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Alt 17.06.2007, 22:50
Annito Annito ist offline
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Registriert seit: 16.06.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Die Hoffnung stirbt zuletzt...

Hallo zusammen!

Lieber Jens,

bei mir geht es um meinen Schwiegervater, der seine Bronchoskopie schon hinter sich hat. Ich habe einen sehr lieben Schwiegervater und seine neue Krankheit (nach Magenverwachsungen, Darmkrebs, Gürtelrose, ...) macht uns fassungslos. Mein Mann ist gefühsmäßig stärker beteiligt als ich und ich merke, dass ihm möglichst viele Informationen (wie es Dir offensichtlich auch geht) über den Krebs helfen, das leisten zu können, was jetzt von ihm erwartet wird, nämlich für meinen Schwiegervater der Alte zu bleiben und als der mittlere von drei Söhnen die richtigen aufmunternden Worte zu finden, wenn er bei ihm ist. Da mein Schwiegervater aber ähnlich wie Dein Vater immer gewohnt war, der Macher und auf sämtlichen Gebieten des Alltags Experte und Berater zu sein, schafft er es nicht, unsere sachlichen Gesprächsangebote über das,was jetzt kommen kann und was man die Ärzte fragen könnte, anzunehmen!

Wir haben ihm heute erklären wollen (nachdem wir mit Kindern 2 Stunden beim Kaffe zusammen saßen und über alles Mögliche nur nicht DAS sprachen...), dass einer von uns gerne dabei sein möchte, wenn er das Ergebnis der Bronchoskopie mitgeteilt bekommt. Das hat er mit einem "Ach was, wer weiß, wann der Arzt kommt, nicht nötig" abgetan. Das kann man doch herausfinden, wann das Ergebnis kommt?! Sicher, meine Schwiegermutter ist meistens im Krankenhaus (30km entfernt) und wir haben unsere Arbeit und Kinder, aber sie ist eher labil und mit ihrer - und Schwiegervaters- anerzogener Ehrfurcht vor Ärzten...

Gerade mein Mann würde gerne alles mitbekommen und zumindest die Information nicht verpassen, ob es klein- oder nichtkleinzellige Tumore sind (3 an der Luftröhre, Lunge offensichtlich frei), wer weiß, ob meine Schwiegereltern das heraushören. Darauf angesprochen (also, dass man danach fragen sollte) bekam ich von Schwiegervater zur Antwort "Das kann man doch alles noch nicht sagen." Er kann das doch nicht wissen, oder?! Und ihm reicht die Aussage von einem Arzt "Wenn die Stammzellen in Ordnung sind, ist alles bestens." Was soll denn das heißen???

Ich bin echt ratlos. Sicher, in unseren 13 Ehejahren ging es mir mit ihm immer so, dass er unsere Sichtweisen der Dinge, egal was, oder unser Wissen um irgendwas widerlegt oder belächelt hat. Er ist ja auch ein gebildeter und praktisch begabter Mann. Damit konnten wir immer gut umgehen, aber jetzt? Er lässt sich halt von uns nichts sagen und das wäre in dieser Situation doch wichtig, oder? Oder ist es eher für uns wichtig...???

Vielleicht finde ich hier Antworten! Ich lese seit einer Woche im Forum und finde es klasse, wie hier jeder für jeden da ist! Ein Freund hat mir abgeraten, so ein Forum zu verfolgen, man würde runtergezogen von den Krankheitsberichten, aber das kann ich nicht bestätigen. Ihr seid alle super! Ich wünsche mir auch, dass meine Kinder später so für mich da sind, wenn es nötig sein sollte...

Liebe Grüße Anja
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