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  #1  
Alt 26.04.2007, 11:38
Benutzerbild von teddy.65
teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: krebs mit 39?...

Hallo Zlata.

deine Fragen sind überhaupt nicht dumm, denn das sind Gedanken die wir alle haben und welche uns alle beschäftigen.

Du kannst hier alle deine Gedanken und Ängste schreiben, denn auch dazu ist das Forum schließlich da, oder?

Wünsche dir viel Kraft und positive Energie
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
  #2  
Alt 26.04.2007, 15:52
Benutzerbild von zlata
zlata zlata ist offline
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Standard AW: krebs mit 39?...

Hallo!
Ich wollte noch was zum Befund sagen.Der Arzt hatte gesagt, der Tumor sei T4. Und die Metastasen sind ungef.10. Bei so was kann ich nicht ruhig sein. Ich habe leider keinen Zeit diese wunderbaren Beiträge durchzulessen, aber was ich bis jetzt gelessen habe, mach mich traurig. Das geht so vielen Leuten richtig schlecht.Ich will jetz kein Mitleid bezwingen, aber bei mir ist in Familie seit paar Jahren mit Krebs was richtig los. Letzten Sommer ist mein Vater gestorben.Hat Lungenkrebs gehabt./4 jahre/ Und 2 Monate vor seinem tot ist auch meine Mutti erkrankt.Krebs/cervix carc./ überall durchgewachsen.Inoperabel. Sie kommt gerade morgen aus weitem Ausland zu Besuch. Eigentlich zu helfen,weil alleine mit Kinder überstehe ich die bevorstehende OP und Chemo nicht. Also ich will so oft es nur geht bei mein Mann in Krankenhaus sein.Also da frage ich mich? Was ist manchmal schwieriges? Erkrankt zu sein, oder nur hilflos zuzusehen müssen.
Liebe Grüsse an Alle.
  #3  
Alt 26.04.2007, 17:15
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: krebs mit 39?...

Liebe Zlata!
Es tut mir sooo weh, zu lesen,was Ihr alles mitmachen müßt! Mir geht der Satz von Grönemeyer oft durch den Kopf "Das Leben ist nicht fair!"

Zu den Prognosen: Ich bin der Meinung, eine Statistik oder Prognose taugt nichts. Natürlich möchte man wissen, was auf einen zukommt: Aber warum eigentlich? Alles kann möglich sein! Ich wünsche Euch natürlich, daß Dein Mann die OP gut übersteht/überstanden hat und daß er auch den Rest noch gut packt. Es ist zu schaffen. Das mußte ich am eigenen Leib erfahren. Bin im letzten Mai diagnostiziert, war zu dem Zeitpunkt 38 Jahre, bin verheiratet mit dem besten aller Männer und habe 6 Kinder zwischen nun 16 und 2 Jahren. Ein hartes Alptraumjahr, aber ich habe es geschafft!
Liebe Zlata, ich kann Dir eigentlich nichts Brauchbares schreiben. Das tut mir echt leid. Ich wollte Euch nur sagen, daß ich an Euch denke und es mich freuen würde, wenn Du Dich wieder meldest!

Alles Gute,

hope
  #4  
Alt 26.04.2007, 19:03
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zlata zlata ist offline
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Standard AW: krebs mit 39?...

LIEBE HOPE!
Vielen Dank für alle nette worte.Aber wenn ich deine Geschichte höre da weis ich auch nicht.Das tut mir leid für dich. Wie schafst Du noch dem anderen Leuten Mut zu machen. Ich wünsche es gäbe Gerechtigkeit.Das ist nicht Fair.Ich habe echt was zu tun es mit dem Kinder zu schafen und das bin ich relativ Gesund. Aber Du? Hast Du Hilfe? Wie ertragen es die Kinder?Wissen die das? Meine natürlich nicht. Nur das Papa krank ist.Aber der Sohn 6 jahre alt ist so was von anders.Agräsiv, bis zum ängstlich. Ich wünsche alles,alles Gute. Die OP ist morgen nachmittag. Lg Zlata
  #5  
Alt 26.04.2007, 20:46
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: krebs mit 39?...

Liebe Zlata!
Wie schaffe ich das? Die Kinder und mein Mann sind mein Antrieb. Ohne sie hätte ich die Kraft niemals aufbringen können. Ich bin ihnen zutiefst dankbar, daß sie in der -hoffentlich- schwersten Phase meines Lebens bei mir waren.

