Mein Mann hat Speiseröhrenkrebs

[ulla46]

Liebe Gabi,
es kommt ja wohl immer wieder etwas Neues und Unerfreuliches. Das ist traurig, aber es ist der Weg des sich langsam aus dem Alltag Verabschiedens.
Auf der anderen Seite bin ich froh zu lesen, dass du dich in Gottes Hand glaubst. Ich glaube, das macht vieles erträglicher. Und an die Zeit nach dem Weggang deines Mannes würde ich definitiv keine Gedanken verschwenden. Lebe im Hier und Jetzt, lebe jede Sekunde bewusst und in Dankbarkeit für alles, was ihr hattet und auch jetzt noch habt. (Puuh, hoffentlich klingt das jetzt nicht zu pathetisch).
Ganz liebe Grüße
Ulla

[_Viola_]

Liebe Gabi,

ich kann es gar nicht in Worten ausdrücken, wie Leid es mir tut, dass es Peter so schlecht geht. Ich nehme Dich erst mal ganz fest in den Arm.

Ich hoffe sehr, dass sich der Verdacht auf einen Schlaganfall nicht bestätigt. Am Montag werde ich an Euch denken und ganz fest die Daumen drücken.

Dass Du fertig bist, kann ich sehr gut verstehen. Es ist nicht einfach dieses ständige Auf und Ab zu verkraften. Ich hoffe Peter hat sich nicht so schlimm verletzt bei seinem Sturz. So sind sie die Männer ... Ich kenne das noch von meinem Vater, er wollte auch immer alles allein machen.

Liebe Gabi, Du weißt, wenn Du mich brauchst, dann ruf an. Wenn ich Dir helfen kann, dann mach ich das gern. Ich weiß genau, wie Du Dich jetzt fühlst. Ist bei mir ja noch nicht so lange her.

An das "danach" darfst Du jetzt noch nicht denken. Glaub mir, irgendwie geht es weiter, auch wenn es so schwer ist. Aber ich kann Dich verstehen. Es tut mir sooo Leid.

Grüße Peter ganz lieb von mir!

Fühl Dich umarmt!

Liebe Grüße
Viola

[thomue]

Hallo Dornschi,

ich möchte Dir einfach nur sagen, dass ich Dich und Deine Art mit der Krebserkrankung Deines Mannes umzugehen bewundere. Es ist unglaublich was Du für ihn leistest, wie Du ihm zur Seite stehst und mit wie viel Großherzigkeit Du dieses bittere Kapitel Deines Lebens meisterst.

Es tut mir schrecklich leid, dass Dein Mann so krank ist und, dass ausser Morphin-Pflastern und anderen palliativen Schritten nichts mehr unternommen werden kann.

Über eines aber musst Du Dir im Klaren sein: DU hast ganz, ganz sicher ALLES getan was in Deiner Macht stand und steht.

Ich wünsche Euch von Herzen, dass Ihr noch viele schöne Stunden miteinander verbringen könnt bevor sich Eure Wege trennen. Deinem Mann wünsche ich, dass er möglichst schmerzfrei und bei möglichst klarem Verstand seiner letzten Reise entgegen wandern kann.

Du kannst wahrhaftig stolz auf Dich sein.

thomue.

[dornschi]

Liebe Ulla,

danke für Deine Worte. Waren gar nicht pathetisch. Im Gegenteil - haben sehr gut getan.

Liebe Viola,

danke für unser gestriges Telefonat - hat mir einfach auch sehr gut getan - (Tut es eigentlich immer) mit Dir zu sprechen. Du weist einfach wie auch alle anderen hier wie es in mir aussieht.

Lieber Thorsten,

es freut mich außerordentlich wieder von Dir zu hören. Ich dachte schon Du wärst irgendo im Internet - Nirwana verloren gegangen. Wie geht es Dir? Und wie geht es den Eltern Deines Freundes?

Liebe Grüße

Gabi

[dornschi]

Hallo,

jetzt konnten wir heute morgen den Termin beim Neurologen nicht wahrnehmen, weil Peter einfach zu schwach ist. Ich hätte auch Angst vor Treppe gehabt, denn wenn er stürzen würde, ich nicht glaube dass ich die Kraft hätte Ihn aufzufangen.

Ich hab dann heute Morgen gleich Seinen behandelnden Arzt im KKH angerufen und der meinte, dass er Ihn stationär aufnehmen möchte. Dann bin ich zum Hausarzt gefahren und habe einen Krankentransportschein geholt, damit er auch sicher im KKH angkommt.

Ich fahre hinterher. Ich hoffe, dass Sie dem ganzen auf die Spur kommen und noch mehr hoffe ich natürlich, dass es wieder besser wird mit dem gehen.

Wenn ich mehr weis, dann melde ich mich wieder.

Liebe Grüße

Gabi

[thomue]

Ach Mensch,

es tut mir leid das zu hören. Nun also wieder der Weg ins Krankenhaus. Man kann wirklich nicht behaupten, dass das Schicksal auch nur eine negative Facette der Krankheit auslässt.

Obwohl ich um den Wunsch Deines Mannes weiss, halte ich die Entscheidung für vollkommen richtig. Ziel sollte es sein möglichst viele der zahlreichen Begleiterscheinungen auszuschalten.

Es bleibt mir nichts anderes übrig als Euch erneut viel Kraft und Gottes Segen zu wünschen. Möge er Euch beistehen!

Liebe Grüße,

thomue.

[_Viola_]

Liebe Gabi,

ich bin jetzt total geschockt als ich gelesen habe, dass es Peter so schlecht geht und er in die Klinik musste.

In Gedanken bin ich bei Euch. Ich hoffe, dass sich sein Zustand schnell wieder bessert. Ach Gabi, es tut mir so unendlich leid.

Wenn Du mich brauchst, dann melde Dich, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit. Ich bin für Dich da!

Sei ganz lieb gegrüßt und gedrückt von
Viola