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  #1  
Alt 20.06.2007, 22:13
martinaIna martinaIna ist offline
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Registriert seit: 16.12.2006
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Beiträge: 221
Standard AW: Mein Bruder hat Darmkrebs...

Hallo Heike,

schön, dass Du hierher gefunden hast.
Ja, es ist wie ein Albtraum - aber es gibt einfach kein Aufwachen und alles ist wie es war.

Was Du schreibst, klingt nicht gerade sehr hoffnungsvoll. Die Sorge ist berechtigt, versuch' sie nicht wegzuschieben oder wegzureden.

Manchen Menschen hilft es mehr, wenn ihr Gegenüber einfach aushält, dass da große Sorge ist, und mitträgt, statt zu beschwichtigen und nur alles positiv sehen zu wollen.

Ich wünsch Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft
martina
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  #2  
Alt 20.06.2007, 22:57
dolores2505 dolores2505 ist offline
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Beiträge: 222
Standard AW: Mein Bruder hat Darmkrebs...

Liebe Heike,
auch von mir ein trauriges Willkommen !
Es ist einfach ein schlimmes Gefühl so hilflos daneben zu stehn, und man wünscht sich nichts mehr als endlich aus dem Traum aufzuwachen und sein"altes Leben " weiterzu leben. Nichts ist mehr wie es war.
Leider.
Ich wünsche dir und Deiner Familie aber dennoch viel Kraft und Zuversicht
und schau auch mal ins Darmkrebsforum, dort findest Du bestimmt auch wertvolle Tips !
Gruß
Dolores
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  #3  
Alt 21.06.2007, 07:41
Heike_K Heike_K ist offline
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Registriert seit: 19.06.2007
Beiträge: 25
Standard AW: Mein Bruder hat Darmkrebs...

Liebe martinaIna und Dolores,
vielen Dank für euer Willkommen und für´s Lesen.

Es ist wirklich schwierig. Irgendwie hab ich immer ein bißchen ein schlechtes Gewissen wenn ich grad mal nicht an ihn denke oder lache weil mein Leben hier 300 km entfernt halt irgendwie viel zu normal weitergeht, versteht ihr was ich meine?

Aber ich bin ganz froh, dass meine Mutter jetzt hingefahren ist und erst mal für unbestimmte Zeit bei meinem Bruder bleibt. Das ist für sie gut, für meinen Bruder gut und ich glaub auch für meine Schwägerin, dann wird sie etwas entlastet und sieht alles vielleicht nicht mehr so schwarz.

Aber mein Bruder selbst ist jedenfalls guter Dinge und kämpft jetzt sozusagen an allen Fronten. Trinkt homöopathischen Tee, nimmt Sitzbäder, schmiert sich mit Kräutern ein usw.

Irgendwie glaub ich ja schon, dass alles ein gutes Ende nimmt, in meinem tiefen Inneren bin ich doch der geborene Optimist...
Es tut mir auf jeden Fall gut hier meine ganzen Gedanken mal niederzuschreiben und wenn man so nett empfangen wird und vor allem verstanden wird ist das umso schöner, danke!
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  #4  
Alt 22.06.2007, 14:26
Benutzerbild von zlata
zlata zlata ist offline
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Beiträge: 171
Standard AW: Mein Bruder hat Darmkrebs...

Liebe Heike !
Ich schreibe sonst im Darmkrebs forum, aber heute hab ich dieses neu entdeckt.
Deine Geschichte ist mir so bekannt.Ich bin nicht betroffen.
Mein Mann.Er ist 40 Jahre jung.Hat diese schlimme Diagnose seit 3 Monaten.Hat auch die Op hinter sich.Alles ganz O.k. Hat auch Port bekommen.
Und zu Zeit hat schon 5.Chemo palliativ hinter sich.
Seine Dg.T3-L2-M1-R2. Du weist was das alles zu bedeuten hat.
Ich bin auch vom Beruf Krankenschwester.Habe leider aber nur bischen gearbeitet./komme aus Ausland, aber die Medizin ist gleich überall/
Ich schreibe Dir,nur das Du weist das Du nicht alleine bist.Und dir ein bisschen Hoffnung machen.
Ich fühle so sehr mit Dir.Und ich denke Du brauchst auch keine schuldgefühle zu haben.Mein Mann ist nach 40 Tagen Krankenhaus entlassen worden.Und seit Er zu Hause ist geht Ihm immer besser und besser.Und das ist wichtig.
Wir haben sogar Normalität in unserem Leben.
Wir haben 3 kleine Kinder.Und wir werden Kämpfen.
Also nur so viel für Heute.Hoffe das ich dich nicht zusätzlich bellaste.
Liebe Grüsse Zlata
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  #5  
Alt 25.06.2007, 07:43
Heike_K Heike_K ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: Mein Bruder hat Darmkrebs...

