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Alt 27.07.2007, 14:08
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Kimmy07 Kimmy07 ist offline
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Standard AW: Alles geschafft - und nun Depressionen?

Zitat:
Zitat von Mona66 Beitrag anzeigen
Aber auch das ist eine Frage: Wie wichtig ist dir die Arbeit in deinem Leben...
Mona
Jetzt muss ich doch noch etwas schreiben, vor allem, nachdem ich das einen sehr wichtigen Punkt finde. Die Frage "Arbeiten während der Erkrankung" wurde erst kürzlich in einem anderen Thread diskutiert, da habe ich auch drüber nachgedacht.

Ich persönlich habe die Diagnose am 04.05. bekommen, war danach 6 Tage krank und gehe seitdem bis heute (4 von 8 Zyklen geschafft) Vollzeit arbeiten. Ich arbeite übrigens lt. Arbeitsvertrag 46 Stunden/Woche, das ist die Mindeststundenzahl. Zu Hause bleibe ich den Chemo-Tag (Freitag) und je nach dem wie es mir geht, auch Montag. Nur letzten Zyklus bin ich noch einen Tag länger daheim geblieben.

Ich wurde in der Uniklinik gefragt wegen Krankschreibung, aber für mich stand es ausser Frage, direkt wieder arbeiten zu gehen. Ich habe einen schönen Artikel im lokalen "Tages-Anzeiger" gelesen ("Wenn der Krebsspezialist selbst Krebs hat" 07.05.2007), darin fielen mir insbesondere zwei Zitate auf: "Eben noch attraktiv, stark, erfolgereich - plötzlich schwach, verletzlich, abhängig.".....und: "Das Leben der anderen geht weiter, und Du bleibst zurück.".....
ICH wollte nicht zurück bleiben, die Diagnose trifft eh schon hart genug. So habe ich beschlossen, mit aller Kraft an meiner Normalität festzuhalten. Und, mir tut es gut: ich bewege mich den ganzen Tag gleichberechtigt zwischen meinen Kollegen, gehe einer sinnvollen und anspruchsvollen Tätigkeit nach, trainiere mein Gedächtnis (Kampf der Chemo-Matschbirne) und kann abends auf einen ausgefüllten schönen Tag mit vielen sozialen Kontakten zurückblicken...und das stimmt mich zufrieden. Einschränkungen betreffen dann nur noch meinen privaten Bereich, für grössere Aktivitäten bin ich zu müde. Mir hilft die Arbeitstätigkeit, mich "normal" zu fühlen, gleichberechtigt und gleichwohl akzeptiert mit meiner Erkrankung.

lieben Gruss,

K.
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