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#1
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Hallo zusammen,
ich hatte bis jetzt noch keine Zeit und auch kein Nerv um zu schreiben, aber jetzt möchte ich ein Paar Zeilen loswerden. Am Dienstag bekam ich überraschender Weise aus einem Hospitz, die Nachricht , das für meine Ma am Donnerstag ein Bett frei sei. Ich sagte der Dame das wir das Bett erstmal nicht brauchen, da meine Ma mit nach Hause kommt. Ich sagte ihr das das KH das schon weiß.Als ich dann ins KH kam , sagte der Arzt mir das gleiche, obwohl schon abgesprochen war , das sie nach Hause kommt. Ich sagte dem Arzt das meine Ma nicht ins Hospitz kommt, da sie zu Hause sterben möchte. Das Krankenbett ist auch Dienstags geliefert worden und der Soziale Dienst war auch an dem Tag bei mir. Am Nachmittag sagte man mir dann, das meine Ma am Donnerstag entlassen werden könnte, aber wie sollte es anders sein? Prompt am Donnerstag Morgen rief mich das KH an und sagte, das es meiner Ma sehr schlecht ginge und wir damit rechnen müssten das sie heute noch versterben würde.Ich habe gleich meine Geschwister informiert, die auch dann ins KH kamen. Nun warteten wir. Als ich dann meiner Ma gegen 10.30 was zu trinken gab Und die Schwester zufällig rein kam hat sie diese dem Arzt gesagt. Dann bin ich raus zum Arzt und habe ihm gesagt das ich meine Ma nun mit nach Hause nehmen möchte, darufhin sagte er es sei in Ordnung aber es kann auch passieren das Sie auf der Fahrt (15 min) versterben könnte, ich sagte ihn diese muss ich nun Mal hinnehmener ( da meine Ma immer den Herzenswunsch hatte zu Haus zu sterben). Er ist noch mal ins Zimmer und hat meine Ma nochmal ganz laut gefragt ob Sie nach Hause möchte und Sie sagte zweimal kräftig ja. Seit gestern Mittag ist sie nun bei mir, der Hausarzt hat sie auch gleich gut versorgt, der Pflegedienst war auch vor Ort. Sie schläft, ansprechbar ist sie nicht(Morphium) trinken kann Sie auch nicht mehr. Da der Schleim nicht richtig ablaufen kann hört Sie sich jetzt ziemlich heftig an, als wenn Sie jeden Moment ersticken würde, aber der Arzt meint das es Für Sie nicht so schlimm sei , wie für die Angehörigen.Nun dies hier ist eine harte Herausforderung für mich und meine Familie.Man kann außer ihr die Hand zu halten nichts für Sie tun. Man sagte mir auch ich solle Sie nicht mehr laut ansprechen, damit Sie nicht geweckt wird. Da Sie wohl schon auf den Weg, auf die andere Seite zu kommen begonnen hat. Ich wünsche jetzt allen Betroffenen und Angehörigen viel viel Kraft. Bis bald Maxi |
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#2
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Ein trauriges Hallo zusammen,
meine Ma hat um 12.55 die Augen für immer geschlossen. Sie muß nicht mehr leiden. Traurige aber auch Glückliche Grüße da Sie sich nicht mehr quälen muß. Maxi Geändert von monster1 (31.08.2007 um 21:00 Uhr) |
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#3
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Mein tiefes Mitgefühl gilt dir und deiner Familie!
Viel Kraft für die kommende Zeit und ganz liebe Grüße |
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#4
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Meine liebe Maxi
Wir waren nun einige Zeit nicht online - viel zu tun, Solidaritätswanderung für Lungenkrebs und MS etc. und so haben wir deine traurige Nachricht erst jetzt gesehen, dass deine Ma ihren letzten Weg angetreten hat. Es tut uns so leid, und doch, im Wissen wie die letzten Wochen waren, fühlen wir mit dir wenn du sagst, dass du zwar unsagbar traurig bist und doch glücklich dass sie nicht mehr leiden und sich quälen muss. Für viele ausserhalb des Forums mag das paradox und hart klingen, wir alle hier wissen aber ganz genau was du damit meinst. Für die kommende, leider immer noch schwere Zeit für die Hinterbliebenen, wünschen wir dir von Herzen, viel, viel Kraft und Zeit auch wirklich zu trauern. In stiller Trauer dein Doppelpäggli Liz und Willy
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*** ![]() Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05 Mami 10.4.1934 - 7.9.2009 inoper. Hirntumor 10/07, Blasenkrebs 1/09 http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28736 http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28785 Unsere Welt: http://www.fotocommunity.de/pc/accou...9405/profile/1 GEMEINSAM SIND WIR STARK - seit 30 Jahren das DOPPELPÄGGLI! |
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#5
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Für deinen Weg, liebe Maxi ....
