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  #1  
Alt 29.05.2007, 15:14
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?

Hallo Nightschlumpf,
es ist so traurig ... ein stiller Gruß von mir
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #2  
Alt 30.05.2007, 19:02
Benutzerbild von Doro2005
Doro2005 Doro2005 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?

Liebe Ute,

mein herzliches Beileid, zum Tode Deines Vaters.
Ich weiß, da können keine Worte helfen oder trösten, doch es tut irgendwie gut, wenn man weiß, jemand fühlt in dieser schweren Zeit mit.
Es tut mir so unendlich leid, wenn ich vom Leiden der letzten Tage deines Vaters lese.
Ich bin nun schon 6 Monate allein, doch schlafe ich noch oft mit dem Gedanken an das Leiden meines Mannes ein und wache damit auf.
Neulich hatte ich im Traum die letzten Tage nochmal miterleben müssen, das war ganz schrecklich. Als ich wieder richtig zu mir kam, konnte ich nur denken – Gott sei Dank, es ist vorbei. Das hämmere ich mir jetzt immer wieder ein, wenn ich traurig bin.
Seitdem geht es mir etwas besser.

Du kannst wirklich zufrieden und dankbar sein, daß er auf dich gewartet hat. Auch daß er zuhause sein konnte und in seiner gewohnten Umgebung loslassen durfte.
Du wirst sehen, es wird dir in der schweren kommenden Zeit ein Trost sein.

Ich wünsche dir und deiner Mutter viel Kraft und Stärke und viele liebe Menschen, die euch zur Seite stehen.

Alles Liebe
Doro


Irgendwann scheint wieder die Sonne
Irgendwann fängt man wieder an zu lachen
Irgendwann denkt man nicht mehr den ganzen Tag daran
Irgendwann kann man wieder ohne schlechtes Gewissen glücklich sein
Irgendwann ist der Schmerz vorbei
Irgendwann wacht man auf und hat die ganze Nacht gut geschlafen
Irgendwann isst man wieder mit Appetit
Irgendwann hat man sein Leben wieder im Griff
Wann ist „irgendwann“?

Anhang 6299
__________________
Schatten, die auf unser Leben fallen, sind nichts anderes als ein sicheres Zeichen dafür, dass es irgendwo ein Licht geben muss, das es sich lohnt zu suchen.

Geändert von Doro2005 (26.10.2007 um 19:07 Uhr)
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  #3  
Alt 30.05.2007, 22:39
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?

Liebe Ute,

herzliches Beileid auch von mir.

Es tut mir sehr leid, dass auch Dein Vater diese schlimme Krankheit nicht überlebt hat. Ich weiß selbst, dass Dich jetzt nichts trösten kann. Der Verlust ist einfach zu schwer.

Tröste Dich damit, dass es ihm, da wo er jetzt ist, gut geht. In Deinem Herzen stirbt er nie.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie die Kraft, die Ihr jetzt braucht.

Traurige Grüße
Viola


__________________
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  #4  
Alt 31.05.2007, 00:25
Nightschlumpf Nightschlumpf ist offline
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Beiträge: 37
Standard AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?

Hallo Ulla, Doro, Viola.

Vielen Dank für die netten Zeilen.
Ich hatte immer noch nicht richtig Zeit, darüber nachzudenken, da ich so viel wie möglich meiner Mama an Arbeit und Telefoniererei abnehme und dadurch unter Vollstress leide. Ist wahrscheinlich auch ganz gut so. Gerade hatte ich ein paar Minuten für mich mit Euren geschriebenen Zeilen. Da geht´s sofort rapide bergab mit meiner Stimmung.
Es ist alles zu blöde. Keine Hilfe von meinen 2 Brüdern - im Gegenteil, jeder meckert nur wegen des Termins der Urnenbeisetzung. Der eine zieht sogar vor, in Urlaub zu fliegen. Aber nicht ohne Mama Vorwürfe zu machen, weil sie die Urne nicht wochenlang "rumliegen" lassen will. Das war heute alles zu viel für mich. Ich bin sprachlos, wie anstandslos eigene Kinder sein können. Mir tut das so unendlich weh.
Morgen muss ich die Sterbeurkunde in der Personalabteilung abgeben. Dann ist es rum in der Firma. Mir graut davor. Wenn Kollegen, die mir wurscht sind, es erfahren, dann kann ich gut damit umgehen. Spricht mich aber jemand an, der es gut mit mir meint und nett ist, dann steh ich unter Wasser. Mist aber auch.
Ab Freitag Nachmittag habe ich Urlaub für 3 Wochen. Montag Urnenbeisetzung, danach sieht man weiter...
Ich bin so schlagkaputt und müde und finde keine Ruhe. Mich treibt dieser Unruhezustand noch in den Wahnsinn.
Ich tröste mich ja auch damit, dass es das Beste für Papa war, gehen zu dürfen (andere quälen sich noch wochenlang) - das war ja auch mein Wunsch. Aber trotzdem ist da diese Leere in mir. Hunger habe ich keinen mehr - der krasse Gegensatz zu den letzten Wochen mit kiloweise Schokolade. Farbige Klamotten habe ich aus dem Kleiderschrank alle verbannt (ich hätte am Montag in den Schrank ko... -sorry- brechen können, als ich die buntes Sachen sah). Ich habe einen unermüdlichen Aktionismus bis ich frühmorgens (meist zwischen 2 und 3) im Stuhl sitzend einschlafe oder irgendwo auf einem Hocker oder sonstwo umkippe und krumm und schief wegpenne. Anstatt ins Bett zu gehen...
Was soll ich nur mit mir anfangen.
Die Gedanken kreisen um den Sonntag. Wir hatten alle Zeit der Welt, uns von ihm zu verabschieden. Ohne Hektik. Das war schon schön, ihn zuhause zu haben. Aber dieses Bild, als er "eingepackt" wurde und der Kopf und die Arme so schlaff rumgebaumelt haben... das werde ich nicht mehr los. Da kriege ich fast immer Hochwasser in den Augen.
Worüber ich so froh bin, das ist, dass ich alles mir mögliche getan habe. Ich brauche mir nichts vorwerfen. Nichts war mir wichtiger als Papa in den letzten Wochen (worüber mein Mann nicht so glücklich war, er mich aber dennoch immer unterstützt hat).
Wird Zeit, ins Bett zu gehen. Oder die Trauerfeier organisieren. Oder oder oder...
Traurige, müde, erschöpfte Grüße
__________________
Die Dinge, auf die es im Leben wirklich ankommt, kann man nicht kaufen. (Wiliam Faulkner)
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  #5  
Alt 01.06.2007, 21:47
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ela68 ela68 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?

Liebe Nightschlumpf,

mein herzliches Beileid,

als ich deine Beiträge las,mußte ich an uns denken,sie hätten von mir sein können,seine letzten Stunden waren ähnlich,mein Papa hatte am 24.5 seinen 3 Todestag.

ich weiß genau wie du dich fühlst....wie gesagt bei mir sind es schon 3 Jahre her,aber ich weiß noch genau wie weh es tat,mein Vater war mein 1. und letzter Gedanke am Tag.Dieses Gefühl im Bauch als sei da ein schwerer Stein drin.

Es tut mir sehr leid,dass dein Papa den Kampf verloren hat aber ich bin mir sicher es geht ihm jetzt wieder viel besser.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie für die kommende Zeit viel Kraft,Stärke und viele liebe Leute um euch herum


Das einzig Wichtige im Leben
sind die Spuren der Liebe,
die wir hinterlassen,
wenn wir ungefragt gehen müssen.


Traurige Grüße
Ela
__________________
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