mama du fehlst mir sehr!

[teddy 34]

Hallo Molly,
Weiss was du mit machs.Da mein Vater Herz krank ist haben wir meine Telefonnummer im Krankenhaus abgegeben.Als der Anruf kam war ich am ganzen Körper an zittern,konnte aber nicht weinen.Habe dann meine Schwestern angerufen.Dann bin ich mit meiner Schwester zu ihn gefahren und musste ihn das bei bringen.Aber hat sich schon sowas gedacht als wir da um 23::30 Uhr zu ihn kamen.Mein Vater konnte auch nie seine gefühle zeigen und fängt jetzt damit langsam an.Wir sprechen auch viel über meine Ma.
Finde es schön das du angefangen hast Engel zusammeln und dass du viel mit deiner ma sprichs.So wie ich nur meine Ma und ich haben Clowns gesammel.
Liebe Grüsse Nicole

[Beate'68]

Hallo Molly, hallo Nicole,

auch ich weiß nur zu genau, wie es ist der ‚Todesbote‘ zu sein. Als meine Schwester vor 15 Jahren tödlich verunglückte, war meine Mutter gerade auf Studienreise in Israel, mein Vater war zu der Zeit schon lange tot. Meinen Bruder erreichte ich recht schnell über meine Schwägerin, meine Mutter zu erreichen gelang mir aber nur mit Unterstützung eines Nachbarn. Stunden später rief sie schließlich zurück, um dann von mir die schrecklichste Nachricht ihres gesamten Lebens zu hören – ich erinnere mich noch heute an dieses Telefonat. Das ist und bleibt mein ganz persönlicher Alptraum, aber niemals hätte ich gewollt, daß ihr irgend jemand anderes sagt, daß meine Schwester tot ist. Und wie gern hätte ich sie dabei in den Arm genommen, hätten wir das doch beide in dem Moment so gebraucht.

Den Text für die Todesanzeige meiner Schwester habe ich noch am Tage ihres Todes abends zuhause geschrieben, um dann am Folgetag mit meinem Schwager gemeinsam zum Bestatter zu fahren. Und ich habe dafür gesorgt, daß mein Schwester keine abgeknickte Rose auf ihrem Grabstein bekam, als meine Mutter, die Schwiegermutter meiner Schwester und ich einen Grabstein aussuchten. Heute ziert eine aufrechte Rose ihren Grabstein.

Ich wünsche Euch alle Kraft der Welt.

LG
Beate

[molly25]

Es tut so gut mit euch zu reden. ich fühle mich oft so verloren als wäre ein stück meiner seele und mein herz verschwunden. so oft wie ich kann fahre ich nach hause zu meinen dad, und gehe auf ihr grab und mit ihr zu reden und bringe ihr frische blumen von der gärtnerei und da fühle ich das sie bei uns ist und uns beschützt. ich denke auch das sie sehr stolz auf uns wäre. ich hoffe das ich mam irgendwann wiedersehen werde.
manchmal werde ich richtig panisch, das ich mam oder ihre stimme vergessen könnte. bin ich da alleine die da angst hat oder gibt es auch andere betroffene?

[Clarissa]

Hallo Molly auch ich verstehe dich sehr gut,mir fehlt meine Mama jeden Tag.Sie ist am 27.03.06 von uns gegangen.Ich glaube die Trauer bleibt,aber wir lernen,damit umzugehen.Ganz lieben Gruß,Clarissa!

[molly25]

ich danke dir aber ich denke auch das es einfach unfair ist das so liebe menschen gehen müssen obwohl sie leben wollen

[sky]

hallo molly,
weiß genau wie du dich fühlst, hab meine oma am 27.09.05 an lungenkrebs verloren sie war gerade mal 60 gewesen und jetzt dieses jahr noch meine mutter am 30.01.07, sie hat den kampf gegen einen gehrntumor verloren sie war 42. ich kann zum beispiel gar nicht mit der trauer umgehen, wenn ich ehrlich bin, verdränge ich alles die ganze zeit schon, will einfach nichts verarbeiten, weil es mir einfach noch zu weh tut. ich stürze mich seit zwei jahren einfach nur immer in die arbeit und bin immer "unter strom", damit ich über nichts nachdenken muss.


liebe grüße sky

[molly25]

ich habe jetzt schon vor ihrem 2.todestag der in 2 monaten sein wird