und alle anderen Ist der Weg der Weg oder der Umweg? Der Weg, von wo? Wohin? Zu welchem Ziel führt uns der Weg? Von wo hat er uns hierher gebracht, und mit wem dürfen wir den Weg teilen? Warum überhaupt ein Weg? Den Weg entlang gehen. Dem Weg entlang stehen bleiben, nur für eine Sekunde zum Nachdenken oder Stunden zum Geniessen oder ein Leben lang als Fehler. Auf dem Weg umkehren, mit dem Weg sich neu orientieren. Den anderen Weg gehen, die Verzweigung nicht verpassen. Den Weg verlieren, den Weg finden. Wieder finden, neu finden, neu empfinden oder neu befinden. Anders finden, anders vorfinden. Anders, vielleicht gar überlegter begehen. Der alte Weg oder einen neuen Weg, mit Ecken und Kanten oder geradlinig? Alt bekannter, vertrauter Weg, plötzlich auf Abwegen, nicht mehr auffindbar. Abschiednehmen vom alten Weg, alten Leben, sich freuen auf ein neues Weglein der zu unserem Weg werden soll. Wie ein Bach der zum Fluss und Ozean wird. Die Suche nach dem neuen, wieder gewonnenen oder vielleicht wieder gefundenen Weg auf dem Weg der Umwege. Beginn des Umweges oder eines neuen Weges – des anderen Weges? Der Umweg, von wo? Wohin? Wie und mit wem? Vielleicht sind es gar keine Umwege. Vielleicht sind es nur Umwege. Vielleicht sind Umwege Wege. Zum neuen, anderen Weg den wir gehen müssen, damit uns bewusst wird, worauf es wirklich ankommt im Leben. Lehren uns unsere Wege nicht, dass unsere Lebenswege und das Leben immer nur Umwege sind. Haben wir nicht gerade auf den Umwegen gelernt, welcher unser Weg ist? Vielleicht sind alle Wege gleich wichtig. Unterschiedlich ist nur, wie wir sie gehen und begehen und mit wem gehen. Der tiefe Sinn eines jeden Weges ist ergründbar, wenn man nicht stehen bleibt und unergründbar, wenn man zu lange am Weg rastet. Der Sinn jeden Weges erschliesst sich in unseren Herzen. Alles ist Weg, Wege sind alles wenn du bewusst lebst. Alles ist Weg, wenn du nicht still stehst. Innehalten auf dem Weg, deinem Weg, zeigt dir den Umweg, den neuen Weg mit all seinen neuen herausfordernden Hürden und wunderschönen und erreichbaren Zielen und spielerischen Fassetten. Dein Lebensweg, mein Lebensweg, unser Lebensweg. Den Lebensweg .... …. den neuen Lebensweg. © Liz Isler 11.3.2003 Gewidmet meinem Doppelpäggli Willy und allen die auf einer Verzweigung im Leben stehen, egal aus welchem Grund der Weg anders weiter gehen wird wie geplant. Inspiriert durch die Suche nach unserem gemeinsamen neuen Weg - nach der Krebsoperation von meinem Doppelpäggli Willy als ich erfuhr, er wird zwar gelähmt bleiben, ist aber nicht als Tetraplegiker aus der Operation herausgekommen und im Wissen um die zunehmenden Lähmungen meiner MS-Erkrankung Euer Doppelpäggli Liz und Willy
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*** ![]() Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05 Mami 10.4.1934 - 7.9.2009 inoper. Hirntumor 10/07, Blasenkrebs 1/09 http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28736 http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28785 Unsere Welt: http://www.fotocommunity.de/pc/accou...9405/profile/1 GEMEINSAM SIND WIR STARK - seit 30 Jahren das DOPPELPÄGGLI! |
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#6
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Hallo zusammen,
hallo Liz und Willy, Liz und Willy , für das was ihr mir geschrieben habt möchte ich mich aus tiefsten Herzen bedanken. Ich mußte es 2 x lesen um den Inhalt für mich so zu verstehen, wie ich ihn verstehen möchte. Ihr zwei seit einfach Klasse. Heute war nochmal ein schwerer Gang für mich. Meine Ma wurde verabschiedet in einer Art Messe. ( Verabschiedet da Sie eine Seebestattung bekommt).Es war eine sehr schöne Messe und alle Kinder (4) mit Familie waren anwesend.Es gibt da ja einen Spruch : Wann trieft man sich so zahlreich wieder ? Bei einer Hochzeit oder bei einer Beerdigung. Ich möchte mich bei allen, die meine Beiträge gelesen, komentiert oder stillschweigend verfolgt haben bedanken. Da ich mich jetzt wieder voll auf meine Familie konzentrien möchte und auch muß, werde ich mich jetzt hier verabschieden. Ich werde dieses Forum in jedem Fall weiterempfehlen. Da ich hier die Unterstützung bekommen habe ,die so vieleicht ganz unbewusst und ungewollt mir fast keiner geben konnte. Die Leute die aber täglich um mich sind, standen mir immer zur Seite und das ist auch der Grund , das ich jetzt wieder anfangen muß mein Leben so zu leben wie es war. Ich wünsche allen Betroffenen,Angehörigen, Freunde und stillen mitlesern, für die Zukunft viel viel Kraft. Alles liebe Maxi Geändert von monster1 (08.09.2007 um 10:19 Uhr) |
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#7
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Liebe Maxi,
Dir alles Gute für die Zukunft. LG Astrid |
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