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  #1  
Alt 18.06.2007, 21:15
Heinz79 Heinz79 ist offline
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Registriert seit: 07.03.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Rektumkarzinom und Rezidiv

Hallo Deibel,

ja das mit dem Mx ist so was. Bei mir wurde auch pMx diagnostiziert. Dies machen aber die Ärzte um sich gegen spätere Beschwerden abzusichern. Dies habe ich bei einigen ähnlichen Fällen im Krankenhaus mitbekommen.
An deiner Stelle würde ich aber auch auf jeden Fall das Krankenhaus wechseln. Aus welcher Ecke in Deutschland kommst du? Vielleicht kann dir jemand Tips geben!

Also Alles gute
Gruß Heinz
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  #2  
Alt 18.06.2007, 22:50
chaosbarthi chaosbarthi ist offline
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Registriert seit: 08.12.2005
Ort: Ort bei Kiel
Beiträge: 402
Standard AW: Rektumkarzinom und Rezidiv

Hi Katrin,
ich habe dir eine PM geschickt.

LG chaosbarthi
__________________
Sigmacarcinom 2005 (T4, G3, alles andere 0, HNPCC), Ileostoma

Nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen über die Dinge machen uns glücklich oder unglücklich.
(Epiktet, griech. Philosoph, 50-138)
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  #3  
Alt 19.06.2007, 14:06
Deibel Deibel ist offline
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Registriert seit: 17.06.2007
Beiträge: 5
Standard AW: Rektumkarzinom und Rezidiv

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten.

Ich muß jetzt wohl doch mal ein bißchen ausführlicher werden, damit ihr nicht denkt, ich bin leicht tütü, weil Ärzte mir alles erzählen können. Das Gegenteil ist der Fall. Übrigens chaosbarthi, ich habe es schriftlich, daß ich nur eine symptomorientierte Nachsorge benötige, was laut Arzt bedeutet, wenn Schmerzen auftauchen, ab zur Nachsorge.

Ich wohne in einem kleinen Dorf bei Wesel (am Niederrhein), bin 48 Jahre alt und von Beruf Unternehmensberaterin. Vor 14 Tagen wollte ich meine Arbeit wiederaufnehmen, wurde dann aber von der neuen Diagnose überrascht.

So, und jetzt muß ich wohl mal die Klinik in Schutz nehmen, in der ich immer wieder war im letzten Jahr. Nach der OP wurden Gewebeproben entnommen, dem Operateur habe ich auf die Seele gebunden, alles, was geht an Wänden und Rändern etc. wegzunehmen. Die Proben waren negativ. Und das kann auch sein. Leider haben Gewebeproben die Eigenschaft, nicht riesengroß zu sein, d. h. wenn direkt neben gesundem Gewebe kleine Tumorstreußelchen liegen, die aber bei der Probe nicht mitgenommen wurden, tja, dann ist das Rezidiv vorprogrammiert. Der Tumor, den ich jetzt habe, ist vom gleichen Typ wie der alte und liegt an der gleichen Stelle. Daß ich euch geschrieben habe, ich kann nicht mehr operiert werden, leuchtet mir auch unmittelbar ein. Schon bei der letzten Operation sind Nerven, Muskeln etc. deaktiviert bzw. beschädigt worden. Ich war 2 Monate so gut wie gelähmt und bin eigentlich seit Mai erst wieder einigermaßen auf den Beinen. Operationen im kleinen Becken gestalten sich sehr schwierig: mehrere Wände sind hintereinander geschachtelt und die Verletzungsgefahr mit den entsprechenden Folgen ist ungewöhnlich hoch. Einen Tumor wie meinen, der sich zur Seite ausbreitet, dort im ganzen herauszunehmen ist so gut wie unmöglich. Damit kann ich erst mal leben, weil ich durch die letzte Operation erfahren habe, was einem dadurch alles zusätzlich noch aufgedrückt wird.

Und nun noch ein Wort zu den Ärzten: ob mir ein Arzt sagt, sie brauchen keine Nachsorge oder in China ein Sack Reis umfällt, hat für mich die gleiche Bedeutung. Im Februar war ich bei meinem ersten Nachsorgetermin. Auf dem CT hat man zu dem Zeitpunkt aber so gut wie nichts erkennen können, was am Wund- und Narbengewebe lag. Da kann ich keinem Arzt einen Vorwurf machen. Das nächste CT wurde Anfang Mai gemacht, weil ich halt auch diese Schmerzen hatte, und jetzt kann man auf den Bildern auch ganz klar Strukturen erkennen. Zunächst hieß es, es ist eine Flüssigkeitsansammlung, aber als man punktieren wollte, hat man festgestellt, daß es keine Flüssigkeit ist, eine Woche später kam dann die vernichtende Diagnose. Metastasen habe ich weder an Lunge noch an der Leber.

Das einzige, was mich wirklich stört, ist der Zeitraum von 2 Monaten, bis anscheinend mal wirklich eine Therapie angegangen wird. Das Ding wird ja nicht kleiner und das macht mir große Sorge.

Und jetzt noch zum Thema, zieh den Arzt vor den Kadi. Ich könnte da inzwischen eine Sammelklage gegen mindestens 12 Ärzte machen. Ich habe wirklich große Schmerzen, Kommentar meiner Frauenärztin letztens: Also, ich weiß ja, daß Sie eine schwere Zeit hinter sich haben, aber nu stellen Sie sich mal nicht so an.

