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  #2566  
Alt 09.07.2007, 15:11
Sandy-angel Sandy-angel ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Träne :-) nachdem ich deinen Eintrag gelesen habe habe ich mir gedacht, mensch, dass könnte glatt deine Geschichte sein...ich habe mir auch gewünscht nach dem ABi viel mit meiner Mama zu machen...aber das ging nicht weil sie schon im März unter starker Übelkeit und Kofschmerzen litt...auch ich musste zuhause NIE etwas amchen, bin verwöhnt worden wo es nur ging und ärgere mich heute auch darüber dass ich nie viel geholfen hab zu hause...ich sehe jetzt erst dass Mama sei ein Fulltime job ist.Meine mama hat vielleicht auch nur noch 1-2 jahre also ich weiß wie du dich fühlst...ich habe mit meiner Mama nicht viel übers sterben geredet, wir versuchen die Zeit zu genießen die uns noch bleibt und geben die Hoffnung nicht auf dass der tumor nie wieder zurückkommt....meine Mama ist der optimistischte mensdch den ich kenne....sie hat nicht einmal geweint seit der Diagnose und sagt jeden Tag, dass sie an diesem sch*** Tumor nicht sterben wird...dafür bewundere ich sie und versuche mir ein besipiel an ihr zu nehmen.
Ich bin mit meinem freund seit knapp 5 Jahrn zusammen...auch für ihn ist es sehr schwer meine Mama so zu sehen weil er ja eiegtnlich schon so gut wie zur Familie dazugehört, ich kann mit ihm darüber reden aber auch er reagiert emotional und nicht rational was die Sache nicht grad einfach macht. Meine Freunde trösten mich auch aber wie gesagt so wirklich nachempfinden können es nur die wenigsten und ich glaube auch niemand meiner Freunde kann sich vorstellen, den Gedanken zu haben, dass die eigene Mama in absehbarer Zeit sterben wird.

Ich dachte die zeit nach dem Abi wird die beste Zeit meines Lebens...ich bin jung habe keine Verpflichtungen...und dann kam alles schlag auf schlag und ich wurde über Nacht so richtig erwachsen....
Mein bruder ist 17 und auch er blockt total ab.Ich habe mit ihm nicht darüber geredet....er tröstet mich wenn ich weine aber selbst sagt er mit keinek Wort wie es ihm geht....woran das liegt weiß ich nicht....wie geht denn dein bruder mit deiner mama um??Ich habe Angst dass mein bruder irgendwann in ein loch fällt...verstehst du und sich was tut weil er nie darüber geredet hat...



So aber zum Schluss habe ich noch ein´paarFragen an dich:wo kommst du her?Welche Ausbildung machst du und hast du ICQ??

Wünsch dir noch einen schönen Tag und liebe Grüße
  #2567  
Alt 16.07.2007, 23:12
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo,

dachte mir ich schreib mal wieder. Irgendwie aus egoistischen Gründen, weil ich einfach heut wieder mal ne sch... Angst hab und ich das mal kurz irgendwie los werden will.

Jetzt, wo es meiner Mum nach der ganzen Behandlung wieder gut geht, gehen meine Freunde natürlich davon aus, dass das alles abgeschlossen ist.
Ist es aber nicht. Wird es nie sein.
Verdammte Krankheit, wirklich. Wieso nur gibt es sie????? Warum nur??????

Mir fehlt es von irgendwem verstanden zu werden. Keiner den ich kenne versteht mich. Die leben alle ihr Leben, beklagen sich über alle möglichen Dinge und haben keine Ahnung wie es ist mit der Diagnose Krebs in der Familie zu leben.

Es ist einfach nicht fair!!!! Was hab ich oder meine Familie nur getan, dass uns das passieren musste???

Ich hoffe ich finde irgendwann einen Grund warum meine Familie da durch muss, warum die Krankheit in das Leben meiner Mutter und somit in unser Leben kam. Ich glaube erst dann kann ich mit der Krankheit abschliessen.

Sorry, musste das einfach niederschreiben und auch abschicken, tut irgendwie gut.

