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  #1  
Alt 28.08.2007, 13:17
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Ich möchte mich euch vorstellen ...

Hallo Marienkäfer,

gerade erst gelesen aber G'tt sei Dank noch früh genug um sich in die Daumendrücker-Riege einzureihen.
Hoffe, dass alles gut ausgeht und vergiß nicht, selbst wenn es BK ist, so wird noch lange nicht resigniert.

Liebe Grüße
__________________
Birgit64

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  #2  
Alt 28.08.2007, 15:51
Ellen 04 Ellen 04 ist offline
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Standard AW: Ich möchte mich euch vorstellen ...

Lieber Marienkäfer,

Meine Gedanken waren heute gegen 14 Uhr tatsächlich bei Dir ( und Deiner Schwester ), obwohl ich Deinen Beitrag erst jetzt gelesen habe.
Ich möchte Euch so sehr wünschen, dass alles gut ausgeht !
Und Hoffnung ... die gibt es immer !!!

Ein lieber Gruß !
Ellen
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  #3  
Alt 28.08.2007, 16:35
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Marienkäfer1346 Marienkäfer1346 ist offline
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Standard AW: Ich möchte mich euch vorstellen ...

Liebe Ellen, Birgit, Monika, Mo und Susi sowie ihr anderen, die das lesen solltet,

meine Schwester und ich danke euch sehr für euer Daumen drücken und für eure Teilnahme.
Ich denke, wir werden uns jetzt hier sehr intensiv "einreihen", denn das Ergebnis der Stanze war "ductales, invasives Carcinom". Es ist 5 cm.
Man sagte, dass nun einige Untersuchungen gemacht werden müssten wegen eventueller Metastasen. Eine Röntgenuntersuchung, ein Knochenszintigramm und eine Oberbauchuntersuchung.
Werden diese Untersuchungen auf Metastasen grundsätzlich gemacht oder ist da vielleicht schon eine Vermutung dahinte, dass das jetzt so angeordnet wird?
Die Hoffnung darauf, dass es doch vielleicht gutartig sein könnte, die haben wir nun natürlich nicht mehr. Jetzt müssen wir uns auf die Hoffnung konzentrieren, dass es noch keine Metastasen gibt.
Da man uns bei der ersten Ultraschalluntersuchung gesagt hatte, die Lymphknoten seien wahrscheinlich "frei", hatte ich große Hoffnung, dass von Metastasen überhaupt keine Rede sein kann. Ich habe ja keinerlei Ahnung und hatte gedacht, ein "Streuen" findet immer über die Lymphknoten statt und wenn diese "frei" sind, dann bräuchte man sich diesbezüglich auch keine Sorgen machen.
Ist das letztendlich gar nicht so?
Und wohin streut BK zuerst? Und wenn er gestreut hätte: macht sich das irgendwie bemerkbar, mit irgendwelchen Schmerzen oder Einschränkungen?
Und, eine meiner wichtigsten Fragen: habt ihr auch Metastasen gehabt und kann man die "beseitigen"? Das würde mich sehr hoffen lassen.
Ich merke, dass ich gar nicht die richtigen Worte finde.
Die Ärzte wollen alle Untersuchungen abwarten und sich dann zu einer Tumorkonferenz zusammen setzen, ein Radiologe, ein Gynäkologe und ein Onkologe ... und noch eine andere Fachrichtung, habe es vergessen.
Sie haben vorgeschlagen, zunächst vielleicht eine Chemo zu machen, damit der Knoten eventuell schon einmal kleiner wird, obwohl brusterhaltend bei dieser Größe sicher sowieso nicht operiert werden kann. Aber das ist unsere kleinste Sorge.
Offensichtlich scheint es "Chemo" zu geben, die auch bei so schweren Herzerkrankungen vertragen wird.
Im Moment haben wir uns einen Kaffee gemacht und knabbern an ein paar Keksen und der Schock sitzt uns tief in den Knochen.
Ich bin sehr froh, dass ich hierher gefunden habe.
Wäre so dankbar, von euch zu hören.
Liebe Grüße
Marienkäfer
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  #4  
Alt 28.08.2007, 17:29
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Ich möchte mich euch vorstellen ...