Ich habe meinen Kindern von der Diagnose gleich gesagt. Ich habe nicht das Wort "Krebs" benutzt -tue ich auch heute nur sehr ungern, auch mir selbst gegenüber. Weißt Du, ich bin ein Mensch, der sehr viel Gefühle zeigt. Ich fand es für uns alle deswegen gut, wenn sie Bescheid wüßten, warum auf einmal alles anders ist. Warum ich weine, warum der Papa traurig ist. Warum die Oma kommt und auf sie aufpaßt, wo sie doch sonst immer von ihrer Mama betreut wurden. Warum sich dieses seltsame Schweigen über uns alle gelegt hat. Und ich bin gut damit gefahren. Die Kinder wußten immer, was passiert, sie wurden damit durch die Monate getragen, daß wir alles Bestmögliche tun, damit der Tumor rauskommt und daß ich wirklich gute Chancen haben, wieder gesund zu werden. Es war eine harte Zeit. Und ich wünsche mir, daß ich so etwas nie nie nie mehr erleben muß.
Eine Hilfe hatte ich für die Zeit der Chemo und Bestrahlung und dann nach der OP. Da hatte ich lange jemanden hier, der erst den ganzen Tag und dann stundenweise hier war. Das war gut so, aber ich war echt froh, als ich dann wieder allein war mit den Kindern. Es kehrte etwas Normalität ein!
Liebe Zlata, ich drücke Euch wirklich ganz ganz doll die Daumen!!! Es muß sehr schwer sein, Angehöriger zu sein(((

Liebe Grüße,
hope
  #6  
Alt 26.04.2007, 22:24
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Jimbo Jimbo ist offline
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Standard AW: krebs mit 39?...

Hallo Zlata,

als etwa gleichalter Angehöriger kann ich mir vorstellen, wie Euch diese Diagnose getroffen hat. Ich wünsche Euch - besonders auch Dir - viel Kraft für die kommende Zeit. Habe dir noch ne PN geschickt.

Gruß
Jimbo
  #7  
Alt 27.04.2007, 16:44
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: krebs mit 39?...

Liebe Zlata,
dein zitat:Was ist manchmal schwieriges? Erkrankt zu sein, oder nur hilflos zuzusehen müssen. Ende des Zitats :

Ich bin Betroffene,und Angehörige ich habe oft über diese Worte die du schreibst nachgedacht.
Ich als Betroffene 49 Jahre Mama von 5 Kindern.Ich kann und möchte das was ich "Liebe " nie allein lassen.Ich will nicht loslassen.
Meine Familie und Freunde sind für mich da wenn ich sie brauche.
Ich werde irgenwann sterben....Für mich ist dann alles vorbei!
Und was wird dann aus meinen Lieben ???
Ich kann dann nicht bei meiner Familie sein ,sie trösten und vor diesen Tag X beschützen.Ich möchte ihre Tränen trocknen....meine Kinder wenn sie Sorgen haben sie in meine Arme nehmen.....Oh du das weh.

Jetzt liegt meine Freundin mit Lungenkrebs bald in Sterben.
Ich bin jeden Tag bei ihr...ich sehe ihre Tochter 9 Jahre,sehe wie alles den Bach runtergeht.Weil sie kann nicht mehr aufstehen ,sie bekommt Sauerstoff.
Ich denke wie geht es weiter wen sie nicht mehr bei uns ist ???
Wie sehr werden die Angehörigen leiden....und ganz besonders Kinder....die nicht verstehen.
Ich habe dann als Angehörige sehr viel Leid aufzufangen.Was soll ich der Kleinen sagen????wenn sie mich fragt wo ist meine Mama.

Der Betroffene hat das schwere Leid ,die Krankheit und die Ängste , und was kommt noch alles auf mich zu ????...Wie lange darf ich noch leben.
Wir sind nicht allein unsere Angehörigen sind bei uns.

Der Angehörige hat das Leid alles mitzutragen.....und dann kommt der Tag X...wo sie allein sind .Wo wir Betroffenen nicht mehr trösten können.

Ja meine Lieben.....da kommt man ins grübeln nicht wahr.

Liebe Zlata,
ich sehe du leidest hier mit uns mit...du bist ein sehr feinfühliger Mensch.
Du hast so viel leid zu tragen....ich nehme dich in meine Arme und schicke dir ganz viel Kraft.

Ich hatte im Sep.2003 Darmkrebs mit Lebermetastasen....ich lebe jetzt schon fast 4 Jahre mit dieser Diagnose.
Gebe bitte die Hoffnung nicht auf.
Bis bald und einen lieben gruß von Birgit
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