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  #1  
Alt 19.09.2007, 12:41
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Petra_S Petra_S ist offline
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Hallo alle zusammen!

@Andrea - ja, so ähnlich habe ich es mir vorgestellt, wie es dir geht...

Die Geschichte dachte ich aber ein wenig anders, nicht "rückwärts"
Zitat:
Schön zu sehen, wieviel Freude und Lachen unser gemeinsames Leben eigentlich vom ersten Tag an begleitet hat. Ja, die eine Seite der Münze war unser ständiger Begleiter, wie gut, dass man es erst hinterher weiß.
Ich meinte es viel mehr als Hoffnungsschimmer für den gestrigen Tag, bzw. überhaupt die Tage an denen es schwierig ist ... auch, wenn JETZT, im neuen Leben die dunkle Seite manchmal oben liegt, für viele vielleicht noch meist oben liegt, vielleicht hilft es zu glauben dass es wieder besser wird, wenn man sich visuell vorstellt, bei allem was man tut, wirft man die Münze und die Chance steigt, dass sie wiedereinmal die helle Seite zeigt - manchmal nur sehr kurz. Wenn nun gestern evtl. die dunkle Seite durch deine Seele gesehen wurde, der Verlust, alles das Schlimme - so war doch die helle Seite auch da - wie du schreibst viele Jahre... und wenn es HEUTE dunkel ist und regnet, so ist doch die andere Seite da... ob uns das hilft zu wissen, können wir es im "akuten Fall" glauben .... ??? Wenn nicht müssen wir vielleicht ein wenig schummeln, die Münze so oft werfen, bis die Seite der Freude oben liegt??? Oder wir versuchen auf dem Rücken schon am Boden liegend, durch viel Optimismus, die Münze von unten durch die Glasplatte des Tisches zu sehen... versuchen wir uns die Gegenseite der Münze vorzustellen, machen stur weiter und lassen uns nicht unter kriegen... Ich habe gut Reden, ich darf zur Zeit wieder die glänzend blanke Seite meiner Münze sehen und mich freuen...

Bleibt dran - viele Grüße.



Petra
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  #2  
Alt 19.09.2007, 14:59
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AndreaS AndreaS ist offline
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Hallo @ all,

eigentlich dürfte ich jetzt noch nicht

Petra, ich habe es genauso verstanden, gestern war ein schwieriger Tag, wird es immer bleiben. Die Tage dazwischen waren wieder voll mit Freude, mit Lachen und Glücklichsein. Diese Tage der Trauer, ich möchte sie nicht verlieren, obwohl ich dankbar bin, dass sie sich körperlich nicht mehr so anfühlen wie noch vor drei Jahren.

Wir haben uns gestern ganz bewusst unserer Vergangenheit gestellt, die unser jetziges Leben auf die ein oder andere Weise nach wie vor begleitet. Und es hat sich mal wieder "richtig" angefühlt. Ich bin nicht in Tränen ausgebrochen, sondern habe eher wie ein stummer Beobachter all die Szenen von damals an mir vorüberziehen sehen. Und da habe ich festgestellt, dass wir viel gelacht haben, dass man das Glück auf den bewegten Bildern tatsächlich sehen konnte. Und das gab mir wieder ein Stück Zufriedenheit, nein, es war nicht nur in meiner Phantasie, in meinem Schmerz, in dem man vielleicht geneigt ist, alles doch etwas positiver zu sehen, weißt du? Es war so und es tröstet ungemein.

Und heute scheint es wieder so zu sein. Viel Lachen in unserem Haus, viel Glück und Liebe. Nur diesmal bin ich mir bewusster als damals mit 20, dass die andere Seite der Münze unser ständiger Begleiter ist. Das meinte ich gestern.

So, muss noch ein wenig, noch ne knappe Stunde, dann darf ich heim.

Vielleicht bis später,

Andrea, die das Tier weggeschickt hat und heute scheint die Sonne wieder.
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  #3  
Alt 01.10.2007, 07:03
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AndreaS AndreaS ist offline
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Hallo Stammtisch,

nach ziemlicher Talfahrt heute ganz viel Seelenfrieden in mir. Habe ein wunderschönes Wochenende hinter mir. Meine Freundin bei mir, Päckchen geschnürt, Tränen gelacht und geweint. Gefühle, Hand in Hand nebeneinander, so wie sie kamen, so wie sie zu uns gehören. Seelenfrieden, so langsam finde ich den neuen Platz, so langsam wehre ich mich nicht mehr gegen das Weiterleben, gegen mein Lachen, das auf einmal wieder ganz tief aus mir herauskommt, ehrlich ist.

