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#1
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Guten Morgen alle zusammen,
@Wolke, heute schicke ich dir eine ganz persönliche virtuelle Umarmung. Abschied auf Raten, so war es wohl und doch macht man es schließlich an diesem letzten Tag fest, dem endgültigen Abschied. Komm mit Seelenfrieden durch den Tag und vor allem, lass dich nicht ärgern @Petra, schön, dich hier nochmal zu lesen. Schaue mir hin und wieder Paulchens Bilder an und denke: Ja, ein wunderbares Lachen hat der Kleine. Bei uns schwirren die Bazillen durchs Haus, wundert mich nicht wirklich, eisekalt und nun soll es wieder wärmer werden. Alle Jahre wieder, Übergangszeit und irgendwie merkt es auch die Seele. Kommt alle gut durch den Tag LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες |
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#2
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Danke Andrea
Wolke
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#3
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für meine Freundin:
ein Raum voller Trauer ein Raum voller Trauer öffne niemals die Tür niemand hat Einlass dieser Raum gehört mir ein Raum voller Trauer zum Bersten gefüllt mit Frohsinn und Schlagfertigkeit umhüllt versteckt tief in mir und doch viel zu weit ein einziger Schlüssel griffbereit ich schließe mich ein wann immer ich will unmöglich zu teilen das, was ich fühl und klopfst du noch so beständig an die Wände, die Mauer niemand hat Einlass zu meinem Raum voller Trauer (Pia Hoehlein, Hospizgemeinschaft Mittelrhein) Natürlich nehme ich beinahe täglich ein wenig von der Arbeit mit nach Hause. 8 Stunden setze ich mich zwangsläufig mit Sterben und Trauer auseinander. Scheinbar von außen, aber das stimmt nicht. Ich bin noch immer mittendrin, wenn weinende Ehefrauen um Hilfe bitten, schlagartig tauche ich ab in die Zeit des akuten Schmerzes. Heute habe ich so lange gegoogelt, bis ich den Artikel, den ich mir aus einer Hospizzeitschrift kopiert hatte, gefunden habe. Vielleicht spricht er euch genauso an, wie mich: LG Andrea http://www.hospiz-ingelheim.de/texte/trauernde.htm
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες |
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#4
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...an einem Regentag, gegen traurige Gedanken am 26igsten ...:
Mäuse-Freude Zwei kleine Mäuse hatten ein Henne-Ei-Problem: Sie stritten sich darüber, ob wohl zuerst die Freude oder zuerst das Leid auf der Welt war. Mäuserich Tilo behauptete: "Natürlich war zuerst das Leid vorhanden. Das ist doch klar! Wie sonst könnte man so ein schönes Gefühl wie Freude empfinden, wenn man nicht vorher den ganzen Schlamassel aus Schmerz und Pein erlebt hätte. Man würde es glatt gar nicht merken!" Maus Lisa war völlig anderer Meinung: "Die Freude war zuerst da, das muss dir doch einleuchten! Wenn man nicht von Anfang an gelernt hat, wie sich Freude anfühlt, dann wird man sie auch später nicht erfahren. Sie muss einem als Urgefühl in die Wiege gelegt werden. Schlimmes Leid könnte man gar nicht ertragen, gäbe es da nicht die Erinnerung daran, dass das Leben auch anders sein kann – freudig nämlich!" "Aber die Schmerzen sind doch nur dafür erfunden worden, damit man die Freude überhaupt empfinden kann. Demnach muss das Leid zuerst da gewesen sein", gab sich Mäuserich Tilo nicht zufrieden. Es hatte keinen Zweck. Die beiden drehten sich im Kreis und fanden keine Einigung. So war es an der Zeit, dem Maus-Meister Theoderich einen Besuch abzustatten und seinen weisen Rat einzuholen. "Ihr habt beide Recht", meinte dieser. "Freude und Leid wurden gleichzeitig erschaffen. Das Leben ist wie eine