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  #1  
Alt 29.05.2007, 12:25
ciangi ciangi ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

liebe conny,

dein dad ist bestimmt ein großer kämpfer.........
sehe gerade meinen dad vor mir.......... hat auch sooooo sehr gekämpft.......
ich bin in gedanke bei euch, wünsch dir ganz, ganz viel kraft.......
alles, alles liebe: monika
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  #2  
Alt 31.05.2007, 18:33
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Hallo alle zusammen,

danke für eure mitfühlenden Worte.

Möchte kurz den neusten Stand berichten.

Der Dok der Palliativstation hat vorgestern eröffnet, dass sie meinen Pa nicht mehr dort behalten wollen. Auf deutsch gesagt, ihn rausschmeißen, weil außer Schmerzbehandlung medizinisch für ihn nichts mehr getan werden kann. Ja, richtig – rausschmeißen!!!!!
Da er aber psychisch so weit unten ist, Angstzustände und Depressionen hat, kann und will er nicht nach Hause. Es wurde ihm anheim gestellt, in ein Hospiz zu gehen.
Daher haben gestern meine Mutter und ich uns eins angesehen. Es macht von den Räumlichkeiten und von der Lage her einen sehr guten Eindruck.
Worüber ich mich allerdings wahnsinnig aufregen könnte, ist, dass ja die Kosten eines Hospizes zu 90 % von der Kranken- und Pflegekasse getragen werden. Die restlichen 10 % trägt sich das Hospiz durch Spendengelder selbst. Nur wurde uns sowohl von der Sozialtante des Krankenhauses als auch von einer Schwester des Hospizes eröffnet, dass diese 10 % (25,00/Tag EUR) von uns zu tragen wären. Erst nach mehrmaligem Nachhaken wurde eingeräumt, dass es sich ja um eine Spende handele, dessen Höhe im Ermessen des Spenders liege.
So sieht es aus in unserem System!!!!! Frechheit. Da arbeiten Krankenhäuser und Hospiz Hand in Hand auf dem Rücken eines Sterbenden. Und um was geht es wieder? Um nichts anderes, als um Kohle. Traurig, traurig, Traurig.
Sicher, die erbrachten Leistungen kosten Geld, aber jeder sollte nach seinen Möglichkeiten entscheiden können, wie viel er zu spenden in der Lage ist.
Sorry, da komme ich nicht mehr mit und bin deshalb stinke sauer.

Jedenfalls kann mein Pa, nachdem ihm das Wasser gezogen wird und je nach Kapazitäten ins Hospiz aufgenommen werden, wo man sich hoffentlich gut um ihn sorgt. Seine Kraft lässt immer mehr nach, aber er kämpft trotzdem weiter.

Also weiter abwarten und zusehen, wie er leidet!
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

_____________________________________________________
mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #3  
Alt 31.05.2007, 19:58
Mannei Mannei ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Lieb Conny,

ich kann gar nicht viel schreiben. Es tut mir sooooooo leid, wirklich.
Alles andere in Bezug auf Krankenhäuser, Onko, Hospiz wundert mich so schnell sowieso nichts mehr. Teilweise einfach nur unmenschlich.

Liebe Conny, bitte verzweifle nicht, ich hoffe Du hast ganz viel Kraft.
Ich wünsche mir für Dich, dass Dein Papa keine Schmerzen mehr hat usw....
Ich fange auch schon langsam zum Beten an, habe ich noch nie gemacht. Ich bete für Euch.
Ich drücke Dich und ansonsten kann ich nichts mehr schreiben
liebe Grüße Michaela
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  #4  
Alt 31.05.2007, 22:12
Acnaib Acnaib ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Hallo Conny,

ich habe gerade deine heutigen Zeilen gelesen und möchte dir gern irgendwas tröstendes/aufbauendes sagen. Mir fehlen bloß die passenden Worte.

Aber sicher hilft es zu wissen, daß es Menschen gibt, die mit dir fühlen, dich virtuell unterstützen möchten und versuchen dir Kraft zu schenken, für die doch jetzt immer schwerer werdende Zeit.

Du bist eine starke Frau und ich finde es schön, wie du deinen Vater unterstützt und auf seinem Weg "begleitest".

Liebe Grüße Bianca
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  #5  
Alt 01.06.2007, 07:23
Kathrin23705 Kathrin23705 ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Liebe Conny,

nach langer Zeit möchte ich mich nun auch noch mal bei dir zu Worte melden.

