#121
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo Janet,
die Pflege, die in einem Hospiz erfährt, kann man zu Hause sicher nicht geben. Aber obwohl mein Vater selbst ins Hospiz gehen wollte und dies auch von den Ärzten empfohlen wurde, war er dort dort totunglücklich, seine Depressionen wurden noch schlimmer. Auch das ist möglich. Wollte dir das nur mitteilen, damit du weißt, dass auch das eintreten kann. Momentan ist mein Vater aber ohnehin an einem Punkt, wo er darüber offenbar nicht mehr nachdenken kann. Ich persönlich halte aber ein Hospiz für die beste Lösung. Dir alles Gute und viel Kraft!
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
#122
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo Conny,
mein Vater hat die letzten beiden Tage darüber viel nachgedacht. Er weiß auch das ich ihm das jederzeit ermöglichen würde, zu Hause sterben zu können. Nur bin ich leider auf das Geld was ich verdiene angewiesen. Das ich nicht die Zeit zu Hause bleiben kann. Heute ging es meinem Vater nicht so gut. War wieder sehr schläfrig. Mal sehen, wie es morgen aussieht. LG Janet |
#123
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AW: Keine Chemo mehr
Liebe Janet,
schicke dir ganz liebe Grüße und sei gedrückt. Ich hoffe, es geht einigermaßen. Liebe Grüße Andrea |
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo Andrea,
es muss alles gehen. Heute morgen war mein Vater wohl wieder wacher. Da hat er dem Arzt gesagt das er wohl noch einen Monat zu leben hat, glaubt mein Vater. Vorahnung? Als ich heute Nachmittag da war hat er kaum mitbekommen das ich da war. War er 2 sekunden wach ist er sofort wieder eingeschlafen. Da bei meinem Vater ja der Gallengang zu ist, vergiftet sein Körper so nach und nach. Wodurch er langsam das Bewusstsein verlieren und irgendwann für immer einschlafen wird. Schon traurig. Morgen schauen wir uns das Hospiz an und führen dort ein Gespräch. Werde dann wieder berichten. LG Janet |
#125
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo Janet,
tut mir leid, was ich bei dir lesen muss. Alles Mist. Aber mein Pa hat im Februar schon gesagt, dass er Ostern nicht erleben wird. Du siehst ja, was bei uns los ist. Also die Vorahnung mit einem Monat oder so - glaube ich - muss keinesfalls stimmen. Das weiß eben keiner. Hab zwar selber keine Kraft zu verschenken, wünsche dir aber trotzdem welche.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo Conny,
danke, das wünsche ich dir auch. LG Janet |
#127
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AW: Keine Chemo mehr
Liebe Jeanie und liebe Conny,
wenn ich die Texte von Euch beiden hier lese, bin ich ehrlich gesagt froh, dass mein Vater so schnell ohne weitere Tumorschmerzen und sonstige Komplikationen, wie sie hier beschrieben werden, von uns gegangen ist. Es ist ein Trost für mich und meine Mutter, dass ihm vieles erspart geblieben ist. Da ich weiß, wie es Euch geht und Ihr Euch fühlt, denke ich oft an Euch und schicke jedem ein kleines Kraftpaket (großes geht nicht, Dienstag ist Beisetzung). Jede Mal, wenn ich hier ins Forum gehe, hoffe ich, dass es mal wieder "gute" Nachrichten gibt, aber ... Was ist das nur für eine Welt? Liebe Grüße Angelika
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Betroffener: Mein Vater (Jahrgang 1939) 15.01.07 Diagnose BSDK mit 2 Lebermetastasen Teilnahme an einer Phase II-Studie: Tumor (ca. 6 cm am Kopf der BSD) nicht gewachsen, jedoch die Metastasen deshalb seit 14.03.07 Behandlung mit Gemzar verstorben am 18.06.07 |
#128
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo Angelika und ein Hallo an alle anderen in diesem Forum