Hallo Marienkäfer,

nun sind Eure Befürchtungen doch wahr geworden . Tut mir wirklich sehr leid für Euch. Aber aufgegeben wird nicht!

Die nun angeordneten Untersuchungen: Lungenröntgen, Knochenszintigramm und Oberbauch-Sonographie sind Standarduntersuchungen, die bei Diagnosestellung gemacht um nach Möglichkeit auszuschließen, dass es noch Metastasen gibt. BK-Metas treten häufig in Knochen, Leber und Lunge auf, seltener beispielweise im Hirn.

Das Streuen erfolgt meistens über die Achsel-Lymphknoten, aber es gibt eben auch seltener Fälle, wo diese übersprungen werden und sich gleich Fernmetastasen bilden, ohne dass die entsprechenden Achsel-LK befallen waren. Kommt nicht häufig, aber gelegentlich vor.

Ich denke mal, und es gab darüber hier im Forum vor gar nicht langer Zeit einen Thread, dass man Metas erst selber merkt, wenn sie bereits Beschwerden machen (z. B. aufgrund Ihrer Größe).

Ich hatte bei meiner Diagnose vor 4 1/2 Jahren auch schon Metas in Lymphknoten am Hals und am Schlüsselbein. Diese sind unter der Chemo komplett verschwunden. Andere Metas können evtl. bestrahlt werden (z. b. in den Knochen) oder operativ entfernt werden. Das ist aber davon abhängig, wo sich die Metas befinden.

Eine neoadjuvante Chemo, vor der OP, wird heutzutage häufig gemacht. Einerseits besteht dadurch die Chance einen großen Tumor zu verkleinern um anschließend brusterhaltend operieren zu können und andererseits kann man natürlich durch bildgebende Verfahren auch gut feststellen, wie die Chemo anschlägt.
Wenn die Ärzte über die Herzprobleme Deiner Schwester informiert wurden, werden sie das sicherlich bei der Therapieplanung berücksichtigen und Euch einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten.
Am besten immer alles aufschreiben (lassen) und gegebenenfalls nachfragen oder auch hier Fragen stellen. Gut wäre es auch, wenn Ihr von jedem Befund / Arztbrief eine Kopie für Eure Unterlagen bekommen könnt. Das vereinfacht auch Gespräche z. B. mit anderen Ärzten, weil Ihr nicht immer erst Unterlagen bei Anfrage abfordern müßt sondern alles gleich parat habt.
Wenn Ihr euch nicht sicher seid mit der empfohlenen Therapie habt Ihr auch die Möglichkeit, Euch eine zweite Meinung einzuholen. Das haben wir beispielswweise gemacht als meine Mutter im letzten Jahr auch an BK erkrankte.

Dass der Schock tief sitzt kann ich mir gut vorstellen. Ging uns sicherlich allen so. Und es dauert auch sicher ein paar Tage, bis Ihr das begriffen habt. Die Zeit, die vor Euch liegt wird wohl nicht ganz einfach, aber Ihr seht ja an den vielen Userinnen hier, dass man es schaffen kann und ich glaube, dass ihr das auch tut.

Ganz liebe Grüße
__________________
Birgit64

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  #5  
Alt 28.08.2007, 19:03
Ellen 04 Ellen 04 ist offline
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Standard AW: Ich möchte mich euch vorstellen ...

