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#1
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Liebe Ute, liebe Birgit,
Mama hat immer gesagt: Ich werde mal nicht so wie Oma!!! Manchmal hat sie es schon ganz gut drauf ![]() Ich war selbst mal ziemlich krank und ich weiß, wie man sich dann verändert, teilweise so weit, das man sich selbst nicht mehr leiden mag, eben weil viele Dinge nicht mehr so funktionieren wie man das will. Aber man kann es nicht ändern, und sich ständig zusammenreißen geht ja auch nicht. Ich hab mich damals bei meinem Eltern zusammengerissen, dafür mußten meine Kollegen und Freunde umso mehr leiden! Sie mögen mich heute trotzdem noch ![]() Insofern werde ich sie gewähren lassen, vielleicht weise ich sie mal unauffällig in ihre Schranken wenn ich das Gefühl bekomme, das sie die Aufmerksamkeit aller zu sehr "genießt", denn ich bleibe dabei, solang es geht soll sie ein normales Leben führen. Vielleicht klingt das jetzt ein bißchen hart, aber auch mein Gemütszustand wechselt momentan fast stündlich. Ich schicke liebe Grüße in die Welt Anja |
#2
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Liebe Anja,
mit dem "sich selbst nicht mehr leiden können" hast Du sicher recht, das habe ich sowohl bei meiner Mutter als auch bei anderen, die schwer krank sind/waren, festgestellt. Ich finde, soweit ich das in Deinem Thread sehe, bekommst Du die Balance zwischen "noch selbst machen lassen, was geht" und "trösten, wenn's halt mal nicht so geht" ganz gut hin. Und es ist sicher ganz wichtig sich - noch machbare - Tagesziele zu setzen. Auch meine Mutter war ganz glücklich, wenn sie es noch geschafft hat, ein paar Minuten im Garten zu schaffen oder staubzuwischen oder was auch immer; und wenns nur der Wechsel vom Sofa im Wohnzimmer zum Stuhl am Küchentisch war. Kritik am Verhalten des Kranken ist schon sehr schwierig, dazu liegen die Nerven bei allen Beteiligten zu blank, aber manchmal hilfts, da hast Du recht. Gemütsschwankungen, die kenne ich, egal ob Kranker oder "nur" Angehöriger ; wir sind alle halt keine Maschinen sondern ein Menschen. Viel Kraft und Nerven und vor allem noch eine lange schöne Zeit. Birgit Liebe Grüße Birgit |
#3
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Liebe Birgit,
sicher weiß keiner von uns, wie er sich selbst in einer solchen Situation verhalten würde. Vor kurzem hat mir mal jemand gesagt, das der Betroffene sich meist am ehesten mit der Situation "arrangiert", die Angehörigen die sind, die den Kampf gegen Windmühlen antreten. Vielleicht ja auch verständlich, denn wir sind die, die weiterleben müssen, naja, sagen wir werden und wollen, aber halt mit einer großen Lücke. Ich glaub ich bin heut sehr deprimiert........... Viele Grüße schickt Anja |
#4
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Hallo Zusammen,
ich muß jetzt auch mal eine Frage stellen, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen ;-))) Meine Ma nimmt jetzt seit etwas mehr als einer Woche Sutent. Sie nimmt es immer nach dem Frühstück, wird davon aber so müde, das sie sich dann erst nochmal für 2 Stunden schlafen legt. Nun habe ich ihr gesagt, sie solle es doch abends vor dem schlafen gehen nehmen, da auch niemand gesagt hat, wann sie es nehmen soll. Nun hat sie aber Angst, das dann auch die "Mittagsübelkeit" in der Nacht kommt und sie dann nicht mehr schlafen kann. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht??? Vielen Dank und schönen Abend wünscht Anja |
#5
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Hallo Anja,
habe leider null Ahnung von dem Sutent, habe aber was im Forum und ne externe Seite gefunden, vielleicht hilfts es dir ja weiter. http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=19379 Hier sind auch pdf-Dateien zum Download über Neben- und Wechselwirkungen dabei: http://www.daslebenshaus.org/d/2674/ Alles Gute und viel Kraft weiterhin!
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 ![]() |
#6
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Wollte mich nur mal melden, hab lange nichts geschreiben.
Fast kann man aber sagen, es gibt auch nichts zu schreiben. Sie nimmt jetzt seit 2 Wochen Sutent, und wenn man nicht zu sehr wüßte das sie krank ist könnte man es fast vergessen. Die relativ geringen Nebenwirkungen sind in den ersten Stunden nach der Einnahme, so das ich es nicht mitbekomme, wenn ich sie dann Abends sehe scheint es ihr gut zu gehen. Meinetwegen kann es so noch lange, lange weitergehen ![]() @Conny: Danke für Deine Info ![]() Ich wünsche allen viel Kraft und Mut Liebe Grüße Anja
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Betroffene: Meine Mum, Baujahr 1943 inoperabler BSDK mit Lebermetastasen, Diagnose 26.06.2007 Für immer eingeschlafen am 16.01.2008 ![]() ![]() ![]() |
#7
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Hallo zusammen,
dachte ich schreib auch mal wieder etwas. Habe lange nur still mitgelesen, wollte versuchen etwas Abstand zu gewinnen, das gelingt jedoch nur bedingt. Auch wenn es ihr -toi,toi,toi- immer noch recht gut geht und das "Thema" fast immer verdrängt wird, merke ich doch, wie sehr die Nerven blank liegen. Letzte Woche war sie beim Arzt, auf die Ergebnisse warten wir noch. Heute ist der erste Tag ohne Sutent, nun ist 2 Wochen Ruhe. Aber sie will das alles auch nicht wissen, sie verdrängt nicht nur, sie ignoriert. Meine ganze Familie ignoriert. Aber ich kann das nicht. Ich mache mich total verrückt. ![]() Ich hab mich entschlossen, einen Termin bei ihrem Arzt zu machen. Vielleicht redet der ja mit mir. Wir wissen doch alle wo es mal enden wird, ich kann nicht so die Augen verschließen. Ich glaube, ich bin sehr wütend....... aber auf was??? Auf meine Ma bestimmt nicht, denn wer weiß wie ich wäre wenn ich diese Diagnose bekommen hätte. Für den Rest meiner Familie gilt wohl das gleiche, jeder sucht seinen eigenen Weg, damit umzugehen. Wahrscheinlich gilt all meine Wut dieser sch....krankheit ![]() So, bevor ich hier noch mehr rumfluche verabschiede ich mich vorerst mal wieder. Ich melde mich wenn es Neuigkeiten gibt. Ich wünsche allen viel Kraft und noch viele unbeschwerte Tage Grüße Anja ![]()
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Betroffene: Meine Mum, Baujahr 1943 inoperabler BSDK mit Lebermetastasen, Diagnose 26.06.2007 Für immer eingeschlafen am 16.01.2008 ![]() ![]() ![]() |
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