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#1
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Liebe Ullala,
deine Zeilen über die angebliche "beste Freundin" kommen mir sehr bekannt vor, leider. Ich finde, Du hast alles sehr deutlich rübergebracht, was Dich beschäftigt und somit würde ich ihr den Link von diesem Forum, Deinem Thread schicken! Alles von vorne zu erzählen, wäre mir zu mühsam, vielleicht "rüttelt" es sie ja auf und ihr findet wieder einen schnellen, gewohnten Zugang zueinander.Und wenn nicht, dann eben nicht. LG, Nixda |
#2
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Hallo Ullala,
auch ich hab eine ehemals beste Freundin verloren, ohne weiteren Grund, einfach Funkstille und ich war in der Zeit halt mit Verdauen der Diagnose, Chemo, etc. beschäftigt. Ich hätte mir gewünscht, sie hätte nur einmal angerufen oder wäre vorbei gekommen. Aber weder noch. Es hat mir auch total weh getan, heut bin ich froh, dass sie ihr wahres Gesicht gezeigt hat. Dafür hab ich aber einige ganz tolle Menschen kennengelernt, die immer da sind und mit denen man viel Spaß hat. Ich sag immer, wenn sich irgendwo eine Tür schließt, geht woanders wieder eine auf.
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LG Pia ![]() *Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung* |
#3
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Liebe Ullala
ich hab deinen Beitrag zweimal gelesen. Einmal so. Und dann hab ich mir gedacht, dass ich deine beste Freundin bin und du über mich schreibst. Und das was ich gefühlt habe war, dass es dir unangenehm ist, mit mir zu tun zu haben, dass es aber nichts damit zu tun hat, dass ich nicht auf Augenhöhe mit dir reden kann. Vielleicht ist es, weil ich dich an dein früheres Leben erinnere und du das nicht willst und ich war sehr traurig darüber. Ich hatte den Eindruck, dass du mir immer wieder Dinge vor den Latz knallst, die ich so gar nicht verstehen soll und kann. Meine Meinung als Mona: Freunde sind sehr wichtig im Leben. Sie geben einem die Möglichkeit an ihrem Leben ein bisschen teilzunehmen und das ist ein wichtiger Teil dessen, was Leben ausmacht. Das ändert sich auch nicht auf dem Weg ins Sterben. Denn dieser Weg ist einer zwischen den Welten. Ich will auf diesem Weg gar nicht immer mit mir selbst beschäftigt sein. Und kein Freund kann alles. Es gibt welche mit denen kannst du dich über Krebs unterhalten. Und es gibt welche mit denen kannst du dich über den Frühling unterhalten oder den neuesten Kinofilm oder über die Gefühle zu Deiner Mutter. Das macht einen Freund bzw. eine Freundin aber nicht schlecht, dass du nicht über alles gleich intensiv mit ihm/ihr reden kannst. Es ist auch viel wert, wenn sie irgendwann einfach traurig und tröstend an deinem Bett sitzen und deine Hand halten. Wenn du ihre Freundin bist, dann nimm das Telefon und ruf sie an. Lieben Gruß Mona |
#4
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Hallo Ullala,
es tut mir leid, daß Du so gar nicht zufrieden bist, wie es mit deiner Freundin verläuft. Meine Vorschreiberinnen haben schon soviel gesagt und ich finde auch, daß Du von deiner Seite aus schon viel getan hast bzw. gesagt hast. Manche können wirklich nicht mit der Krankheit ...... manche wollen wirklich nichts damit zu tun haben ..... Ach, da gibt es viel darüber zu erzählen. Kurz zu meiner Freundin, wir kennen uns schon 26 Jahre und sie hat mich gleich im Krankenhaus besucht und auch später .... Und ich konnte mit ihr über alles Quatschen, was mit der Krankheit zu tun hat. Vielleicht wartest Du erstmal ab ..... Und belaste Dich nicht ..... Denke erstmal an Dich. Liebe Grüße! Annie |
#5
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Liebe Ullala!