Es tut mir sehr leid, dass Dein Vater so schnell verstorben ist. Nehm dich mal gedanklich in den Arm. Ich habe mich heute doch entschlossen in diesem Forum auch etwas zu schreiben. Seit Mitte April ist meine Schwiegermutter von dieser Diagnose betroffen. Eigentlich wurde ein Gallengangskarzinom mit Metastasen in der Leber und im Bauchraum diagnostiziert. Beim letzten Krankenhausaufenthalt haben sie dann auch von einem BDSK gesprochen. Sie hat 5 x Chemo bekommen. Operieren können sie nicht mehr. Vor der 5. Chemo war ihr Gesundheitszustand so schlecht, dass sie mit einem Zuckerschock ins Krankenhaus kam. Dort war sie dann 14 Tage und liegt jetzt auf der Palliativstation. Dort haben sie den Allgmeinzustand wieder soweit herstellen können, dass sie wieder alleine (mit geringer Unterstützung) zur Toilette gehen kann. Am Sonntag wurden die Angehörigen darüber informiert, dass sie auf der Palliativstation nicht ewig bleiben kann und eine Pflege zuhause angestrebt werden sollte. Hospiz hat der Arzt nicht angesprochen. Wir haben alle ja gesagt. Sicherlich ist das auch gut gemeint. Aber leider ist das aus gesundheitlich Gründen so eigentlich nicht leistbar. Ich leide sehr darunter, dass es nicht möglich ist, offen darüber mit ihr zu sprechen. Außerdem ist auch keine klare Entscheidung bisher von ihr gekommen. Mal Hospiz mal nicht. Mal kurz zuhause und dann ins Hospiz und dann wieder ist ihr alles egal. Für mich ist das ein unerträglicher Zustand und ich würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure Meinung dazu sagen würdet. Außerdem hat uns bisher keiner darüber aufgeklärt, was auf uns zukommen könnte und wie wir damit umgehen können... Vielen Dank erst mal und ich schick Euch allen viel Kraft rüber Liebe Grüße Lia |
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo Lia,
ich glaube, du hast bei mir was missverstanden. Mein Vater ist noch nicht verstorben. Und da bin ich auch ganz froh drüber. Hatten gestern den Termin im Hospiz. Die Damen haben solange auf mich, meinen Vater und meinen Mann eingeredet, dass es ja doch das beste ist das mein Vater zu Hause vom ambulanten Pflegedienst betreut wird. Welche Ängste und Sorgen ich dabei habe, wurde von denen gar nicht berücksichtigt. Mein Vater stand im Vordergrund (soll ja eigentlich auch so sein ). Bin aber total Ünglücklich über diese Situation.M ein Vater wird heute entlassen , aber es ist noch nichts mit Pflegestufe und Pflegebett, Toilettenstuhl, usw. geregelt. Aber das ist ja allen egal. Für die aus meiner Region kommen. Ich kann auf keinen Fall das Hospiz in Goslar empfehlen. Zumal ich von der Hospiz gemeinschaft aus Seesen erfahren habe, dass das mit uns kein Einzelfall ist, dass wäre schon öfter vorgekommen. Musste meinen Frust jetzt erstmal loslassen. LG Janet |
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AW: Keine Chemo mehr
Hi Janet,
ich denke, Lia meinte mich. LG Angelika
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Betroffener: Mein Vater (Jahrgang 1939) 15.01.07 Diagnose BSDK mit 2 Lebermetastasen Teilnahme an einer Phase II-Studie: Tumor (ca. 6 cm am Kopf der BSD) nicht gewachsen, jedoch die Metastasen deshalb seit 14.03.07 Behandlung mit Gemzar verstorben am 18.06.07 |
#131
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo Angelika,
soory, jetzt habe ich das auch gesehen. Muss dem vom eben noch was beifügen. Hatte mit dem Hospiz vor dem Termin schon ein Telefonat mit der Dame von dort. Und die hat doch tatsächlich gesagt, mein Vater wäre noch kein sterbender. Ohne das sie meinen Vater gesehen hat oder so. schon da fing sie an, dass es ja dann besser wäre meinen Vater zu Hause zu versorgen. Das ist ja alles ein Sch.... . LG Janet |
