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#1
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AW: zum Sterben nach Hause
Hallo Loreena !
Hab meinen Mann mit Fieber wieder auf Station gebracht ,Arzt meint evtl. Lungenentzündung . Was das bedeutet brauch ich wohl nicht sagen. Er hat jedoch sofort Infusion mit Antibiotika bekommen vielleicht kann man dies verhindern. Nach einer schlaflosen Nacht , die nächste Schlaflose . Servus aus Niederbayern die traurige Ingrid |
#2
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AW: zum Sterben nach Hause
Nee, Ingrid, musst du nicht erklären. Das war bei meinem Mann auch so. Er hat dann noch eine Woche geschafft. Allerdings hat er keine Medis bekommen.
Schlafprobleme hatte ich auch, d. h. habe ich heute immer noch. Was etwas geholfen hat, waren Baldrian-Hopfen-Pillis. Gudrun *Kraftpaketrüberschieb*
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Die höchste Kraft der Seele ist die Erinnerung.
(Renan Demirkan) |
#3
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AW: zum Sterben nach Hause
Hallo Loreena
Hab heut mit unserer Ärztin gesprochen, Reha wurde abgelehnt, aber die haben wiederspruch eingelegt, na ja bis das erledigt ist..... wird er wohl nicht erwarten können , er darf aber trotzdem auf meiner station bleiben auf kosten des hauses . Die Ärztin meint es dauert nimmer lange Die Gelbsucht wird immer stärker . Obwohl ich ihm wünsche nicht sooo leiden zu müssen bin ich total fertig und heul nur noch rum hier. Ich hab Angst Dieses wochenende war seine Tochter mit Fam. da , drei kl. Kinder war sehr anstrengend . Sie haben ihren Opa das letzte mal gesehn. Er hat auch das erste mal zu unserer Schwiegertochter gesagt, es geht ihm sehr schlecht und er denkt das es aus ist, ....bis jetzt hat er immer gemeint :"es muss wieder besser werden." Hat einfach die Augen verschlossen vor der Tatsache schwer krank zu sein. Soo hab mich wieder ausgeweint und hoffe das ich niemand mit runter gezogen hab in ein unendlich tiefes Loch. lg Ingrid |
#4
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AW: zum Sterben nach Hause
Liebe Ingrid, es ist doch gut, dass wir uns hier ausweinen und unterstützen können. Dafür sind wir doch hier.
Es ist so schlimm. Man kann nur die Zeit nutzen. Alles Liebe, das jetzt nicht gesagt wird, kann anschließend nie mehr gesagt werden. Von daher ist es gut, dass man Zeit hat, um Abschied zu nehmen; ganz intensiv. Wenn ich zurückdenke, möchte ich meinem Mann diese Qualen auch nicht zurückwünschen, nur damit er Stunden oder Tage länger lebt. Es war genug. Er hat lange genug gelitten. Und es war aussichtslos. Ich habe ein Bild von meinem Mann über dem Sideboard im Wohnzimmer aufgehängt. Auf dem Board stehen Blumen und eine Kerze, die gerade brennt. Außerdem liegt dort das Kondolenzbuch, ein Fotoalbum, ein Karton mit persönlichen Dingen und ein Karton mit Beileidskarten. Schade, dass man in D die Urne nicht mit nach Hause nehmen kann. Das wäre mir viel lieber, als sie auf dem Friedhof zu besuchen. So hätte ich einen Platz für alles zusammen. Es verbindet mich die Wohnung, in der er gelebt hat und in der er gestorben ist, mehr mit ihm als die Urnenwand. Dass du Angst hast, verstehe ich. Es ging mir ja vor Kurzem auch so. Aber was für ein Segen, dass er auf der Station bleiben darf. Der Scheffe hat ja richtig menschliche Züge. *zwinker* Ich werde weiter an dich denken und weiß, wie du dich jetzt fühlst. Alles Liebe und Gute und viel Kraft wünscht Loreena
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(Renan Demirkan) |
#5
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AW: zum Sterben nach Hause
Liebe Ingrid,
nein, Du ziehst hier keinen runter, wenn Du hier nicht deine Tränen los werden kannst, wo sonst? Jetzt dauert es wohl nicht mehr lange. Das ist tröstlich. Anders als Loreena habe ich aber das Gefühl, dass Du selbst nach dem Tod noch sagen kannst, was er hören soll und er es spüren wird. (Die wichtigen Dinge sind ja keine Sachaussagen.) Ich wünsch Dir Kraft und ich wünsch Dir Menschen, die dich in den Arm nehmen und dich fest halten. martina |
#6
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AW: zum Sterben nach Hause
Ingrid, ich denke jeden Tag an dich.
Die Liebe und die Dankbarkeit geben uns die Kraft, die wir brauchen, um die schwere Situation zu überstehen. Loreena
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(Renan Demirkan) |
#7
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AW: zum Sterben nach Hause
Hallo Loreena !
Mein Mann liegt noch im KH , 4,5 l Wasser wurden ihm punktiert, morgen darf er wieder heim . Die Gelbsucht verstärkt sich und er ist sehr müde und schlapp. Ich weiß nicht wie lange er noch leiden muß, es ist kaum mehr mit anzusehn wie er dahinsicht. Ab morgen hab ich frei und dann Urlaub. Mal schaun wie es weiter geht . traurige grüße aus niederbayern Ingrid |
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