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AW: FEC- stationär? dadurch Verkürzung der Chemobehandlung?
Hallo Petra
ich weiss nur, dass es früher häufig üblich war, Chemos im KH zu geben. Man hatte die Verfahren nicht so im Griff und da war es wohl naheliegend alles in der Nähe von Ärzten und medizinischen Geräten zu machen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass im Krankenhaus die Gefahr größer ist, mit gefährlichen Keimen in Kontakt zu kommen. Warum sollte man einen Chemo-Patienten dieser Gefahr aussetzen? Okay, das war jetzt keine wirklich kompetente Antwort. Rein gefühlsmässig würde ich eben sagen, je mehr Erfahrungen man mit einem Verfahren hat und je sicherer man es im Griff hat, desto eher macht man es ambulant. Da ich auch nicht ausschließe, dass es aber auch noch andere Gründe geben könnte, hilft eigentlich nichts anderes als nachfragen. Ich denke , du reagierst da ganz richtig. Du fragst nach. Hier im Forum. Beim nächsten Mal gibst du der Freundin den Auftrag, nicht dich zu fragen, warum du es nicht stationär machst, sondern sich erstmal kundig zu machen, d.h. sie fragt ihre Freunde, warum deren Bekannte das stationär machen müssen ... Was ist aus meiner Erfahrung nur bestätigen kann ist, dass die "ungefragt eingehenden gutgemeinten Ratschläge" wohl gerade bei Krebs "ein Teil der Krankheit" sind. Meine eigene Erfahrung war, dass im Bekannenkreis nur Gespräche mit Leuten, die selbst betroffen waren oder einen ihnen nahestehenden Menschen kannten, der betroffen war, hilfreich waren (Ausnahmen bestätigen die Regel, es gibt offenbar auch Naturtalente in Sachen Einfühlungsvermögen). Wo immer es ging, hab ich vorbeugend damit reagiert, dass ich ungefragt mitgeteilt habe (so kurz wie möglich), wie nervig ich diese Ratschläge finde und man mich damit verschonen soll. Wenns nicht anders geht, muss man manche Kontakte auch aussetzen oder abbrechen. Im Freundeskreis ist es wieder was anderes. Mit den engen Freunden hatte ich viel Austausch über diese Themen. Da hab ich das mit den Ratschlägen auch thematisiert und eben auch dargestellt, wie ich mich damit fühle. Das war es wert, weil Freunde einen dann eben nicht mehr mit unbedachten Ratschlägen "belästigen" (sollten...). Zugegeben, das ist nicht unanstrengend. Ehrlich gesagt fand ich die Reaktionen, denen man plötzlich ausgesetzt ist, zeitweise anstrengender als die direkten Krankheitssympthome selber. |
#2
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AW: FEC- stationär? dadurch Verkürzung der Chemobehandlung?
Hallo,
ich wr immer stationär während der Chemo,das heißt morgens rein Labor,Nachmittags Chemo,über Nacht dableiben und Morgens nach dem Frühstück nach Hause.Ich war in einer Studie,verkürzt war aber dadurch nichts hatte 8 Chemos im Abstand von 3 Wochen. Ich habe auch schon so reagiert wie du während meiner Chemozeit,manchmal platzt einem einfach der Kragen. Mit der Zeit kann man besser mit solchen Ratschlägen umgehen,und hat auch die passenden Antworten parat.Oder man weicht diesen Leuten aus wenn einem nicht danach ist,hab ich auch gemacht.Es sind meist dieselben Leute die solche Fragen stellen. Alles liebe Leni |
#3
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AW: FEC- stationär? dadurch Verkürzung der Chemobehandlung?
