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#1
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Papa geht es schlecht. Im Krankenhaus ist kein Bett frei, also wird er erst am Donnerstag ins Krankenhaus gehen können.
Die Leber ist hinüber (sicher durch die Metas), in der Lunge ist Luft. Papa ist so schwach, dass Mama ihn die Treppen und die Wege langführen muss. Er bekommt schlecht Luft. Psychisch geht es ihnen beiden hundsmiserabel... und ich steh daneben und kann nichts machen. Noch ist er schmerzfrei...........Man kann nichts mehr tun.............. Das allerschlimmste für mich ist diese Vorstellung die meine Eltern haben müssen, das jetzt das Abschied nehmen begonnen hat. Oh Gott hilf uns
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Betroffener: mein Papa, geb. 21.11.1935 Diagnose erhalten am 5.5.07, Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in Leber und Bauchraum eingeschlafen am 09.07.07. friedlich, still und leise ![]() |
#2
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hallo anke,
....tut mir so leid, dass es deinem dad so schlecht geht......., vor allem, was das seelische angeht. ich weiß noch, mein dad war auch oft ganz unten, hat den mut verloren und auch manchmal geweint. das war für ihn das allerschlimmste, wenn er die tränen nicht zurückhalten konnte und wir kinder ihn so sahen......ausgerechnet ihn, der doch immer so sehr darauf bedacht war, in allen lebenssituationen immer stark zu bleiben und nur ja keine emotionen zu zeigen......einmal, als er dachte, er sei allein zu hause, habe ich ihn in so einer situation "erwischt".er hatte verheulte augen, konnte die tränen auch nicht zurückhalten, als er mich sah und war einfach am boden zerstört. da habe ich ihn einfach in den arm genommen und habe ihm gesagt: dad, es ist doch gut, wenn du weinen kannst. niemand muss sich seiner tränen schämen,auch du bist nur ein mensch mit emotionen und angst." und da sagte er mir unter tränen, dass er einfach so verdammt viel angst vor dem sterben habe, dass er einfach noch nicht gehen wolle, dass er sooooooooooo gerne leben würde. da habe ich ihn einfach nur gestreichelt und ihn noch eine weile weinen lassen, bis er sich wieder beruhigt hat. und dann habe ich ihm gesagt: so, dady, heute ist eben mal so ein tag. heute bist du eben mal ein kleiner junge, der immerzu weinen muß. lass es einfach zu. und morgen - ja morgen darfst du dann wieder der harte mann sein, den einfach nichts, aber auch gar nichts umwerfen kann. morgen beginnst du deinen kampf eben wieder aufs neue." und mein dad war so froh und dankbar, dass er sich nun nicht mehr verstellen mußte. und von da an ging es ihm psychisch auch viel, viel besser. klar, die angst konnte ich ihm auch nicht nehmen. aber er wusste von da an, besser damit unzugehen............... ich wünsch euch von herzen, dass es deinem papa vielleicht doch noch einmal besser gehen möge........... wenigstens hat er keine schmerzen........das allein ist schon ein himmelsgeschenk........ alles liebe: monika |
#3
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Liebe Anke,
das Ganze kommt mir bekannt vor ... ich bin in Gedanken bei Dir. Alles Gute Angelika
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Betroffener: Mein Vater (Jahrgang 1939) 15.01.07 Diagnose BSDK mit 2 Lebermetastasen Teilnahme an einer Phase II-Studie: Tumor (ca. 6 cm am Kopf der BSD) nicht gewachsen, jedoch die Metastasen deshalb seit 14.03.07 Behandlung mit Gemzar verstorben am 18.06.07 ![]() |
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