Als erstes möchte ich was zum Hospiz sagen. Da kann ich aus der Erfahrung sprechen, die ich bei meiner Schwester hatte. Auch sie lag die letzten 4 Wochen im Hospiz. Aber das weißt du ja sicherlich noch.
Also das Hospiz wird zu 90 % von den Krankenkassen und zu 10% aus Spenden finanziert. Sollten die Spenden NICHT ausreichen, dann - aber wirklich auch erst dann!!! - geht das Hospiz an die Angehörigen heran. So wurde es mir von "unserem" Hospiz erklärt.
Ansonsten war es für meine Schwester die beste Entscheidung, in ein Hospiz zu gehen. Und du als Angehöriger kannst in Absprache dann sogar im Zimmer mit übernachten. Das kostet zwar auch wieder - aber mir persönlich war es das allemal wert. Wenn du noch Fragen hast und ich sie dir beantworten kann, dann bin ich gern für dich da.

Nun zu deinem Papa. Auch meine Schwester hatte das eine Mal sogar 9! liter Wasser im Bauch. Bei ihr hat sich das dann irgendwann gegeben. Aber ihr solltet in der nächsten Zeit wirklich mit ihm über seine Wünsche zu seiner Beisetzung reden. Ich war froh, dass ich mit meiner Schwester vorher darüber gesprochen habe. So konnte ich noch einige Wünsche (Musik, Farbe des Sarges, welche Blumen ect.) mit ihr besprechen. Dadurch konnte ich noch nach ihrem Fortgang was für sie tun.

Conny, dein Papa steht noch auf und läuft ein paar Schritte! Geniesse diese Zeit! Auch, wenn sie dir jetzt sehr schwer vorkommt. Aber davon wirst du noch zehren! Bei Beate hat es ungefähr 2 Wochen gedauert, vom nicht mehr aufstehen bis zu ihrem Fortgang. Frag ihn, was du für ihn tun kannst, was du ihm Gutes tun kannst! Wir konnten sehr offen miteinander über alles reden - was Beate sich wünscht, wie es ihr geht, wie ihre Beisetzung aussehen soll. Sie sagte mal zu mir, sie hat keine Angst vor dem Sterben - sie ist nur neugierig, wer alles zur Beisetzung kommt. Rede mit deinem Papa. Auch er wird an einen Punkt kommen (vllt. ist er es schon, traut sich aber nicht, mit euch darüber zu reden), wo auch er davor keine Angst mehr hat.

Conny, ich wünsche dir und deiner Familie wirklich alles erdenklich Gute und denke an euch.

In traurigen Gedanken an euch

Kathrin
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  #6  
Alt 01.06.2007, 10:10
Benutzerbild von Anke LE
Anke LE Anke LE ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Liebe Conny,

auch wenn es mir im Moment nicht berühmt geht - meld dich bitte........ Gemeinsamkeiten, auch wenn sie so traurig sind, verbinden. Und ich wär gern für dich da: zum halten, zum weinen, zum anlehnen, zum trösten, zum Kraft spenden. Ich bin für Dich da, ich würd gern helfen.

Anke
__________________
Betroffener: mein Papa, geb. 21.11.1935
Diagnose erhalten am 5.5.07, Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in Leber und Bauchraum

eingeschlafen am 09.07.07. friedlich, still und leise
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  #7  
Alt 01.06.2007, 13:39
Katja11 Katja11 ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Liebe Anke,

wenn ich die Diagnose deines Vaters lese, läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Unser Vater hatte Anfang März diesen Jahres auch die Diagnose BSDK mit Lebermetastasen erhalten. Leider ist er am 09.05.2007 verstorben, letzten Samstag wäre er 56 Jahre alt geworden. Ich will dich hiermit auf keine Fall entmutigen. Unser Arzt hat damals gesagt, dass die Chancen bei 0,5 - 1 % liegen. Diese Aussage ist nicht sehr ermutigend, jedoch weiß man vorher nie ob der Betreffende nicht vielleicht das eine Prozent ist.
Ich kann euch nur ans Herz legen ALLES Menschen-mögliche zutun um eine Lebensverlängerung zu erlangen (natürlich muss die Lebensqualität an erster Stelle stehen). Wir haben in den letzten beiden Wochen gewußt dass er nur noch wenige Tage hat, haben trotzdem noch Alles versucht auch weil es Ihm eine Beruhigung war, dass wir nichts unversucht gelassen haben.

Ich wünsche Dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft!

LG Katja
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