Gute Nacht und alles Gute.
Lg Gabi
  #2568  
Alt 17.07.2007, 17:16
Benutzerbild von snickerchen
snickerchen snickerchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo,

also erst mal die gute Nachricht: Der Tumor bei meiner Mama wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zurückkommen! Bin echt happy! Die Taubheitsgefühle und die Probleme beim Schlucken und Sprechen werden ihr noch ein Jahr oder so bleiben meinte der Arzt,aber wenigstens brauchen wir uns deswegen keine Sorgen mehr machen,weil jetzt klar ist,dass das nicht an dem Tumor liegt
Das andere ist halt jetzt,dass sie mit der Leukämie wird leben müssen..die kann in 3 Jahren wiederkommen,vielleicht in 7,das weiß keiner.Aber wenigstens ist die gut zu behandeln und bis dahin gibt es vielleicht schon wieder Fortschritte in der Forschung. Sorry dass ich hier so gute Laune verbreite,aber des musste ich jetzt irgendwie loswerden...
@Gabi: Die Frage hab ich mir auch schon oft gestellt,aber bin noch zu keiner Antwort gekommen..ich glaub die Frage stellt sich jeder,den sowas irgendwie betrifft. Ich glaub da gibts keinen speziellen Grund dafür,das Leben ist einfach ungerecht find ich.. eine frühere Klassenkameradin ist gestern mit 17 gestorben,zwar nicht an Krebs,aber das ist genauso ungerecht wie alles andere...ich mein was hat sie falsch gemacht,dass sie nicht mal 18 geworden ist? Meiner Meinung nach nix..ich denk das kann jeden treffen,da gibts keine Bestimmungen oder so...und nach dem Warum zu fragen hab ich schon aufgehört,bringt eh nix

Liebe Grüße
  #2569  
Alt 17.07.2007, 19:28
AM25 AM25 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo zusammen,

hab mich auch schon länger nicht mehr gemeldet, war ne zeitlang unterwegs geschäftlich und bin mittlerweile wieder voll im Lernen - Samstag ist es endlich so weit - da ist die letzte Diplom-Klausur, dann wäre endlich alles geschafft - zumindest das schriftliche.....

Gabi - ich kenne das, nach Abschluss der Behandlung denken alle anderen, das Thema Krebs hätte sich erledigt, aber auch bei mir ist es immer noch sehr präsent, ich denke immer wieder dran und bete zu Gott, dass er meinen Vater noch ne ganze lange Weile von dieser besch.... Krankheit verschont!! Ich weiß, das Leben geht schon irgendwie immer weiter, aber ich hab den Krebs auch bei allen Entscheidungen im Hinterkopf, frag mich immer wieder ob ich das eine so oder so planen soll, oder ob mir die Krankheit wieder einen dicken Strich durch die Rechnung macht.....wird wohl auch immer so bleiben.....

Sorry, hab wenig Zeit momentan - ich meld mich ausführlicher, wenn die Prüfungen rum sind

lg an alle hier..

Anna

PS: Tanja - wie gehts Dir? Ich hoffe Du schaust trotzdem noch ab und an hier vorbei und gibst Bescheid, wie es Dir so geht?!
  #2570  
Alt 17.07.2007, 23:31
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tinchen71 tinchen71 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo liebe Anna !

..schön Dich mal wieder zu lesen

Drück Dich mal ganz fest und wünsch Dir ganz viel Erfolg für Samstag!



Christina.
  #2571  
Alt 18.07.2007, 23:48
der_weg der_weg ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo, nachdem ich nun schon eine ganze weile immer mal wieder hier gelesen hab, und die letzten zwei abende damit verbracht habe, diesen thread zu lesen (ca. 50% hab ich geschafft...), dachte ich, ich melde mich auch mal zu wort.
also erstmal finde ich es ganz toll, wie tapfer ihr alle seit, trotz eurer mehr als schwierigen situation.

ich bin auch indirekt über meine angehörigen und freunde betroffen...
ich lebe alleine und hatte vor den diagnosen eher ein distanziertes verhältnis zu meiner familie... also man sah sich halt weihnachten und geburtstag, telefonierte vielleicht noch ab und an, aber eigentlich ging jeder seinen weg. mich haben erst die diagnosen ins nachdenken gebracht, dass ich daran vielleicht was ändern könnte... dass es irgendwann vielleicht keine gelegenheit mehr gibt, mich mit dem menschen auszutauschen.