Aber was soll ich mich jetzt mit Anwälten, Gerichten, Prozessen herumschlagen? Ich will leben und dafür brauche ich jetzt eine gescheite Therapie. Und ich bin so (vielleicht zu blauäugig) der Meinung, daß es mit einer Chemotherapie klappen könnte. Daher noch mal meine Frage:
Kennt sich jemand mit der Chemo nach dem PLF-Schema, u. U. in Kombination mit einer hyperthermischen Therapie, aus?
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  #4  
Alt 26.06.2007, 08:22
Benutzerbild von minimops
minimops minimops ist offline
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Beiträge: 151
Standard AW: Rektumkarzinom und Rezidiv

hi deibel, tut mir leid das von dir zu lesen. meine erkrankung ist deiner
recht ähnlich, sogar was grob den zeitraum angeht. leider kenne ich
mich nicht mit dem genannten PLF Schema / Hyperthermie aus, evtl.
findest du bei den blauen ratgebern der dt. krebshilfe dazu etwas :
( http://www.krebshilfe.de/blaue-ratgeber.html )
ich hatte auch einen rektumkarzinom, allerdings ziemlich gross (T3)
und mit N1 - einem befallenen lymphknoten. was ich bei dir vermisse,
ist die adjuvante sicherheitschemo nach der OP - evtl fanden das die
ärzte wegen T2N0 nicht nötig ? was hat denn die untersuchung des
krebsgewebes bei dir ergeben ?

bleib stark.
gruss ulli
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  #5  
Alt 26.06.2007, 09:40
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom und Rezidiv

Hi Ulli!
(Schöne Blume)
Ich könnte mir vorstellen, daß die adjuvante Chemo aufgrund von N0 nicht angeboten wurde. Obwohl, ich glaube, auch das wird irgendwie überall anders gehandhabt. Ich meine, Jana (jf80) hat auch N0, aber trotzdem Chemo bekommen?!
Hast Du eigentlich vorher auch Chemo und Bestrahlung gehabt? Habe ich nicht so auf dem Zettel! Und wie geht es Dir zur Zeit?

Viele Grüße,

Leena
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  #6  
Alt 26.06.2007, 14:33
Benutzerbild von minimops
minimops minimops ist offline
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Registriert seit: 07.03.2007
Beiträge: 151
Standard AW: Rektumkarzinom und Rezidiv

Zitat:
Zitat von hope38 Beitrag anzeigen
Hi Ulli!
(Schöne Blume)
jo thanks ... hobbymässig fotografiere ich jetzt wo ich krank bin ...
das ist ganz sinnvoll und gut fürs innere, man fokussiert die
wahrnehmung auf harmonische bzw. "schöne" bilder...

Zitat:
Zitat von hope38 Beitrag anzeigen
...Obwohl, ich glaube, auch das wird irgendwie überall anders gehandhabt. ....
Hast Du eigentlich vorher auch Chemo und Bestrahlung gehabt? Habe ich nicht so auf dem Zettel! Und wie geht es Dir zur Zeit?
Viele Grüße,
Leena
es wird unterschiedlich gehandhabt, bei mir hiess es erst auch ich
brauche keine adjuvante (sicherheits) chemo (lt. dem stationsarzt der onkologie). dann hiess es 4 monate Mayo Schema nur mit 5FU und
geworden ists dann 5 Monate Folfox.

insgesamt hatte ich 6 wochen vor der OP bestrahlung und 2 zyklen chemo
und nach der OP jetzt sind 10 zyklen (5 monate) geplant... wobei ich dazu
tendiere, es bei 8 zyklen "gut" sein zu lassen ....

Es geht mir grad besser; habe grade den vierten zyklus geschafft und
eine kontrolluntersuchung gehabt. dabei wurde die nahtstelle im darm kontrolliert (anastomose check) und es gab (überraschend ) eine
endo-sonografie. zum glück war alles top in ordnung ! die darmnaht ist ok
(op war vor 3 monaten) und keine spur von gescwüren/krebs ! is doch was.
kann ja nicht nur schlechte nachrichten hier im forum geben !

komisch war nur dass bei der darmnaht noch eine klammer zu sehen war,
habe das mit meiner chemo-birne (und der restlichen "ablenkung hinten")
nicht ganz mitbekommen ob die extra rausgemacht werden müssen, oder
ob die allein rauskommen ....

bis denn
gruss ulli
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  #7  
Alt 26.06.2007, 14:49
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Ort: norddeutschland
Beiträge: 2.079
Standard AW: Rektumkarzinom und Rezidiv

Hi Ulli!
Ja, so ähnlich war bei mir die Behandlung auch. Habe vor der OP 6 Wochen Bestrahlung und Chemo gehabt, davon 6 Wochen 5FU Pumpe 7 Tage und 1x die Woche Oxali. War hart! Nach der OP dann noch von Nov. bis Febr. FOLFOX 4, wovon ich 2 Oxalis auch nicht gemacht habe, aber alle 5FUs. Das war echt eine schwere Zeit.
Habe schon 2 Kontrollen hinter mir (CT und Röntgen, Leber-Sono und Blut) und alles bestens.
Zur Zeit habe ich echt Kreislaufprobleme. Das nervt! Ich schiebe das auf das seltsame Wetter. Irgendwie schwankt das ja total und jetzt gerade gießt es wie aus Eimern!

Ach je, nun habe ich Dich zugetextet. Das wolltest Du ja sicher gar nicht wissen, oder? Sorry!

Alles Gute,
hope
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