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#1
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AW: Ratlos, Unregelmäßige und starke lange Blutung
Hallo Tanja,
ich kann dir nicht allzu viel dazu sagen. Nur: Meine Mutter hatte vor einigen Jahren die gleichen Beschwerden wie du. Sie hatte manchmal bis zu 14 Tage lang starke Blutungen. Bei ihr wurde damals ein Myom festgestellt und ihr wurde daraufhin die Gebärmutter entfernt. Ich denke, es wäre das sinnvollste, so bald wie möglich den Arzt aufzusuchen, damit du Gewissheit hast und dich nicht weiter mit irgendwelchen Vermutungen quälst. Drücke dir ganz fest die Daumen, das es nichts schlimmes ist. Berichte doch bitte, wenn du was weißt. Liebe Grüsse Birgit
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Hinfallen ist keine Schande! Liegenbleiben schon!!! |
#2
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AW: Ratlos, Unregelmäßige und starke lange Blutung
Hallo
den Symptomen nach kann es ein Karzinom sein, genauso, wie ein Myom oder eine einfache Hormonstoerung. Die Angst vor dem Gang zum Arzt koennen wir dir leider nicht nehmen. Was nuetzt es dir, wenn du den Kopf in den Sand steckst ? Nichts. Es macht alles nur noch schlimmer - aber das weisst du bestimmt auch, |
#3
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AW: Ratlos, Unregelmäßige und starke lange Blutung
Hallo ihr beiden,
danke für Eure Antwort, ja vielleicht mag man den Kopf schütteln, ich wünschte auch, dass ich nicht immer so starke Ängste hätte, ich weiss auch, dass ich nicht um einen Arztbesuch herum komme.... Dank Euch trotzdem, ich werde mir meine Freundin schnappen und mir einen Tritt in den H...... verpassen, was bleibt mir übrig. Liebe Grüße und Euch alles Gute Tanja |
#4
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AW: Ratlos, Unregelmäßige und starke lange Blutung
Liebe Tanja,
na das kommt mir ja extrem vertraut vor. Ich hatte genau so ein Problem, Vorblutungen, stoppen, sehr starke und schmerzhafte Regel. Kein richtiges Ende finden. Ich hab mich -da ich genau wie du Ärzte weiträumig meide- lange Zeit mit Mönchspfeffer-Präparaten selber kuriert, da ich eine Hormonstörung bei mir für sehr wahrscheinlich hielt. Es besserte sich aber über ca 2 Jahre nichts. Erst nachdem ich dauerhaft blutigen Ausfluss hatte(der Übergang zwischen ausgedehnten Regeln und dauerndem Bluten war irgendwie fließend), ging ich mal zum Arzt. Ehrlich gesagt, mir ist ein logischer Zusammenhang zwischen erstem und zweiten Phänomen nicht klar, denn: der blutige Ausfluss kam von einen auf dem Gebärmutterhals wachsenden Polypen, die Beschwerden zuvor sind nicht logisch für die Entstehung oder das schon Vorhandensein des Polypen. Nach einer Ausschabung, bei der der Polyp entfernt wurde, sagte man mir, die Gebärmutter sähe super aus, hätte aber eine stark aufgebaute Schleimhaut gehabt. Ich war 36 Jahre und ohne Kinder, ohne jemals Pille wie du. Der laut Ärzte zu 99% gutartige Polyp wurde dann in der Pathologie für Krebs in der schlimmsten Stufe befunden. Man operierte mich radikal, um mir dann mitzuteilen, dass man KEINE Krebszellen gefunden hätte. Ich sollte mich freuen! Ich hätte mich gefreut, wenn man mit mir über Alternativen gesprochen hätte und mir die Entscheidung überlassen hätte, statt zu behaupten, es gäbe keine Alternative zur Wertheim OP und mich noch nicht mal über die heutigen Folgen aufgeklärt zu haben. Irgendwann geh ich da nochmal hin und scheiß die zusammen, dass bin ich mir schuldig. Liebe Grüsse Renate |
#5
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AW: Ratlos, Unregelmäßige und starke lange Blutung
Hallo Renate,
Zitat:
LG Gitti
