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#1
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AW: Krebs und Studium
hey mädels
bei mir gibt es heute einen "Sofatag". Bin zimmli k.o. und kann mich irgendwie gar nicht motivieren, etwas produktives zu machen. Hab es wohl ein bisschen übertrieben letztes Wochenende Die eine Assistentin an der Uni hat mir heute noch mitgeteilt, dass es sehr schön wäre, wenn ich noch einen kurzen Vortrag zu meiner Diplomarbeit halten würde. Wird aber erst nach der Notenabgabe sein, daher muss ich mir im Moment noch nicht so viel Stress dazu machen ;-) Mal schauen, was die anderen zwei Assistenten meinen. Mir wäre es eigentlich egal, wenn ich nicht noch einen Vortrag halten müsste. Grüsschen Christina |
#2
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AW: Krebs und Studium
Hallo die Damen,
ich hoffe es stört euch nicht wenn sich auch mal ein "Männliches Wesen" in eurem Thread zu Wort meldet . Na ja, also es geht um folgendes: Ich möchte zum Wintersemester endlich mit meinem Studium beginnen (Soziale Arbeit, Bachelorstudiengang an einer FH) Im Oktober 2005 hab ich die Diagnose ALL (akute lymphatische Leukämie) bekommen, und bis letzten Monat eine intensive Chemotherapie gemacht. Insgesamt waren es 9 Zyklen, die ich allesamt stationär im Krankenhaus "abgeleistet" habe. Da mein Abi nicht soo der Hit war (2,9) , werde ich nun einen Härtefallantrag an der FH stellen, damit ich dann auch hoffentlich wirklich im Oktober anfangen kann zu studieren. Und da dachte ich mir ich frage am besten mal euch, denn ihr habt damit ja am ehesten Erfahrung. Ich hab mir den Thread schon komplett durchgelesen und gesehen das Kerstin (ich hoffe ich erinner mich richtig) einen Härtefallantrag gestellt hatte. Ich möchte eigentlich nur wissen ob ich auf irgendetwas spezielles achten muss. Aus den Bewerbungsunterlagen konnte ich nur entnehmen das ich einen ärztlichen Nachweis und eine selbstformulierte Anlage beifügen soll. Muss ich dabei auf irgendetwas spezielles achten? Muss ich sonstige "Nachweise" oder so mitschicken? Wäre echt super wenn ihr mir nen Tipp geben könntet, danke schon mal, Christoph |
#3
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AW: Krebs und Studium
Hallo Christoph
Herzlich willkommen in unserer "Frauenrunde" ;-) Kann dir leider keine Infos geben wegen dem Härtefallantrag, so was gibt es bei uns in der Schweiz nicht. Aber ich habe (leider etwas zu spät) erfahren, dass es an der Uni so eine Art "Behindertenstelle" gibt, die Infos zu solchen Sachen geben kann. Vielleicht ja auch bei der Uni an der Du Dich bewerben willst. |
#4
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AW: Krebs und Studium
Guten Abend!
@flyyy: Gönne es dir doch mal rumzuhängen. Du hast es dir auch verdient. Ich studiere Mathematik und Deutsche Philologie auf Lehramt. Ich habe festgestellt, dass man wenn der Text weg ist (weil eine Meldung kommt, dass man nicht angemeldet ist) zurückgehen und den Text einfach in ein Schreibprogramm kopieren kann. Dann hat man ihn, wenn man sich wieder eingeloggt hat. @Meli: Kannst du mir erklären, was ein extrasärres Ewing Sarkom ist? @Christoph: Hallo in unserer Runde. Du warst ja echt fleißig, wenn du alles durchgelesen hast. Bevor ich meinen Härtefallantrag stellte, bekam ich eine Formilierungshilfe für das Gutachten vom Behindertenbeauftragten an meiner Uni. Leider habe ich die bei meinen E-Mails gelöscht. Ich kann dir aber ein paar Infos aus einem Informationsblatt abschreiben: "Zur Begründung des Härtefallantrags ist ein ausführliches fachärztliches Gutachten vorzulegen. Das Gutachten darf sich nicht auf die Diagnose beschränken, es muss auch zu den einzelnen für den Härtefall maßgeblichen Kriterien hinreichend Stellung nehmen. Diese sind als Nummern 1.1. bis 1.6 im ZVS-Info unter Härtefallantrag [...] aufgelistet - meist sind mehrere Kriterien zugleich zutreffend. Das Gutachten soll zudem Aussagen über Entstehung, Schwere, Verlauf und Behandlunsmöglichkeiten der Erkrankung sowie eine Prognose über den weiteren Krankheitsverlauf enthalten. Es sollte für medizinische Laien nachvollziehbar sein. Das Gutachten ist im Original oder in beglaubigter Kopie einzureichen. Als zusätzliche Nachweise sind z.B. beglaubigte Kopien des Schwerbehindertenausweises, des Feststellungsbescheids des Versorgungsamtes, des Ausmusterungsbescheids der Bundeswehr geeignet." Ich habe seit gestern Halsschmerzen. ich dachte es wird eine Erkältung, ist aber nach der Ärztin eine Allergie. Ich habe mich heute geweigert einen Schlauch in die Nase gestopft zu bekommen. Letztes Jahr habe ich das schon mal durchgemacht und das hat gereicht. Meine Hochdosis wird verschoben, weil erst meine Weißheitszähne gezogen werden müssen. Außerdem verschieben sich meine Voruntersuchungen etwas, weil ich heute wegen meiner Allergie nicht zum Sportmediziner gegangen bin. Meine Oma wird vielleicht entlassen und kommt dann vorübergehend zu uns. Dann muss ich ihr tagsüber helfen, was ich auch nicht für selbstverständlich halte. Ich bin erstmal froh, wenn es ihr wirklich besser geht. Es kann aber sein, dass ihr erst noch ein Herzkatheter gelegt wird. Liebe Grüße Mädels und Jungs Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20 |