Hallo Petra,
ich glaube deine Freundin wusste nicht was sie da redet, denn so etwas habe ich noch nie gehört. Ich habe meine FEC-chemo auch ambulant bekommen und war sehr froh darüber, da die persönliche Betreuung einfach intensiver ist und ich nach den 4-5 h wieder nach hause konnte in meine gewohne Umgebung. Habe von betroffenen Freundinnen, die die chemo im KH erhalten haben gehört, dass der Trubel auf Station wie immer war und das Ganze meist auch ziemlich lange gedauert hat, weil Ärzte und Schwestern eben viel zu tun haben und nicht gleich und sofort zeit haben, wie es ambulant möglich ist. Der Zeitraum insgesamt ist bei chemo ambulant und stationär bei FEC nicht unterschiedlich. Schema ist aller 3 Wochen. Liebe Grüße Anett |
#4
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AW: FEC- stationär? dadurch Verkürzung der Chemobehandlung?
Liebe Petra,
wenn ich deinen Beitrag lese, stelle ich fest, dass sich mein Wahlspruch mit "Nicht-Betroffenen" am besten gar nicht darüber reden wieder einmal bewahrheitet!! Halte dich bei Fragen an dieses und andere Krebsforen, da bekommst du die zutreffendsten Antworten!! Liebe Grüße deena3 |
#5
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AW: FEC- stationär? dadurch Verkürzung der Chemobehandlung?
Hallo Birgit, Mona, Leni, Anett, deena und Caropepita!
vielen, vielen Dank für jede Eurer einfühlsamen, interessanten und HILFREICHEN Antworten. Ich bin sehr froh darüber, daß Ihr mein Anliegen ernst genommen habt, und mir von Euren Erfahrungen, Einstellungen und Meinungen geschrieben habt. Da ja bestimmt auch in Zukunft noch "gutgemeinte Ratschläge" oder vielleicht auch nur einfach "dummes Zeug" von einigen Mitmenschen kommen wird, werde ich Eure Worte im Kopf haben...und es mir nicht so zu Herzen nehmen. Heute Morgen sah ich es auch schon gelassener , und jetzt nach Euren Antworten erst recht- aber gestern hat es mich wirklich sehr aufgeregt. Euch allen Liebe Grüße Petra |
#6
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AW: FEC- stationär? dadurch Verkürzung der Chemobehandlung?
Hallo Wiasteria,
meine Vorschreiberinnen haben ja schon alles gesagt. Die Chemo ist die gleiche ob ambulant oder statioär. Ich hatte meine erste Chemo stationär, d. h, morgens rein, Mittags Chemo dann nur zu Überwachung die Nacht dagewesen und Morgens wieder heim, (ist in der Uni-Klinik so Standart). Die anderen Chemos habe ich in der Chemo- ambulanz bekommen und so wird es auch bei der letzten sein. Allerdings wenn ich meine Zuzahlung für die Medikamente jedesmal sehe, frage ich mich warum ich mich nicht jedesmal hab einweisen lassen. Rechung: Zuzahlung Chemo ambulant 30,00 € Tagesgeld /KKH Mo + Die = 2 Tage = 20,00 € mit Abendesssen + Frühstück Ersparnis 10,00 € Bei der ersten Chemo die ich stat. erhalten habe ist keine Zuzahlung angefallen. Ich sehe das als totalen Witz, die Medikation ist ja immer die gleiche, aber die Kosten für die Krankenkasse sind ja um vieles höher wenn ich stationär die Chemo bekommen hätte. Zum Umgang mit Nichtbetroffenen kann ich nur sagen, Ohren auf Durchzug. Ich wurde gestern doch glatt gefragt, ob denn überhaupt sicher sei dass ich BK häbe, würde schliesslich aussehen wie das blühende Leben. Ach und zugenommen hätte ich auch, wie sie sehen könnte, also sei an der Diagnose doppelt zu zweifeln, Krebspatientin würde man die Krankheit schliesslich ansehen.!!! Meine Reaktion: Kein Kommentar. Lass es dir weiterhin gutgehen. Brigitte |
#7
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AW: FEC- stationär? dadurch Verkürzung der Chemobehandlung?
Zitat:
LG Daniela |
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