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Meine im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung nicht verwendet und veröffentlicht werden. |
#6
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AW: Ratlos, Unregelmäßige und starke lange Blutung
Hallo Gitti,
ja, ersteres sagte man, die zweite Aussage trafen die Ärzte natürlich nicht, denn das würde ja ihr eigenes Handeln in Frage stellen. Man hatte offenbar bei der Ausschabung sämtliche entarteten Zellen erwischt- was Sinn macht, da der Polyp nicht flächig sondern stilartig wuchs. Man machte anschließend keine weiteren Untersuchungen, sondern behauptetete, es gäbe keine Untersuchungsmöglichkeiten, solange die Organe im Körper seien. Es könnten Krebszellen zB auf der Rückwand der Gebärmutter sitzen und man wäre nur mit einer WertheimOP auf der sicheren Überlebensseite. Eine Konisation wurde ausgeschlossen, da man zu dieser hätte warten müssen, bis die Wunden der Ausschabung verheilt wären und bis dahin könnte ich ja quasi schon eine wundersame Krebsvermehrung haben, insofern aus Ärztesicht indiskutabel. Der pathologische Befund der Ausschabung sagte allerdings "Verdacht auf Adenokarzinom.." sowie "da diese Art sehr selten metastasiert"!!! Ich habe mit dem Pathologen leider erst im nachhinein über seine Verdachtsdiagnose lange telefoniert, er war geschockt, dass ich daraufhin sofort nach Wertheim operiert worden bin. Aber im nachhinein ist man schlauer und unter dem Schock der Diagnose ohne Zeit zum Denken.. Pech gehabt! Noch heute komme ich mit meinen Argumenten weder bei Ärzten noch bei meinem Mann an. Man unterstellt -und zugegeben auch ich selbst zweifle an meinen geistigen Fähigkeiten- dass ich nur nicht akzeptieren WILL was mit mir geschehen ist. Die Emotion ist sicher eine Seite der Medaille aber die Logik, das sichere Verstehen und Nachvollziehen können, "weshalb?" würde mir bei der Akzeptanz klar helfen, aber es ist eben genau umgekehrt: Durch Denken wird es noch viel unakzeptabler. Liebe Grüsse Renate |
#7
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AW: Ratlos, Unregelmäßige und starke lange Blutung
Hallo Tanja!
Ich verstehe Deine Angst. Ich gebe Dir aber den Rat - frag eine Freundin oder Verwandte, ob sie mit Dir geht. Du brauchst jetzt Unterstützung. Egal, wie die Untersuchung verläuft und das Ergebnis aussieht, aber es wird bestimmt nicht besser, wenn Du nicht gehst. Egal welche Tatsache sich in Dir breitmacht - Du solltest wissen wie sie aussieht. Schaff Dich schleunigst zum Arzt. Und vielleicht machst Du Dir die Nerven total umsonst kaputt. Aber egal. Such Dir jemanden, der Dich begleitet und berichte uns, was die Untersuchung ergeben hat. Wir sind alle in Gedanken bei Dir. Ich drück Dich und halte Dir die Hand. Alles liebe ELA |
#8
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AW: Ratlos, Unregelmäßige und starke lange Blutung
Hallo Renate,
ich kann es kaum glauben. Deine Geschichte ist mir so vertraut. Ich weiß nicht, ob du schon Beiträge von mir gelesen hast, aber wie bereits Gitti festgestellt hat, hört sich das fast wie meine Geschichte an. Meine Anwältin hat bereits Kontakt mit der Schlichtungsstelle der Ärztekammer aufgenommen, da ich auch "falsch" therapiert wurde und die Diagnose ganz anders war, wie vorher vom Pathologen behauptet. Ich kann genau wie du nicht einfach damit abschließen und mich als "geheilt" fühlen. Es wird für mich auch noch ein harter Weg, bis ich diesen Kampf mit den Ärzten geschafft habe, aber ich bin es mir, meinem Körper und vor allem meiner angekratzten Seele einfach schuldig. Wünsche dir alles erdenklich Gute. Liebe Grüsse Birgit
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Hinfallen ist keine Schande! Liegenbleiben schon!!! |
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