Päckchen neu geschnürt, festgestellt, dass das neue Leben nicht komplett ist, wenn jemand fehlt, wenn es auch nur zwei Tage sind, die Freude der Rückkehr, Dreieinigkeit, ja, es hat jemand gefehlt, jemand im neuen Leben. Erkenntnis, die mir ein Stück neue Sichtweise gibt, ein Stück mehr Akzeptieren. Und neue Dankbarkeit, euch gefunden zu haben.

Hab Dank meine liebe Freundin, für jedes Lachen und jede Träne dieses Wochenendes.

Kommt gut durch diese Woche, es soll wieder schöner werden. Hoffe, das Tier ist euer Freund zur Zeit.

LG
Andrea
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  #4  
Alt 02.10.2007, 08:59
Blue Blue ist offline
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Guten Morgen zusammen,

wo blieb nur die Zeit? Schon Oktober?!?

Unsortiert kam ich am Wochenende bei meiner Freundin an, es fühlte sich sofort gut an. Kein Antasten, kein Lachen wo mir nicht zum lachen war, keine Tränen wegblinzeln. Und ja, es hat jemand gefehlt, dachte es mir immer mal wieder. Schade, wir hätten doch die schrägen Bilder machen sollen.

Für Montag hatte ich DEN PLAN! Bekam ich nach so vielen Holpersteinen endlich den neuen Herd. Hat auch tatsächlich so geklappt, wie ich es mir dachte. War schnell einkaufen und wollte diesen Herd richtig einweihen. Aber zuvor mußte das Chaos beseitigt werden. Ich habe keine Ahnung warum bei mir nach so einer Aktion die ganze Wohnung in Chaos versinkt – also mußte ich zuerst einmal aufräumen und auch die Kaffeemaschine wieder entstauben. Ich war fast fertig als das Schreinerlein kam. Malte er auf dem Fußboden und auf den Wandfliesen rum? Wie sieht das nun wieder aus? Irgendwann war ich endlich fertig und sah ich mich um. Nochmal Chaos durch kochen? Brauche ich das? Das Prickelwasser kann ich auch in der Badewanne trinken und für ein Käsebrot ist alles da.

Und dann fiel mir wieder ein, wieviel Spaß es macht, die Pläne ganz einfach über den Haufen zu werfen und das Kochen zu verschieben. Auf morgen? Auf Übermorgen? Oder sogar auf 3 Wochen, wenn die Schränke endlich da sind? Wie auch immer.

Das Prickelwasser steht noch im Kühlschrank, gekocht habe ich nicht, die Küche ist noch aufgeräumt – die Betonung liegt auf noch.

Möchte der Schreiner tatsächlich Löcher in die Wandfliesen bohren? So ist sein Plan. Ne, ne, das machen wir nicht! Pläne sind zum umwerfen da, da rufe ich an, es werden keine Fliesen durchlöchert, das Regal kommt eben die 2 cm höher. Er wird es jetzt wohl erleben, je länger ich Zeit habe um so weniger bleibt von seinem „Plan“ übrig.

Als der Küchenmonteur fertig war sah ich mir die Küche an. Sah die rote Wand, den schönen Herd und endlich die Dunstabzugshaube. Ich stand da und es blubberte aus mir raus: Daran hätte mein Mann richtig Freude. Der Monteur verstand mich nicht – ist das Schild weg? Mit knappen Sätzen erzählte ich es ihm. Er schaute mich erstaunt an und sagte …“aber sie sind doch so fröhlich“. Tja, letzte Woche hätte ich versucht das abzuschwächen – wie kann ich fröhlich sein? Nun, gestern sagte einfach nur Danke.

Auch Danke zu meiner Freundin, für das unglaubliche Lachen und für die Tränen die einfach „normal“ sind. Für die neuen alten Erinnerungen die einfach so angehuscht kamen.

Die Sonne kommt bei mir raus. Damit die Küche schön aufgeräumt bleibt, gehe ich jetzt Frühstücken – alleine.

Euch allen erträgliche Tage und viele Sonnenstrahlen.

Grüßle
Bruni
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  #5  
Alt 22.10.2007, 10:39
Blue Blue ist offline
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Hallo zusammen,

das Wochenende ist vorbei, Gleichklang in mir wie eigentlich schon lange nicht mehr. Einen Gruß vom anderen Leben erhalten und kein Geblinzle, damit die Tränen nicht fließen. Nein.

Es wird wohl so sein, Urknall. Nicht nur in dem was gewesen ist, sondern erst recht in dem was im Leben so passiert. Die Wege unterscheiden sich, manche Freunde sprechen nicht mehr die selbe Sprache - verlieren sich, Selbstschutz der Seele?

Angst vor der Veränderungen hier bei der Arbeit. Was soll das? Ändert es irgend etwas? Vermutlich auch hier, Urknall, längstens überfällig und die Zeit wird es bringen.