Liebe zlata,
vielen Dank für Deine Worte. Und nein, Du belastest mich nicht. Es hilft mir zu hören, dass ich nicht alleine bin.
Morgen geht bei meinem Bruder die erste Chemo los. Ich hab gestern mit ihm telefoniert und irgendwie hab ich fast das Gefühl es geht ihm auf die Nerven wenn ich so oft anrufe. Sein erster Kommentar war, "mir geht´s unverändert und es gibt nichts Neues..." Das Telefonat war auch nach etwa 6 Minuten schon vorbei.
Aber ich kann ihn ja irgendwie verstehen, er möchte natürlich auch ein bißchen Normalität in sein Leben bringen und das funktioniert schlechter wenn sein Schwesterchen ständig anruft und nervt....
Liebe zlata, ich wünsche Dir und Deinem Mann weiterhin viel viel Kraft, kämpft weiter so tapfer wie bisher, grad für eure Kinder!!
Liebe Grüße
Heike
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  #6  
Alt 25.06.2007, 10:52
Benutzerbild von zlata
zlata zlata ist offline
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Ort: Deutschland BW
Beiträge: 171
Standard AW: Mein Bruder hat Darmkrebs...

Liebe Heike !
Ich bin es wieder. Freut mich, wenn ich nicht störe im deinem thread.
Das mit chemo wird es schon gut werden.Man braucht dazu nur positive Einstelung.Das das hilft und nicht nur schadet./diese viele schlimme nebenwirkungen/
Eine frage? Bekommt er adjuvante, oder palliative Chemo?
Und weist Du, das mit Telefonnerei ist so eine Sache.Mein Mann hat 40 Tage lang in KH verbracht.Und Ihm waren auch die Telef.Anrufe zu viel.Und hat einfach keine mehr beantwortet.Also musste ich das tun.
Wir kommen aus Ausland, also da kammen jeder aber echt jeder Tag mindest.3 Anrufu, oder Sms.Und ich hab fleisig geantwortet. Heufig war nichts Neues, aber immer hin.Ich hab verstanden diese Ohnmacht nicht zu wissen von neusten Stand./aber es war manchmal echt zu wiel/
Ich wollte damit nur sagen, das später wenn mein Mann besser ging hat er selbst der Kontakt aufgenommen.Hat einfach bedürfnnis verspürt über die Dinge,Krenkheit zu sprechen.Wieleicht wird es bei Deinem Brüder auch so sein.
Las Ihm Zeit.Er weiss, das Du da für Ihn bist.
Liebe Grüsse aus Hn.
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  #7  
Alt 28.06.2007, 07:42
Heike_K Heike_K ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: Mein Bruder hat Darmkrebs...

Liebe Zlata,
mein Bruder bekommt eine palliative Chemo. Wobei ich die Hoffnung nicht aufgebe, dass die Metastasen vielleicht doch irgendwann operabel werden, auch wenn´s im Moment nicht so aussieht...

Am Dienstag ging es los, erst hat er diese Aufbaupräparate bekommen, dann haben sie ein Blutbild gemacht und gesehen, dass seine Werte hundsmiserabel sind. Konkreter konnte mein Vater mir das leider nicht sagen. Na jedenfalls waren sie wohl so schlecht, dass die Ärzte eine Bluttransfusion für nötig hielten bevor er an die Chemo angeschlossen wurde...

Aber die läuft jetzt seit Dienstagabend und es geht ihm wohl recht gut soweit. Bis jetzt halten sich die Nebenwirkungen wohl noch in Grenzen, hoffentlich bleibt es so...

Ich wünsche euch allen weiterhin viel Kraft beim Unterstützen eurer Lieben!!
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