ich hatte im herbst das erste mal das forum hier aufgesucht, da meine tante die diagnose magenkrebs (T3 Nx M0, siegelringzellkarzinom... vor der op... die histo vom op präparat hat man ihr nicht mitgeteilt, was ich auch irgendwie komisch finde) bekommen hatte, und ich mich informieren wollte, wie die chancen sind und was für therapien es gibt. damals hab ich aber nur bisschen gelesen. einen monat später bekam meine andere tante die diagnose pankreas CA mit lebermetasaen; die ärzte gaben ihr noch ein halbes jahr... das halbe jahr ist rum, und sie ist (mit chemo und hyperthermie) noch immer in einem stabilen zustand... das wunderte selbst die ärzte, aber es zeigt mal wieder, dass jeder einzelfall anders ist und es nicht immer so laufen muss, wie die statistiken sagen.
meine andere tante hat inzwischen chemo - OP - und nochmal chemo hinter sich und ist jetzt in der reha. es geht ihr den umständen entsprechend gut. sie ist von anfang an sehr positiv an die sache heran gegangen... in der klinik haben sie sie immer zu den depressiven patienten in ein zimmer gelegt, damit sie die aufbauen kann
sie wirkt nach außen hin sehr tapfer, aber natürlich hat auch sie angst vor dem rezidiv. wenn man länger mit ihr spricht, merkt man das auch.

die nachricht von der diagnose war natürlich erstmal ein schock... es war als ob alles kopf steht. aber da meine tante sehr, seht tapfer war und bloß niemand belasten wollte und versucht hat, so normal weiter zu leben wie möglich, ist bei uns auch schnell wieder normalität eingekehrt.
es war eher umgekehrt, nämlich dass meine tante überhaupt nicht damit umgehen konnte, dass alle plötzlich so geschockt und so komisch ihr gegenüber waren. dass leute bei irh angerufen und ihr ins telefon geheult haben, so dass sie dann die anderen getröstet hat ! eine zeit lang ging sie gar nicht mehr ans telefon.

ich habe durch die krankheit ein engeres verhältnis zu meiner tante bekommen. ich hab sie im kh besucht; wir haben uns lange unterhalten... dann waren wir zusammen auf dem grönemeyer konzert, da wir beide fans sind
eigentlich traurig, dass sie erst krank werden musste, damit wir uns mal näher kommen.

als die ärzte meiner anderen tante nurnoch ein halbes jahr gaben, wusste ich auch nicht, was ich tun sollte. wir hatten sonst auch wenig kontakt; und mich dann, wo ich das weiss, plötzlich melden ?

gleichzeitig mit der krebs-nachricht meiner ersten tante (weiss nicht mehr ob es davor oder danach war), hab ich erfahren, dass ein freund von mir im sterben liegt... das hat mich dann wirklich umgehauen. wir hatten schon eine weile keinen kontakt mehr; wir wohnen nicht in derselben stadt und haben immer nur ab und an mal telefoniert. er hatte familiäre polyposis; eine krankheit, die, wenn man nicht in jungen jahren den dickdarm entfernt, mit 100%iger wahrscheinlichkeit zu krebs wird.... er war immer sehr dickköpfig und hat fest an seine naturheilmethoden geglaubt und daran, dass gott ihn heilt ! er wusste alles über seine krankheit und dass diese op notwendig ist, aber er hat sich geweigert die OP machen zu lassen und wollte sich noch nichtmal untersuchen lassen. obwohl sein vater bereits an derselben krankheit gestorben ist. es ging ihm vor 2 jahren schonmal ziemlich schlecht, aber da hat er sich irgendwie nochmal wieder auf gerappelt.
bevor ich erfahren hab, dass er im sterben liegt, hatten wir ein halbes jahr nicht telefoniert.... ich hatte keine ahnung ! als ichs von einer gemeinsamen bekannten dann erfahren hab, ging es ihm schon so schlecht, dass ich nicht mehr wusste, ob es jetzt noch angebracht ist, ihn zu besuchen. seine mutter war tag und nacht bei ihm und er hatte auch nicht den wunsch geäußert, mich sehen zu wollen. ich war so verunsichert; dachte ich kann mich ja nicht ein halbes jahr nicht melden, und dann plötzlich in der tür stehen. es schien mir einfach zu spät.
ich hatte so eine angst vor der nachricht von seinem tot, dass ich telefonstecker raus gezogen hab.
es war feige, ich weiss, aber ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte.
es kam so plötzlich und ich hab es viel zu spät erfahren.

ich würde niemals jemanden im stich lassen, zu dem ich vor der erkranlunf schon engen kontakt hatte, nur weil er krank wird.
nur wenn man auch ohne krankheit nicht so viel kontakt hatte, und dann plötzlich wird jemand krank, ist es schwer wie man richtig damit umgehen soll.


danke fürs lesen.

