aufpreis! Hätte sonst es aus eigener Tasche bezahlt. Aufgrund meiner Krankengeschichte komme ich in keine Zusatzversicherung mehr rein, und nun erst recht nicht mehr. Da ich aber als Teilzeitangestellte bei der KK arbeite, komme ich dennoch besser an Informationen ran. Die Kollegen sind sehr hilfsbereit. Aber wenn die BfA als Kostenträger in Frage kommt, habe ich keinen EInfluss auf die Entscheidung wo z.B. die AHB gemacht werden soll. Aber aus heutiger Sicht denke ich, ich bleibe lieber zu HAuse in meiner gewohnten Umgebung.
Ja mein Mann spricht nicht sehr offen darüber, ich kann allerdings in seinem Gesicht lesen wie in einem Buch. Er macht sich schon Sorgen, die Last bleibt ja auch an ihm hängen wenn ich im KH bin.Die Kinder sind zwar schon groß und können sich selbst versorgen. 2 der Mädels gehen schon selbst arbeiten und die Kleine geht noch zur Schule. Aber gefahren muss immer.
So liebe Tanja,muss nun eilen....
Alles Gute und liebe Grüße
Edi
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  #7  
Alt 23.04.2007, 11:34
Tanja3101 Tanja3101 ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Nierentumor

Liebe Edi,

mit dem Arnica Globuli würde ich schon dem Arzt sagen, kann ja nicht schaden. Ja, es ist bestimmt schwer für deinen Mann und Kinder. Meine Mutter hatte schon 3 x Krebs, vor 2 Monaten gerade Darmkrebs. Sie hat die Chemo abgelehnt (waren wir alle froh drüber) und macht eine biologische Therapie (mit Mistel, Ozon, Hyperthermie, Entgiftung etc). Sie hatte 14 befallene Lymphknoten , es ist schon ziemlich ernst aber seitdem sie sich gegen die Chemo entschieden hat und für die Homöopathie geht es ihr total gut, sie walkt schon wieder und fährt im Mai in den Urlaub. Diese Krankheit ist wirklich überall........jedenfalls in meiner Familie. Aber man wird sich wohl in Zukunft damit abfinden müssen, dass es noch mehr wird und dass man Glück hat, wenn man es nicht bekommt im laufe des Lebens.
Ich habe gesehen dass Deine OP am 2.5. ist. Da bin ich mit meiner Schwester in der Schweiz im Urlaub, ich werde an dem Tag an Dich denken und Dir Glück wünschen. Mein Mann überlegt auch gerade, ob er zur Nachsorge geht vor unserem Urlaub oder nicht..wir haben keine Lust auf diese ständigen Untersuchungen, da kann man einfach nicht lange genug abschalten und nicht daran denken. Also bis bald und Kopf hoch, es wird alles gut. Gruss, Tanja
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  #8  
Alt 17.05.2007, 20:38
Edi64 Edi64 ist offline
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Beiträge: 48
Standard AW: Nierentumor

Hallo Lebensfroh, hallo Tanja,
nun weiß ich nicht wie ich in diesem Forum euch beiden gleichzeitig antworten kann?
Ja ich bin wieder aus dem KH zurück!!!! Alles ist soweit gutgegangen. Die ersten 4 Tage waren schlimm und sehr schmerzhaft.Die Atmung hat auch weh getan( Narkose?) Der Tumor war definitiv bösartig, eng an der Grenze, sodass ich keine Nachbehandlung braucht. Die Einstufung ist T1-G2-R5-N5- NZK. NUn wisst ihr was die letzten 3 Einstufungen bedeuten? Habe erst nächsten Freitag den ersten Kontrollbesuch beim Urologen, aber ich kann mich ja im Vorfeld schon schlau machen.Also sie haben die halbe Niere entfernt. Die Wunde heilt (außen) ganz gut, aber mit Autofahren ist nocht nichts. Der Rücken (Rheuma) schmerzt voll und ich traue mich nicht mehr Ibuprofen zu nehmen ohne RS mit dem Arzt.Hatte eigentlich alles ziemlich weggesteckt, aber nun da ich zu HAuse bin werde ich mir erst richtig bewußt dass ich Nierenkrebs hatte. Im KH hatte ich einen Tag da war ich nur am Weinen, der Arzt meinte, es wäre gut, dass mal alles rauszulassen.
Auf die Frage nach einer Mistelbehandlung, meinte er, es wäre nicht erwiesen, dass es etwas hilft und einige würde reich andere arm darüber. Er empfiehlt eine 3 Monatige Kontrolle mit Ultraschall und CT, da wären wir auf der richtigen Seite.Also ich komme gut mit meinen 2 Urologen und Hausarzt jklar und habe vollstes Vertrauen. Die Betreuung war sehr gut und die Aufklärung auch.Bin bis zum 02.06 AU. Das mit der AHB habe ich erst abgelehnt, möchte erst zuHAuse gesund werden und kann eh nicht viel machen.Werde dann aber eine Nachsorgereha beantragen. Kennt jemand die Staufenburg Klinik in Durbach/Schwarzwald? Sieht im Internet gut aus?
So liebe Tanja und MArtin, soviel Info in aller Kürze.Kann noch nicht solange vorm PC sitzen.Nochmals danke und ich freue mich über eure Antworten.

LG
Edi
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