Vielleicht erwarten wir auch zu viel oder Deine Freundin kann mit Deiner Krankheit nicht umgehen? Es schmerzt sehr, wenn man eine gute Freundin verliert. Auch meine so genannte beste Freundin hat sich seit meiner Erkrankung leider sehr distanziert. Aber ich denke auch, dass ich vielleicht für sie auch so eine Art Spiegel bin, es hätte ja auch sie treffen können! Leider hören wir uns auch kaum noch. Aber ich trage es ihr mittlerweile nicht mehr nach! Ich habe so viele andere wirklich liebe Menschen kennen gelernt und auch eine andere ganz liebe Freundin war für mich die ganze Zeit da. Mit dieser Freundin hätte ich zum Beispiel gar nicht gerechnet und sie war mir in dieser schweren Zeit wirklich eine Stütze. Ich bin ihr unendlich dankbar, dass sie für mich und meine Tochter immer da war! Auch habe ich mittlerweile gelernt, was für mich selbstverständlich ist - heißt noch lange nicht, dass es für den anderen auch selbstverständlich ist! Sei nicht traurig! Ich wünsche Dir alles Liebe Susanne |
#6
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Liebe Ullala,
auch ich möchte mich gern Mona66 und Bobath anschließen. Ich finde, die Beiden haben sehr schöne Worte gefunden, um die Gefühle, Erwartungen usw von beiden Seiten zu betrachten und zu verstehen. Ich glaube, Deine Freundin wird Dir sehr dankbar sein und sich freuen, wenn Du den ersten Schritt auf sie zugehst. Und so wie Du Eure Freundschaft beschreibst, habt Ihr Euch auch ganz bestimmt noch viel zu sagen. Es kann schon sein, dass da im Moment noch diese unsichtbare 'Wand' zwischen Euch ist, die das offene Reden schwer macht. Aber komm ihr ein wenig entgegen, Du vergibst Dir doch nichts. Es wäre einfach schade, wenn eine so lange Freundschaft einfach so zerbröckelt... Ich drück Euch die Daumen und grüße Dich ganz herzlich Claudia |
#7
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Hallo Ullala,
ich möchte als "beste Freundin" antworten. Meine Freundin ist leider letztes Jahr am Brustkrebs verstorben und die letzten fünf jahre - seit Beginn ihrer Erkrankung - waren für unsere Freundschaft auch oft "schwer". Schwer, weil ich manchmal nicht wusste, wie ich ihr begegnen kann und schwer, weil sie manchmal einfach "wo anders war" (kann es irgendwie gar ncith anders eausdrücken) Ich bin "dran" geblieben - da geblieben, aber ich muss sagen - oft habe ich gedacht - ich kann nicht mehr - kann nicht mehr die Wut und Angst und Trauer von ihr ertragen. Auch für die beste Freundin ist es manchmal nicht einfach..und wir besten Freunde wissen manchmal einfach nciht, was wir tun können - die Hilflosigkeit macht uns selbst machtlos, traurig ..... Und vielleicht ist es so, dass DEINE beste Freundin überfordert ist - zwar möchte, aber irgendwie nicht kann. Ich kann mich auch noch gut erinnern, dass ich oft dachte meine Freundin , will mich gar nicht mehr...das war immer der Ausdruck ihres Schmerzes - sie musste irgendwo damit hin..und auch wenn ich all diese Mechanismen intellektuell verstanden habe, so war es emotional oft schwer! Und vielleicht ist DEINE beste Freundin verunsichert, ob DU den Kontakt möchtest. Uns hat einfach geholfen, dass wir darüber gesprochen haben. Ich bin froh und ihr dankbar, dass ich sie begleiten durfte, auch wenn ich manchmal am liebsten "weg gerannt wäre" Meine Freundin sagte auch immer, sie möchte wie sonst behandelt werden in der Freundschaft, dass heisst auch unsere Konflikte austragen und nicht geschont werden "nur" weil sie krank war. Ich möchte mich Mona anschliessen - ruf sie an und sprich genau über diese Gefühle mir ihr - Deine Entäuschung. Wenn Dir die Freundschaft weiter wichtig ist und Du die Energie hast, dann sag es ihr. So, jetzt habe ich doch lange geschrieben...habe gemerkt es beschäftigt mich doch sehr! liebe grüße bea |
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