Münze, die zwei verschiedene Prägungen trägt: auf der einen Seite die Freude, auf der anderen Seite das Leid – gleichzeitig. Eins ist ohne das andere nicht denkbar. Es gibt keine Münze mit nur einer Seite. So gibt es auch kein Leben, in dem ausschließlich Freude oder nur Leid auftritt. Jede Maus wirft ihre Münze selbst – mal kommt die Freude nach oben zu liegen, beim nächsten Mal das Leid. Nichts gilt für immer. Die Münzen werden ständig neu geworfen. Wichtig für euch ist nun Folgendes: Vergesst niemals, ganz gleich welche Seite der Lebensmünze im Augenblick oben liegen mag, die andere Seite ist immer vorhanden. Sie ist nur im Augenblick nicht sichtbar." Das stimmte die beiden Mäuse friedlich. Sie bedankten sich bei Meister Theoderich und marschierten Hand in Hand nach Hause. (ja, Shalom ... du weißt woher?) Gruß Petra |
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#5
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@Petra
,ich danke dir von ganzem Herzen für deinen Beitrag hier am Stammtisch am heutigen Tag. Habe mich zurückgebeamt heute, tatsächlich den Mut gehabt den Videofilm auszugraben. Als wäre es gestern gewesen. Schön zu sehen, wieviel Freude und Lachen unser gemeinsames Leben eigentlich vom ersten Tag an begleitet hat. Ja, die eine Seite der Münze war unser ständiger Begleiter, wie gut, dass man es erst hinterher weiß. Meine Große hatte drei Sonnenblumen für mich, für jedes Jahr, das ich alleine bewältigen musste eine. Eine liebevolle Geste, wie jedes ihrer Geschenke... Der Tag ist vorüber, morgen beginnt ein Neuer. Die Leichtigkeit von damals, sie ist verschwunden, aber es war schön zu sehen, dass es sie gab. LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες Geändert von AndreaS (10.11.2007 um 17:06 Uhr) |
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#6
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Hallo alle zusammen!
@Andrea - ja, so ähnlich habe ich es mir vorgestellt, wie es dir geht... Die Geschichte dachte ich aber ein wenig anders, nicht "rückwärts" Zitat:
Bleibt dran - viele Grüße. ![]() Petra |
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#7
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Hallo @ all,
eigentlich dürfte ich jetzt noch nicht Petra, ich habe es genauso verstanden, gestern war ein schwieriger Tag, wird es immer bleiben. Die Tage dazwischen waren wieder voll mit Freude, mit Lachen und Glücklichsein. Diese Tage der Trauer, ich möchte sie nicht verlieren, obwohl ich dankbar bin, dass sie sich körperlich nicht mehr so anfühlen wie noch vor drei Jahren. Wir haben uns gestern ganz bewusst unserer Vergangenheit gestellt, die unser jetziges Leben auf die ein oder andere Weise nach wie vor begleitet. Und es hat sich mal wieder "richtig" angefühlt. Ich bin nicht in Tränen ausgebrochen, sondern habe eher wie ein stummer Beobachter all die Szenen von damals an mir vorüberziehen sehen. Und da habe ich festgestellt, dass wir viel gelacht haben, dass man das Glück auf den bewegten Bildern tatsächlich sehen konnte. Und das gab mir wieder ein Stück Zufriedenheit, nein, es war nicht nur in meiner Phantasie, in meinem Schmerz, in dem man vielleicht geneigt ist, alles doch etwas positiver zu sehen, weißt du? Es war so und es tröstet ungemein. Und heute scheint es wieder so zu sein. Viel Lachen in unserem Haus, viel Glück und Liebe. Nur diesmal bin ich mir bewusster als damals mit 20, dass die andere Seite der Münze unser ständiger Begleiter ist. Das meinte ich gestern. So, muss noch ein wenig, noch ne knappe Stunde, dann darf ich heim. Vielleicht bis später, Andrea, die das Tier weggeschickt hat und heute scheint die Sonne wieder.
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