Ich würde ihn gerne festhalten, diesen Gleichklang, für die nächsten Wochen und Monate. Und doch, alles hat seine Zeit.

Die Teesaison ist eröffnet und lausig kalt ist es geworden. Macht was draus und meldet Euch mal wieder, ist sehr still hier geworden.

Grüßle
Bruni
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  #6  
Alt 22.10.2007, 16:57
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AndreaS AndreaS ist offline
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Hallo an alle,

habe mich gefreut, den Stammtisch mal wieder zu sehen.

Gleichklang, zeitgleich Abstürze und Hochklettern? Ja, alles hat seine Zeit und die Zeit der Talfahrt war überfällig, längst erwartet und dennoch immer wieder überrascht, dass es einfach nicht wirklich besser wird. Und auch wieder, zum Glück, denn das ist mein Rumdrehen auf meinem Weg, Innehalten, Erinnern an das was gewesen ist, das Gute und das Schlimme.

Angst vor einem ungewollten Neubeginn. Ungewollt? Nicht wirklich wie mir scheint. Entscheidungen treffen fällt immer noch schwer, wenn jemand für dich eine Entscheidung trifft, so versuch die Chance darin zu sehen, vielleicht denkst du an mich? Und Steffen meinte neulich "...nun, der Garagenausbau muss ja nicht zwingend für Saski erfolgen

Kraft geschöpft haben wir am Wochenende. Anders als Heidelberg, nicht vergleichbar, aber ähnlich in der Wirkung. Wird noch lange nachhallen hoffe ich.

Ich hoffe, euch allen geht es einigermaßen. Anemone? PetraS? Wölkchen? AndreaM? Es ist wirklich still geworden. Und so gerne würde ich es als gutes Zeichen nehmen. Hat uns alle das Leben wieder? Ist der Druck nicht mehr so groß, dass das Lesen und Schreiben unbedingt zum Tagesablauf dazu gehört. Ich hoffe es, und doch, so hin und wieder etwas hören, irgendwie vermisse ich euch schon alle.

LG
Andrea
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  #7  
Alt 23.10.2007, 10:13
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Petra_S Petra_S ist offline
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Guten Morgen alle zusammen!
Doch, doch täglich schaue ich noch ins KK, vermisse die Tiefe, die Diskussionen und philosophierenenden Gedanken über das (weitere) Leben. Jedoch ist es mir vielleicht zu anstrengend nach einer gewissen Zeit, sich im Forum zu so sensiblen Themen äußern, da man sein Gegenüber nicht sieht, zum großen Teil nicht kennt und nicht weiß, ob der andere es als Angriff wertet oder als das was es sein soll, eigene Gedanken... Bei so unterschiedlichen Lebensthemen, Entwicklungsständen und auch Vorstellungen, ist es sehr schwierig nicht in Diskussionen zu verfallen, die gerade in diesem Thread auf sehr, sehr sensible und „wunde Seelen“ treffen. Wir sprechen hier nicht „abstrakt“ von den Problemen, die sich ergeben, wenn ein Mensch stirbt, nein wir stecken mit all unseren unterschiedlichen Gefühlszuständen mittendrin! Und können daher nicht objektiv sein, viel zu sehr besteht der trauernde Mensch aus „wundem Fleisch“. Meist haben sich durch das Forum nach einer Zeit persönlich tiefere Kontakte zu dem einen oder anderen Menschen gebildet, das allein ist doch schon riesig viel, mehr als wir in unserer isolierten Situation erwartet haben. Da mich viele Ereignisse in meinem Leben zu einem eher tiefsinnigeren Menschen gemacht haben, fällt es mir (gerade auch in diesem Forum) nicht leicht, unverbindlich an der Oberfläche zu bleiben, was aber notwendig wäre, um keine Missverständnisse zu provozieren. Es wäre zu einfach nur zu sagen, das Leben hat uns wieder… zu gut weiß ich was ich dachte, wenn ich das gelesen habe… Ereignisse aufzählen, Begegnungen kommentieren usw. – all das sagt für mich nicht genug, kann nicht wiedergeben, was in meiner Seele vor sich geht und mich letztlich dazu befähigt wieder zu leben. Viele Gedanken stelle ich in Frage, versuche mir kleine Treppen zu bauen mit „schlauen Sprüchen“, immer ein klein wenig mehr verstanden (manchmal auch nicht für lange) und ich freue mich, wenn ich bemerke, dass ich das eine oder andere tatsächlich verinnerliche. Ich glaube der größte Sprung war für mich schon, zu beschließen, dass ich mich entscheiden muss, WIE mein Leben weiterverlaufen soll, ob ich es für wert halte mich bemühen zu WOLLEN, springen werde wenn sich positive Möglichkeiten ergeben oder ob ich in meiner Kraft- und Sinnlosigkeit aufgrund der Vergangenheit stecken bleiben will. Habe gerade heute in meinem Kalender wieder schöne Sprüche gefunden, zu welchen man z.B. eigene Gedanken/ Erfahrungen schreiben könnte :
"Keiner ist so verrückt, dass er nicht noch einen Verrückteren fände, der ihn versteht."-Heinrich Heine!
"Wer zu sich selbst finden will, darf andere nicht nach dem Weg fragen."
"Erfahrungen sammelt man wie Pilze, einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist." - Erskine Caldwell
"Wer immer das letzte Wort haben will, führt bald nur noch Selbstgespräche" - Hermann Hesse
"Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt: durchs Leben gehen, ohne Lärm zu machen." - Ernest Hemmingway - (Wieviel Lärm um Nichts wird gemacht und zu wievielen WICHTIGEN Dingen schweigen wir?!)
und der letzte Spruch, der sehr auf mich zu trifft :
"Welches Glück, wenn jemand dir zuhört, zu dem du zu sprechen wagen darfst, als sprächest du zu dir selbst!" - Aelre von Rievaulx