Sophie

Geändert von der_weg (22.07.2007 um 10:14 Uhr)
  #2572  
Alt 18.07.2007, 23:48
der_weg der_weg ist offline
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sorry dreifach

Geändert von der_weg (18.07.2007 um 23:52 Uhr)
  #2573  
Alt 18.07.2007, 23:48
der_weg der_weg ist offline
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sorry, dreifach

Geändert von der_weg (18.07.2007 um 23:52 Uhr)
  #2574  
Alt 19.07.2007, 22:07
kate1985 kate1985 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

bei meiner mutter wurde vor 1,5 jahren gebörmutterkrebs festgestellt. nachdem die gebärmutter draussen war und die therapie beendet, ging sie in kur und danach sogar wieder arbeiten...3 wochen später die neue diagnose.tumore in brust und unterbauch. jetzt ist sie seit über 1 woche wieder in krankenhaus und es geht ihr immer schlechter. der tumor drückt auf die nerven im bein, sie kann nicht laufen. ich weiß nicht was ich machen soll. ich fühle mich furchtbar hilflos. ich habe solche angst, dass sie stirbt.
das ist heute das erste mal, dass ich das jemandem erzähle, außer ein paar familienmitgliedern weiß das nieman, ich habs nie einem freund oder einer freundin erzählt, ich kann einfach nicht drüber reden. sogar mein vater (geschieden) weiß nicht wirklich bescheid, wie schlecht es ihr geht.
merke jetzt grade, das es gar net so schlecht ist, dass leuten zu erzählen, denen es auch so scheiße geht. liegt vielleicht auch an der anonymität des internets. irgendwann muss ich wohl drüber reden. wie war das für euch, als es die andern gewusst haben?
außerdem hab ich vor einiger zeit einen urlaub gebucht, als es ihr noch net so schlecht ging, jetzt fühl ich mich furchtbar, ich kann doch nicht einfach weggehen! alle sagen ich soll gehen, kümmer mich ja sonst um alles., geschwister hab ich auch keine, aber ich fühl mich so scheiße wenn ich jetzt einfach ne woche abhau!
  #2575  
Alt 19.07.2007, 22:25
Tobi89 Tobi89 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hi an alle

also erstmal Kate1985 wollt ich sagen das ich dich sehr gut verstehen kann. Meine Mutter hat seit 4 Jahren Krebs. Angefangen hat bei ihr alles mit nem malignen melanom an der Fusssohle und dann hat sich der krebs immer weiter ausgebreitet zuerst in den lymphknoten und dann halt in fast alle organe(Leber, Nieren, Gehirn, Haut). Mittlerweile liegt meine mutter im sterben, ich weis nich wie lang sie noch zu leben hat, denn sie hat einen tumor im bauch und kann nicht mehr weiter behandelt werden(keine chemo/bestrahlung hilft mehr und für ne OP ist sie zu schwach). Das schlimmste für mich(18) und meine schwester(15) ist aber das man absolut nichts tun kann außer zusehen und hände halten und dadurch das sie(meine mutter) soviel schmerzmittel bekommt ist sie auch nicht mehr richtig ansprechbar...
zum thema verreisen: also ich würd mich nicht von anderen beeinflussen lassen sondern eher, falls möglich, mit deiner mutter über den urlaub reden(hab ich auch so gemacht). und wenn die dann sagt es ist für sie ok und sie versteht das du abstand von der ganzen sache brauchst dann würd ich auch verreisen.

mfg Tobi89

PS: Ich hoffe für alle das ihre Angehörigen wieder gesund werden.
  #2576  
Alt 21.07.2007, 12:41
Sandy-angel Sandy-angel ist offline
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Hallo ihr Lieben,

also das mit dem urlaub ist immer so ne blöde Geschichte....aber ich gebe Tobi recht, ich würde mich auch nicht von anderen beeinflussen lassen sondern wie er ja gesagt hat mit deiner Mama darüber reden.

