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  #1  
Alt 14.06.2007, 17:34
madita madita ist offline
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Registriert seit: 22.06.2006
Beiträge: 79
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Zusammen!
Ich weiss gar nicht so recht wo ich anfangen soll...und schreibe daher einfach mal drauf los...
Am 09.05.2007 hatte ich meine erste Magenspiegelung. Vorausgegangen waren Sodbrennen und 14 Tage OMEP 40 mg ohne Verbesserung.
Man diagnostizierte eine chronische gaestrooesophageale Refluxkrankheit (Gerd), bei der sich eine Zylinderepithelmetaplasie (Cello) also eine Barrett Schleimhaut entwickelt hat. (zungenförmige ca. 7 mm lange Metaplasie. Magenschleimhaut zeigte eine normale Faltenstruktur und Farbe....(dies mal als kleiner Auszug)
Zuerst war ich total geschockt als ich las was Barrett-Syndrom bedeutet.
Ich nahm eine Zeit lang morgens und abends jeweils 20 mg Omep ein. Jetzt haben wir das Präparat gewechselt, nehme jetzt eine Tablette Pantozol 20 mg ein da ich immer noch unter Sodbrennen leide. Zwar nicht unbedingt jeden Tag...aber lt. Ärzte sollte ich ja Beschwerdenfrei werden. Trinke jetzt kein Gläschen Alkohol, esse keinen Kuchen, keine Schokolade...versuche etwas höher liegend zu schlafen (was sich etwas schwierig gestaltet da wir ein Wasserbett haben) Ehrlich gesagt macht es mich ziemlich unruhig das ich das Sodbrennen nicht weg bekomme. Zumal ich nicht sagen kann bei welchen Lebensmitteln es besser oder schlechter wird. Nur Getränke mit Kohlensäure das geht garnicht.
Habt ihr vielleicht noch den einen oder anderen Tipp für mich? Würde mich sehr freuen.

LG
Madita
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  #2  
Alt 27.06.2007, 13:26
Murtnec Murtnec ist offline
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Registriert seit: 23.01.2007
Beiträge: 23
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Madita!
Willkommen im Club!
Ich nehme morgens und Abends Omep40 oder wenn ich Nachtschicht habe (im Krankenhaus) nehme ich auch schon mal Pantozol 40. Ich habe bei der Wirkung keinen Unterschied gemerkt.

Weshalb ich heute hier eigentlich schreibe ist meine Sorge.
Nächste Woche gehe ich ins Marienhospital nach Herne, wo ich Gastro/Coloskopie durchgecheckt werde.
Evtl. lass ich eine Fundoplikatio machen, will aber erst das Gespräch abwarten.

Es wird eine Zeit der Angst auf mich zukommen, bis zum Ergebnis.
Ich habe mir vorgenommen, viel zu lesen, mich abzulenken, möglichst viel zu schlafen, es mir gut gehen zu lassen,
meine Familie ist im Urlaub (fast alle!), ich brauch mich hier um nichts kümmern, kann ein paar Tage für mich sein!
Aber es ist auch niemand da, mit dem ich meine Sorgen teilen kann.
Und was ist, wenn der Befund schlecht ausfällt?!

Ich werde auf jeden Fall nach meinem Krankenhausaufenthalt hier berichten!
Alles Gute! Heidi
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  #3  
Alt 29.06.2007, 23:44
Benutzerbild von Korkhase
Korkhase Korkhase ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.06.2007
Beiträge: 38
Standard AW: Barrett-Syndrom

hallo ihr Barrett-Syndrom-Leidenden,

ich bin ein neues Mitglied und habe auch ein long Barrett-Syndrom seit 6 Jahren. Ich habe und hatte keinerlei Beschwerden, bei einer Routine-Untersuchung ist es entdeckt worden.
Ich nehme Nexium40 und gehe jedes Jahr zur Spiegelung. Mein Gastro-Enterologe hat bis jetzt keinerlei Veränderung festgestellt und meint, die alte Regel, wonach von 10 Barrett-Erkrankungen 1 Krebs bekommt, nicht mehr haltbar ist, die Quote sei wesentliche niedriger.
Wichtig sind jährliche Spiegelungen, dann kann ein krebs im Anfangsstadium entdeckt werden und es besteht Heilungserfolg.
Dies schreibe ich zur Beruhigung der vielfach geäußterten Ängste, regelmäßige Untersuchungen sind aber unerläßlich.

Gruß Korkhase
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  #4  
Alt 30.06.2007, 00:34
Benutzerbild von Gärtner
Gärtner Gärtner ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2006
Ort: Schorfheide
Beiträge: 508
Standard AW: Barrett-Syndrom

Für alle die, die es noch nicht wissen, weil es in der Regel die Ärzte auch nicht wissen:

Die Reduzierung der Magensäure durch Protonenpumpen-Hemmer, Säureblocker oder Antazida führt auch dazu, dass Vitamin B 12 aus der Nahrung nicht mehr richtig aufgenommen wird und sich daher über einen längeren Zeitraum ein Mangel einstellt. Außer der mangelhaften Bildung von roten Blutkörperchen und anderen Mangelerscheinungen hat das auch zur Folge, dass vermehrt Chromosomenbrüche in den Zellen auftreten. Das wiederum hat ein erhöhtes Krebsrisiko(man sagt bis zu 5 fach erhöht) zur Folge. Deshalb sollte man unbedingt auf zusätzliche Vitamin B 12-Aufnahme achten, auch wenn das die Kassen nicht bezahlen. Am meisten Vitamin B 12 ist in Rindsleber, Schweineleber und rotem Fleisch enthalten. Aber auch der vermehrte Verzehr dieser Lebensmittel kann sich als nicht ausreichend erweisen, so dass man noch zusätzliches Vitamin einnehmen muss. Man sollte spätestens damit beginnen, wenn sich Symptome wie Abgeschlagenheit und Blässe einstellen und/oder im Blutbild ein niedriger Hämoglobin-Gehalt festgestellt wird.

Ich selber habe jahrelang sowohl Antazida als auch Protonenpumpen-Hemmer eingenommen und schließlich Speiseröhrenkrebs bekommen. Vom Einfluss dieser Arzneien auf die Vitamin B 12-Resorption wusste ich damals noch nichts...
__________________
Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein)
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