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Alt 11.08.2007, 21:15
esneault esneault ist offline
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Registriert seit: 27.10.2006
Ort: Vorderpfalz
Beiträge: 64
Standard AW: wer hat schon erfahrung mit SUTENT????

Hallo Nadine,

ich würde Deinem Vater folgendes Vorgehen vorschlagen:

Nephrektomie der befallenen Niere
Der Tumor in der Niere (welche Seite?) ist doch die Quelle aller Metastasen und sollte nach meiner Meinung unbedingt entfernt werden, bevor von ihm weitere Metastasen ausgehen. Die Nachwehen einer Operation sind schnell vergessen. Gute Chirurgen kann ich Dir aus München und Frankfurt empfehlen, wenn es niemanden in Eurer Nähe gibt, der Deinen Vater operieren will.

Operative Entfernung der Lungenrundherde und der befallenen Lymphknoten
Ich kann Dir sehr gute Thoraxchirurgen in München, Heidelberg/Mannheim und Wiesbaden empfehlen. Wenn die Metastasen inoperabel sind, was in den wenigsten Fällen zutrifft, kann Dein Vater immer noch eine Immuntherapie mit Interferon, Interleukin und 5FU durchführen. Dieses Kombinationspräparat kann man sich täglich zu Hause selbst unter die Haut spritzen. Die Therapie (und damit auch die Nebenwirkungen) ist auf 3 Monate begrenzt und kann bei Bedarf wiederholt werden. Durch diese Therapie können im günstigsten Fall (Ansprechrate ca. 40%) auch die Mikrometastasen (d.h. die im ct noch nicht sichtbaren Herde) eliminiert werden.

Nexavar, Sutent usw.
Diese Angiogenesehemmer muss man lebenslänglich einnehmen, wenn man einmal damit angefangen hat. Alle diese Medikamente werden nach einer gewissen Zeit unwirksam, dann muss man auf das nächste umsteigen. Fazit:Lebensverlängerung um den Preis lebenslanger Nebenwirkungen.

Ich bin älter als Dein Vater und bin jetzt bei Punkt 2, d.h. als nächstes steht eine Lungen-Op an.

Herzliche Grüße und alles Gute für Deinen Vater und vor allem: niemals aufgeben!

Esneault
 

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Stichworte
nebenwirkungen, nebenwirkungsmanagement, nierenkrebs, nierenzellkarzinom, sunitinib, sutent, wechselwirkung


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