#5
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AW: Krebs und Studium
Zitat:
ich hatte zu Beginn meines Studiums auch einen Härtefallantrag gestellt. Bei mir war es so, dass ich aus Hessen kommend an einer Uni in BW studieren wollte. Die Auswahl in meinem Studiengang ging damals noch über die ZVS. Ich hatte mich zunächst für das erste Semester in VWL (war nicht zulassungbeschränkt) eingeschrieben und bin dann im nächsten Semester dank Härtefallantrag zu BWL gewechselt und habe alle Kurse angerechtnet bekommen. Zum 2ten Semester konnte man sich sowohl über die ZVS als auch direkt über die Uni bewerben und der Härtefallantrag an der Uni ist deutlich einfacher durchzubringen. Ich wurde vor Studienbeginn zufällig in der Nähe von meinem Studienort bestrahlt und die Ärzte dort haben mir dann ein formloses Schreiben verfasst, in welchem sie formuliert haben, dass ich wegen regelmässiger Kontrollen in der Nähe studieren sollte. Für die Uni-Bewerbung hat's gelangt, die ZVS würde sich mit sowas aber wie oben erwähnt nicht zufrieden geben. Da müsste erst ein Gutachten angefertigt werden. Versuch dir also eine gute Begründung zu besorgen, warum du gerade an dem Studienort studieren musst (Nähe zur behandelnden Klinik etc.). Viel Glück, J2K
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Für alle die noch auf der Suche nach einer "alternativen" Therapie sind Geändert von J2K (22.05.2007 um 23:26 Uhr) |
#6
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AW: Krebs und Studium
Hi Christoph,
Bin ich froh, dass es in Österreich (noch) nichts vergleichbares wie den Numerus Clausus gibt. Sonst hätte ich ebenfalls baden gehen können mit meinen Noten. Was solls, ich wünsche dir dass das alles hinhaut und du das machen kannst was du möchtest. Kertsin Hochachtung davor, dass du Mathematik studierst- dieses Fach liegt mir nun gar nicht, aber finde ich super das du das machst. Ein extrossäres Ewing Sarkom is ein Tumor der zwar in der Nähe des Knochens entsteht, aber aus Stütz- und Bindegwebe, das klassische Ewing entsteht soweit ich weiß durch das Knochenmark und greift den Knochen direkt an. Ich bekomme jetzt einen Krankentransport zu meiner Strahlenklinik den die Kasse übernimmt, da ich noch keinen Führerschein habe und die Öffis katastrophal sind im Burgenland. Schönen Tag noch Leute und lassts euch gut gehen. |
#7
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AW: Krebs und Studium
Hi,
@ Kerstin: danke das du mir den Auszug aus der Broschüre abgetippt hat, das hat mir schon mal ziemlich weitergeholfen. Danke auch für die andren Antworten, ich denke das wird schon klappen, zumal ich mich nicht über die ZVS bewerbe. Meine Bewerbungen gehen direkt an die Fachhochschulen, von denen die meisten einen kirchlichen Träger oder zumindest eine "christliche" Orientierung haben. Daher glaube ich schon dass der Härtefallantrag durchgehen könnte. Ich bin zumindest recht optimistisch Ich hab auch noch ein paar hilfen über google gefunden, also das müsste schon klappen. Ich wünsch euch allen noch nen schönen Abend, bis demnächst Christoph |
#8
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AW: Krebs und Studium
Hallo ihr Lieben!
Ich habe es mir schon fast gedacht: Meine Allergie ist eigentlich eine Bronchitis, aber ich will trotzdem heute um 14.00 Uhr meine Prüfung machen, dann habe ich es endlich hinter mir. Ich hoffe es geht. Ich fühle mich nicht so schlapp, aber langsam fängt der Husten an. Ich hoffe mein Dozent prüft mich in diesem Zustand. Ich werde heute vormittag noch mal einen Lern-Endspurt hinlegen, was ja kurz vor dem Ende zu ertragen sein müsste. Liebe Grüße Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20 |
#9
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AW: Krebs und Studium
Zitat:
Aber ich verstehe schon, dass Du die Prüfung schreiben willst, ich bin genau so ein Dickkopf und mag es gar nicht, wenn mir die Krankheit einen Strich durch die Rechnung machen will. Ich habe mir eine Bindehautentzündung geholt. Tut erstens weh und zweitens sieht es hässlich aus so ein knallrotes Auge:-( Wollte eigentlich noch kurz an die Uni meinen Assistenten "hallo" sagen, aber ich will nicht, dass die mich so sehen. |
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