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo Janet,
unglaublich. Mir schwillt immer mehr der Kamm, wenn ich hier lese, wie teilweise mit den Schwerstkranken umgegangen wird, ebenso musste ich ja auch meine eigenen Erfahrungen damit machen. Der eine wird von der Palliativstation ins Hospiz gestoßen, weil sie ihn nicht mehr haben wollen. Der andere wird im Hospiz aufgrund Ferndiagnose nicht aufgenommen. Und wiederum (wie bei uns) wird man vom Hospiz ins KH verfrachtet, dort einfach festgehalten, obwohl man bereits im Sterben liegt. Das ganze System in diesem Gesundheitswesen entbehrt jeglicher Logik. Einfach nur zum . Im Übrigen sollte sich das Hospiz mal die Aufnahmebedingungen durchlesen. Manche Alleinstehende gehen zu Fuß dort rein und verbringen mehrere Wochen dort, weil sie keinerlei Angehörige haben. Es ist alles hier nicht mehr zu fassen. Muss jetzt aufhören, sonst beiße ich noch in die Tastatur vor Wut. Habt ihr kein anderes Hospiz in der Nähe? Ich kann nur sagen, wenn der Zustand deines Papas genau so werden sollte, wie bei meinem, dann ist eine häusliche Pflege fast nicht zu gewährleisten. Ich wünsche dir viel Erfolg und ganz viel Kraft. PS: Ach nein, ich hatte mich getäuscht - die Logik heißt Profitgier.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 Geändert von Conny44 (28.06.2007 um 15:24 Uhr) Grund: Nachtrag |
#133
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AW: Keine Chemo mehr
hallo ihr lieben.....
erstmal drücke ich euch beide conny und janet ganz lieb es ist wirklich nicht einfach einen menschen in solch einem zustand zu betreuen.alleine wohl nicht machbar.wir waren zu zweit meine ma und ich. haben uns natürlich auch um einen hospitzplatz gekümmert...(für den fall der fälle)...falls wir es nicht zuhaus hinbekommen hätten..oder der hausarzt die schmerzen nicht hin den griff bekommen hätte. liebe janet,aus welcher ecke kommst du??? ich komme aus salzgitter und das hospitz hier hat mir einen sehr positiven eindruck gemacht. liebe conny, kann nicht verstehen,wieso dein dad nun im kh ist.(und es wird noch nichts unternommen)im hospitz wurde uns gesagt,das die menschen zum sterben hingehen.obwohl das hospitz im kh ist.hatten auch gespräche mit dem betreuer und ich fragte auch was passiert im notfall...holen sie einen arzt?oder kommt er dann auf station?diese frage wurde mir mit nein beantwortet.ja und sie versuchen natürlich dem menschen es so angenehm wie möglich zu machen.was ich bei dir lese macht mich sehr traurig und wütend. und man steht daneben und ist so machtlos. schicke euch beiden ein riesen kraftpaket....seit ganz lieb gegrüsst euer engelchen Geändert von Engel1972 (28.06.2007 um 17:27 Uhr) |
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo Engel,
komme aus Rhüden, und Goslar wäre am nächsten gewesen. Jetzt ist mein Vater alleine zu Hause. Weil noch kein Pflegebett da ist. Musste ich mein Bett nach unten stellen, damit das überhaupt möglich ist. LG Janet |
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AW: Keine Chemo mehr
hallo janet,
rhüden ist nicht weit von uns.salzgitter dürfte nicht viel weiter sein. ja das mit dem pflegebett kenn ich.mein papa kam von einem tag auf den anderen nicht mehr die treppe rauf in sein schlafzimmer. er hat dann auf dem sofa geschlafen....haben druck gemacht wegen dem pflegebett...dann plötzlich ging es schnell.ansonsten lassen die sich zeit. ist dein papa ganz allein? liebe grüsse engel |
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