Hallo Marienkäfer,

es tut mir so leid, dies zu hören ! Der Schock sitzt tief, und solch eine Diagnose zieht einem den Boden unter den Füßen weg ! Ich weiß nur zu gut, wie man sich dabei fühlt. Ihr werdet die nächste Zeit viel Kraft benötigen, durch den Reigen sämtlicher Untersuchungen zu gehen, die Resultate abzuwarten usw. Die Untersuchungen Lunge röntgen, Knochen-CT usw. werden generell immer gemacht - aber das wurde ja bereits schon gesagt.
Ich glaube das Forum wird Euch auch in nächster Zeit eine große Hilfe sein.
Was ich mal fragen wollte, wie geht eigentlich Deine Schwester selber mit dieser Diagnose um ? Ich wünsche Euch beiden von Herzen alles Gute - und gebt nicht auf !

Ellen
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  #6  
Alt 28.08.2007, 21:23
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Marienkäfer1346 Marienkäfer1346 ist offline
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Standard AW: Ich möchte mich euch vorstellen ...

Liebe Frauen, von ganzem Herzen sage ich euch danke.
Ich kann es gar nicht genug betonen, welche Hilfe mir der Austausch mit euch ist.
Meine Schwester ist sehr gefasst und sehr tapfer.
Sie will leben, und ich habe ihr gesagt, dass ich den Kampf mit ihr gemeinsam aufnehme.
Für heute wollte ich mich nur bedanken und euch gute Nacht sagen.
Euch und uns wünsche ich gute Träume von Heilung und noch langem wunderbarem Leben.
euer Marienkäfer
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  #7  
Alt 29.08.2007, 20:05
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Marienkäfer1346 Marienkäfer1346 ist offline
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Standard AW: Ich möchte mich euch vorstellen ...

Liebe Mo und ihr anderen Lieben,

heute ist bei uns der Tag 2 mit dem Wissen um die Diagnose. Es kommt mir ein wenig so vor, als wenn es eine Explosion gegeben hat und nun die Teile langsam wieder zur Erde sinken. Ein bisschen aber kommt es mir auch so vor, als wenn wir in einer Glasglocke sitzen und alles ein wenig gedämpfter zu uns durchdringt.

Was ich euch noch nicht geschrieben hatte: ich habe am Sonntag morgen einen gewaltigen Radl-Unfall gehabt. Musste plötzlich stark bremsen, bin mit dem Gesicht auf dem Lenker aufgeschlagen und wegen des Blutverdünnungsmittels für mein Herz fing das Blut sofort in Strömen an zu fließen. Aus der Nase, aus einem Triangel, den ich mir ins Gesicht gerissen hatte. Außerdem lief es innen den Schlund hinunter. Das war ein ganz furchtbares Gefühl. Der Notarzt kam dann und ich kam in die Klinik und man stellte eine Sprungsgelenksfraktur und eine Nasenbeinfraktur fest. Der Riss wurde genäht. Mein Mann, der mit seinem Sohn aus erster Ehe auf dem Weg nach Berlin war, ist dann in Nürnberg umgedreht und kam zurück. Da war ich sehr froh, weil es mich halt doch ziemlich erwischt hat.

Ich habe meiner Schwester heute gesagt, dass wir den ersten Schritt gegangen sind. Das war der Schritt bis zur Diagnose. Nun gehen wir den zweiten Schritt und lassen die notwendigen Untesuchungen machen. Jeden Schritt, so haben wir es uns fest vorgenommen, wollen wir voller Zuversicht gehen. Ich denke (und vesuche, ihr das auch zu vermitteln), dass es neben dieser Diagnose Krebs so vieles Wunderbares gibt, was jeder Tag uns trotzdem schenkt, und ich möchte das nicht untergehen lassen, sondern dankbar hinnehmen.

Liebe Mo, warum ging es dir heute schlecht? War das eher ein körperliches oder eher ein seelisches Tief?

Und, Susi: was hat der Besuch bei deinem Arzt ergeben? Ich hoffe von Herzen, dass du eine gute Nachricht für uns alle hier hast.

Liebe herzliche Güße
euer Marienkäfer
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