ich kann nur von mir sagen, dasss mir der Urlaub sehr gut getan hat. Ich meine klar, du bist mit den gedanken in jeder Minute bei deiner Mama, war bei mir auch nicht anders und ich habe auch jeden Tag angerufen aber du bekommst trotzdem ein wenig Abstand und kannst Kraft tanken, die du für die kommende Zeit brauchen wirst.Und ein schlechtes Gewissen brauchst du auch nicht zu haben,d enn du bist sonst immer für deine Mama da und ich bin mir sicher dass sie das auch zu schätzen weis.
Ich wünsche euch alles Gute und ganz besonders an Tobi, ich drück dich mal ganz feste. Wie geht es denn dir und deiner Schwester momentan??
  #2577  
Alt 22.07.2007, 21:36
kate1985 kate1985 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

meine mama hat schon oft gesagt dass ich auf alle fälle fahren soll, sie will gar nicht, dass ich absage. sie hat auch schon geklärt, dass sie so lange zu meiner oma geht bis ich wiederkomme, damit sie net allein ist.
letzte woche kam die diagnose dass die chemo nicht geholfen hat, der tumor ist gewachsen, jetzt bekommt sie eine andre chemo, averstin oder so, ist was ganz neues, ich hoffe das hilft endlich.
  #2578  
Alt 24.07.2007, 19:26
Benutzerbild von Tato
Tato Tato ist offline
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Hallo zusammen,

Kate, das Präparat heißt Avastin. Kannst ja mal bei Google schauen...

Tja, was gibt es von mir neues? Nicht viel.
Mein Vater zeigt reges Desinteresse an allem, was mich belastet und interessiert. Mein Onkel ist auch nicht anders... Er hat sich erst nach seinem Urlaub bei mir gemeldet und mit Sätzen wie "Sei mal nicht so traurig" und "ich hatte den Eindruck, dass ich auf der Beerdigung nicht erwünscht war" entsprechend negativ gepunktet.

Inzwischen ist etwas Ruhe eingekehrt, so dass auch gelegentlich die Trauer zum Vorschein kommt. Inzwischen lässt der innere Schutzmantel nach und lässt die traurigen Erinnerungen durch.

Heute habe ich meinen Praktikumsbericht abgegeben - eine Arbeit, mit der ich bis zur letzten Sekunde gewartet habe. Naja, die letzten Monate waren ja auch entsprechend hektisch.

Anna, kann man schon zum Diplom gratulieren?

LG
Tanja

Geändert von Tato (24.07.2007 um 19:29 Uhr)
  #2579  
Alt 26.07.2007, 08:44
AM25 AM25 ist offline
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Hallo Tanja,

schön von Dir zu hören!!!

Zum Diplom gratulieren - noch nicht ganz, im September haben wir noch einmal mündlich aber dann ist es geschafft!

Zu Deinem Vater / Onkel, man merkt echt, dass die beiden verwandt sind, beide gleich "feinfühlig" - sei's drum, Du hast Deinen Freund, der Dich unterstützt - wenigstens stehts Du nicht komplett alleine da.....

Was die Trauer betrifft - ich denke das ist ganz normal, man braucht Zeit um die Dinge erstmal zu realisieren, aber ich bin überzeugt: Du packst das alles super - Du warst die ganzen letzten Monate/Jahre so stark für Deine Mutter!!

Lass Dich drücken

LG
Anna
  #2580  
Alt 27.07.2007, 02:22
Tobi89 Tobi89 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

@Sandy-angel:

Naja das ist so ne sache...Ich kann im moment irgendwie gar nich sagen wie's mir geht.es ist irgendwie immer so ein hin und her, in einem moment bist du relativ "normal" und hast spass mit deinen kumpels und im nächsten moment ist man tottrauig und möcht am liebsten nur noch heulen...(vor allem wenn man allein daheim ist und zeit zum nachdenken hat)

aber ich denk das ich das ganze schon packen werd, ich mein ich wusst das der tag kommen würde und von dem her so hart es sich anhört aber jeder arzt der meine mum sagen wir mal bis vor 2 jahren behandelt hat, hat gemeint das sie noch lebt sei ein medizinisches wunder...
das meine mum jetzt stirbt ist schicksal... sie hätte auch genauso vor 2 jahren an nem antibiotika schock bei ner op sterben können aber ich persönlich finds besser das es jetzt ist und nicht vor 2 jahren. die 2 jahre möcht ich(und vor allem denk ich mal auch meine schwester) nicht missen.
Und was ich denk was noch viel wichtiger ist, ist das meine schwester mittlerweile halt schon 15 und nicht mehr 13 ist.

wie's meiner schwester geht kann ich imo gar nicht sagen weil ich sie zwar relativ häufig seh aber nicht wirklich mit ihr ins gespräch komm und eig wollen wir beide das thema vermeiden (es ist schon schlimm genug das es ist wie es ist)...
aber ich denk das sie die ganze sache schon ganz schön mitnimmt aber mehr als ihr beistehen und sie trösten kann ich auch nicht. obwohl es so übelst weh tut als großer bruder seine kleinere schwester so leiden sehen zu müssen.
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