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  #1  
Alt 13.07.2007, 20:46
Sandra2002 Sandra2002 ist offline
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Registriert seit: 29.11.2006
Beiträge: 9
Standard AW: Ich muss mich von meinem Kinderwunsch verabschieden

Liebe Anne,

nein, Du solltest noch nicht den Kopf in den Sand stecken und Dir auf jeden Fall eine zweite Meinung holen. Die aber auf jeden Fall von einem Spezialisten. Die meisten Frauenärzte sind nämlich leider bei dem Thema Krebs und Kinderwunsch überfordert.
Schau mal unter www.fertiprotekt.de nach. Hier handelt es sich um ein deutsches Netzwerk für fertilitätsprospektive Maßnahmen bei Chemo- und Strahlentherapie, an das sich bundesweit meist universitäre Einrichtungen angeschlossen haben.

Ich weiß wovon ich spreche. Ich habe mit 37 die Diagnose Brustkrebs gestellt bekommen. Hormon Rezeptor negativ, kein Lymphknotenbefall, 6 EC. Mein Zyklus stellte sich erst 6 Monate nach Ende der letzten Chemo wieder ein. Einen Ovarschutz hatte ich keinen.
Ich habe dann zum Glück den Weg an die Bonner Uni gefunden, die ebenfalls fertiprotekt angeschlossen ist. Im März bin ich mit 39 schwanger geworden. Habe aber leider unsere kleine Maus Ende der 9. Schwangerschaftswoche verloren. Da ich Angst hatte, dass es aufgrund der Chemo gewesen sein könnte, habe ich eine Chromosomenanalyse machen lassen. Es war von den Chromosomen her ein ganz gesundes Mädchen.
Jetzt bin ich 40 geworden. Habe aber den Traum auf ein Kind noch lange nicht aufgegeben. Ich weiß ja jetzt, dass ich ein gesundes Kind bekommen kann. In meinem Tun werde ich sehr von meinem Doc in der Uni unterstützt.

Also bleibe am Ball und gib die Hoffnung nicht so schnell auf.

Wie hoch waren denn bisher Deine gemessenen FSH-Werte.

Liebe Grüße,
Sandra
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  #2  
Alt 16.07.2007, 08:53
Wamper Wamper ist offline
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Registriert seit: 20.06.2005
Beiträge: 352
Standard AW: Ich muss mich von meinem Kinderwunsch verabschieden

Liebe Anne, ich konnte wegen einer Entometriose keine Kinder kriegen. Eine Cousine sagte mir eines Tage: "Das Kind, das dich braucht, ist schon geboren." Ich habe ein Patenkind über die Kindernothilfe Duisburg in Uganda. Eines Tages schrieb dann Nice: "Lieber Mutter,..." In Hamburg hat mich eine geistig behinderte Frau "adoptiert". Wenn ich ins Kindertheater gehe, habe ich oft 5 Kinder dabei.
Das Leben geht eigene Wege.
Mit liebem Gruß Dorothea
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  #3  
Alt 16.07.2007, 20:30
Annegret1 Annegret1 ist offline
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Registriert seit: 15.06.2006
Ort: NRW
Beiträge: 45
Standard AW: Ich muss mich von meinem Kinderwunsch verabschieden

Hallo zusammen,

vielen, vielen Dank für eure tröstende Worte. Mittlerweile habe ich mich wieder einigermaßen beruhigt und bin nicht mehr so durch den Wind. Habe Ende des Monats einen Termin im KiWu-Zentrum, das sogar an einem Brustzentrum und am fertiprotekt angeschlossen ist und hole mir noch eine zweite Meinung. Wer weiß, was dabei rum kommt. Werde dann nochmals berichten. Mittlerweile denke ich aber wieder etwas positiver. Vielleicht ist es auch einfach nur noch viel zu früh ....

@Luci: Ich habe eigentlich das vollste Vertrauen in meinem FA. Deswegen hat mich seine Aussage auch so aus der Bahn geworfen. Auch hat er mich darauf hingewiesen, dass der BK durchaus noch einmal wiederkommen kann. Ich habe allerdings großes Vertrauen darin, dass das nicht passiert und ihm geantwortet, dass ich den BK nicht mein Leben beherrschen lassen will. Ich habe wirklich keine Augenklappen auf und bin mir die Gefahr eigentlich durchaus bewusst, aber so denke ich einfach ... Fand er, glaube ich, ganz gut.

@Sandra: Mein FSH-Wert liegt bei 35 glaube ich. Die exakten Daten werden mir jetzt mit Hinblick auf den Termin an der Uniklinik noch zugeschickt. Der Normalwert liegt unter 20, meine ich. Meine Prolaktinwerte sind normal. LH-Werte weiß ich nicht mehr, aber auch zu hoch.

Liebe Grüße
Anne
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  #4  
Alt 19.07.2007, 15:22
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.02.2007
Beiträge: 875
Standard AW: Ich muss mich von meinem Kinderwunsch verabschieden

Liebe Anne,

mir geht es ähnlich wie Dir - allerdings bin ich in Eurem BK-Forum eher zu Besuch, bei mir wars nämlich Darmkrebs. Ich bin 36, letzten Sommer kam die Diagnose, ich hatte neoadjuvant Chemo und Bestrahlung, im Oktober OP. Um wenigstens die Schutz-Chancen etwas zu steigern, hat man mir vor der Radiochemo die Ovarien aus dem Bestrahlungsfeld herausverlagert und ich habe auch erst Zoladex, dann Trenantone bekommen. Im Dezember wäre die nächste Spritze fällig gewesen, aber weil ich mich gegen eine weitere Chemo entschieden hatte, unterblieb das. Die Eierstöcke wurden mir bei der Darm-OP wieder "tiefergelegt".
Mein Zyklus hat sich bisher leider noch nicht wieder bemerkbar gemacht. Um zu wissen, was los ist, habe ich im Frühjahr mal den FSH- und Östradiol-Wert ermitteln lassen, und was soll ich sagen... lag beides deutlich im postmenopausalen Bereich. Ich hätte heulen können (hab ich auch) - auch wegen des Kinderwunschs!
Noch will ich aber auch nicht die Hoffnung aufgeben. Es tat gut, auch hier zu lesen, dass es bei manchen ein Jahr oder sogar noch länger gedauert hat, bis sich der Zyklus wieder regte! Allerdings liegen bei mir die Dinge durch die Unterleibsbestrahlung natürlich auch noch etwas anders als bei Euch. meine Ovarien könnten trotz Verlagerung Streustrahlung abgekriegt haben und auch dadurch kaputt sein. Ende des Monats hab ich einen Termin in der Kinderwunsch-Sprechstunde und hoffe, hinterher schlauer zu sein...

Alles Gute!
meliur
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