Nein nicht, dass ich keine andere Meinung hören will, nichts über andere Erfahrungen wissen möchte - jedoch sehe ich mich immer noch als Suchende... Manchmal möchte ich nur aussprechen, über das aus meinem eigenen Mund Gehörte nachdenken, es zur "Entlastung" ausgesprochen haben... Manchmal wird es genau zum Augenblick der Aussprache gegenstandlos, bekommt Flügel und ist unwichtig, obwohl es mich vielleicht sogar bedrückte... Wenn es dann einmal geschrieben hier steht, wird es schwierig sich selbst noch zu erklären, zu viele Mißverständnisse, manchmal im "echten" Leben schon schwierig genug sie wieder "gerade zu rücken". Und doch, wenn ich mir wieder Leben am Stammtisch vorstellen könnte, dann zum Beispiel indem man über diese Dinge spricht, Erfahrungen, Gedanken zu „schlauen Sprüchen“, losgelöst vom Alltags-hick-hack, Gedanken, die alles aus der Vogelperspektive zeigen, uns erkennen lassen und mir endlich leeren würden, gelassen schweigen zu können und zu betrachten…schwebend über den Dingen aus der Vogelperspektive….

Ja ich habe mich wieder in meinem Leben "eingerichtet", habe mich wieder zu einem großen Teil zurück (auch verändert) bekommen, verstanden (manchmal mehr, manchmal weniger), dass es MEIN "Film" wird und ich der Regisseur bin, abhängig natürlich auch von weiteren Darstellern, "Wetter" (soll heißen : natürlichen Gegebenheiten wie Gesundheit) usw. ... ich werde entscheiden müssen, ob der Film sehenswert bleibt, ich ihn in die Tonne trete oder langweilig bis zum Ende je nach Lust und Laune der Darsteller, des Wetters und der Komparsen "ausschleichen" lasse. Langweilig und eine Zumutung für alle Beteiligten. Sollte ich den Film weiterdrehen "FÜR" jemenden, weil es von mir "ERWARTET" wird? Nein, ICH kann es nur schaffen, wenn ICH es von mir ERWARTE, dass ich nicht für die nächsten 30-40 Jahgre eine graue, traurige Rolle in meinem Lebensfilm spiele. Ich habe mich schon mal gefragt "Was möchte ich was von mir bleibt, was meine Kinder zu erzählen haben?". Sollen sie sagen können "...es war eine große Liebe und sie ist nie mehr die geworden die sie war, sie ist zerbrochen...!" - klingt toll, sehr dramatisch, romantisch...-aber entspricht es dem was ich von mir erwarte? Welche Hoffnung könnte ich hinterlassen, für die, die auch irgendwann im Kummer, Schwierigkeiten und Trauer feststecken werden? Auch ich habe mich umgesehen und gefrag "Wie haben diese Menschen diesen Schmerz überlebt, sind wieder aufgestánden und können wieder Freude fühlen...- nach all dem Unglück?" Und gerade merke ich wieder, dass ich evtl. heftigen Protest provoziere, wollte konnte ich das am Anfang meines einsamen "Filmdrehs" verstehen, hören und umsetzen? Nein, mit Sicherheit nicht, ich konnte UND wollte es nicht können wollen. Und so befreie ich euch jetzt von meinem Geschreibsel, mit meinem heutigen „schlauen Spruch“ vom Kalender:

„Und war der Tag nicht dein Freund, so war er doch zumindest dein Lehrer.“ – unbekannt

Also dann… - Petra
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