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Alt 15.05.2003, 23:28
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard schlimme gedanken

Liebe Burgi,
danke, dass Du mich für normal hältst...:-)
Das ist eine schwere Frage: Magst Du Dich? Ich denke schon, dass ich mich im großen und ganzen mit mir angefreundet hab...aber es gibt sicher noch Dinge, die ich nicht an mir mag...es geht ja auch alles nur in kleinen Gänseschrittchen voran. Ich denke schon, dass ich auch dieses Problem mit dem Ekel vor Körperlichkeit noch in den Griff bekomme, aber was ein Kind betrifft, man kann es ja nicht einfach ausprobieren...

Was Du geschrieben hast, darüber hab ich auch schon nachgedacht. Mag natürlich sein, dass ich es in ein paar Jahren, wenn es mir vielleicht besser geht und ich es mir zutrauen würde, bereuen werde, dass ich keine Kinder habe. Dieses Risiko muss ich eingehen. Ich kann nur vom hier und jetzt ausgehen und die biologische Uhr tickt ja auch...
Also ich bin 37 und hatte bisher noch keinen Hauch eines Wunsches nach einem Kind. Auch typische "Mutterwunschgefühle" sind mir völlig fremd. Ich weiß aber, dass das bei MB-Opfern "normal" ist und mache mir darüber nicht allzu viele Gedanken.

Was Du über Deine Mutter schreibst macht mich auch nachdenklich. Hört sich so an, als wäre sie ein sehr unzufriedener Mensch, jetzt mal völlig unabhängig von ihrer Krankheit. Gibt es jemanden, der ihr etwas recht machen kann?
Kennst Du sie fröhlich, lachend und ausgelassen? Gab es mal solche Zeiten? Vielleicht wird ihr das jetzt auch besonders bewußt, dass sie zuwenig Zeit für die guten Sachen genutzt hat. Ich kenne sie nicht, sind nur meine unsortierten Gedanken... Wenn es nicht passt, dann vergiss es einfach, ok?

Liebe Brigitte, puh, da hast Du uns ja wieder eine knackige Kost gegeben. Hab gerade mal versucht, das alles zu sortieren, bin aber jetzt zu müde zum Denken. Werde noch darüber nachdenken. Ich finde es sehr gut, dass Du uns damit die Sicht der Betroffenen spiegelst, es bringt viel Klarheit. Kann ich zumindest für mich sagen. Als mein Schwager damals erkrankt ist, sind viele Dinge abgelaufen, die ich von ihm nicht erwartet hätte und mich des öfteren zum Weinen brachten (er hat mir sehr viel bedeutet). Man denkt als Angehöriger, dass man sooo wichtig für den anderen ist, für den sind aber erstmal nur seine Gedanken, seine Krankheit... wichtig. Und das tut weh, weil man ja auch als Angehöriger die Zeit "nutzen" möchte. Puh, jetzt muss ich aufhören, ist gerade zu heftig...

Liebe Jutta, ich hoffe, Dir gehts soweit gut. Ich weiß ja, dass Du mitliest und schick Dir ganz liebe Grüße.

An euch alle alles Liebe - ich drück euch -
Guts Nächtle,
Conny
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