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  #1  
Alt 15.05.2007, 12:01
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Hallo, ich habe auch gehört das die SIRT in Aachen nicht mehr gemacht wird, warum allerdings das weiß ich nicht.
Zu der Frage wie lange man Chemo geben kann kann ich leider auch nicht viel sagen. Mama bekam vor der SIRT Behandlung auch immer 1 x pro Woche Chemo, dann ging es ihr auch bis zum Wochenende nicht besonders gut, aber Montags war sie dann wieder relativ fit. Sie bakam bis zu ihrem Tod 90 Chemos. Leider muss ich sagen das es mit jeder Chemo schwieriger wurde. Es kamen halt immer mehr Nebenwirkungen mit der zeit. Zum Schluß hatte sie höchstens immer noch 2 tage wo es ihr halbwegs gut ging befor die nächste Chemo wieder reingeballert wurde.
Ich weiß ledier auch nicht ob das mit der SIRT letztes Jahr im Juli ein Fehler war. Aber es war eine Hoffnung und eine Option. Wir haben nach jedem Strohhalm gegriffen.
Sicher gibt es auch positive Bericht darüber da bin ich mir sicher. Die Behandlung würde sicher nicht fortgesetzt, wenn alle patienten danach sterben würden.
Bei uns war es leider so. Wir hatten soviel Hoffnung auf die SIRT gesetzt.Aber wie schon berichtet, ist sicher während des einspritzen des radioaktiven Material schon etwas schief gelaufen. Mama sagte mir das sie vor Schmerzen bald wahnsinnig geworden wäre und das die Behandlung für 1 Stunde unterbrochen werden musste. Sie sagte mir wörtlich:" Ich wäre bald innerlich verbrannt und es dauerte eine Weile bis der behandelnde Arzt bemerkte das Mama am ersticken war. Sie hat sofort ein Gegenmittel bekommen.
So etwas hatte man uns überhaupt nciht vorausgesagt. Alles wäre nur eine Kleinigkeit, doch danach war nichts mehr wie es war. Genau 5 Monate später starb meine Mutter an einem Pfordaderhochdruck, und natürlich damit dem verbundenem Wasser.
Heute ließen wir es sicher nicht mehr machen. Vor der Behandlung ging es Mama noch richtig gut. Vielleicht hatten wir aber auch nur Pech. Ich weiß es nicht. Es muss doch sicher noch irgendwo irgendwelche Berichte über die SIRT geben.
Viele liebe Grüße
eine immer noch tieftraurige Michaele
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  #2  
Alt 15.05.2007, 20:07
Corinna96 Corinna96 ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Hier ich auch nochmal...
Die SIRT ist bei meinem Papa in München eigentlich ohne Probs oder Schmerzen abgelaufen. Ein Doc aus unserem "Heimatkrankenhaus" kam sogar zum Zugucken, weil die das wohl demnächst da auch durchführen wollen. Er hatte noch nicht mal Kreislaufprobleme.
Im Nachhinein weiß man natürlich nie, was richtig war. Die Tumore gingen nicht mehr weg, trotz Chemo, eine OP stand nicht zur Diskussion, weil einer der Tumore nahe der Leberaterie lag, er wäre dann verblutet bei der OP. Aber ich frage mich, wie gesagt, ob er ohne SIRT noch ein paar Monate gehabt hätte...

Jetzt ist es schon fast 4 Wochen her, seit er uns verlassen hat, einerseits kommt es mir wie eine Ewigkeit vor, andererseits, als sei es erst heute Morgen passiert ;°°-((
Ich wünsche Euch weiterhin viel Kraft und Mut
Corinna96
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  #3  
Alt 16.05.2007, 11:48
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Beiträge: 243
Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Hallo Corinna, ja die gleiche Frage stelle ich mir auch immer wieder. Aber es hilft uns einfach nicht mehr, unsere Liebsten sind von uns gegangen.
Meine geliebte Mama ist nun schon 5 Monate tot und ich kann es immer noch nicht begreifen. Es tut unbegreiflich weh an ihrem Grab zu stehen. Doch es gibt einem auch eine wahnsinnige Kraft wenn man die Gewissheit hat, das man alles und wirklich alles für den geliebten menschen getan hat. Sie fehlt mir einfach unsagbar. Ich stehe nun mit dem riesengroßen Haus da und mit nun mittlerweile (meinen Vater inbegriffen) 3 Männern. Gerne hätte ich auch weiterhin meine Mama an der Seite gehabt, denn ich könnte etwas weibliche Unterstützung brauchen. Wenn ich in ihre Wohnung gehe zum putzen oder Blumengießen, dann könnte ich jedesmanl schreien und oftmals bekomme ich dann auch einen Moralischen. Doch ich spüre auch das ich so langsam wieder ins Leben komme. Ich gehe mal wieder aus und kann auch wieder herzhaft lachen. Aber das auch nur weil ich weiß das meine Mutter mir das Lachen gelernt hat udn sie nicht wollte das ich nun nur noch trauere. Tief in meinem Herzen wird meine Mama immer ihren ehrenplatz haben und ich würde alles geben um sie noch einmal zu sehen, aber ich muss einfach auch lernen nun alleine klarzukommen und ich weiß sie hätte zu mir gesagt, wie sie es immer sagte: Mensch, Großes, nimm dein Leben wieder in die Hand, du schaffst das, du bist doch schließlich meine Tochter." Nun ja ich versuche mich dran zu halten, doch immer klappt es halt auch nicht.
Über die SIRT können wir uns noch so viele Gedanken machen, wir werden es wohl nie wissen, wie alles ausgegangen wäre ohne....... u.s.w.
Wünsche dir ein schönes langes Wochenende
viele Grüße aus dem verregneten Sauerland
Michaele
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