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#1
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Hallo,
seit heute ist mein Mann im Hospiz und ich konnte noch nicht mal mitfahren, weil alles so schnell ging und gerade die Handwerker bei uns zu Hause waren. Wir hatten den nächsten freien Platz, aber so schnell hatten wir doch nicht damit gerechnet. Es war einfach nur schlimm. Haben schon telefoniert und morgen früh als erstes fahre ich zu ihm. Laufe in der Wohnung rum wie Falschgeld, fühlt sich alles verkehrt an, weiß nicht, was ich tun soll petra |
#2
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Hallo liebe Petra,
...tut mir unsagbar leid, solche Nachrichten zu lesen.... ...und ich kann mich allen anderen, die Dir in den letzten Tagen geschrieben haben, nur anschließen... Es fehlen einem die Worte... Wenn man soetwas liest, schießen einem alle möglichen Gedanken durch den Kopf... ...wollte Dir nur sagen, daß ich sehr traurig bin... ...schicke Euch ein riesiges Kraftpaket und alles, alles Liebe ![]() in Gedanken bei Euch... liebe Grüße Toni |
#3
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Liebe Petra,
habe Deine Nachricht mit Tränen gelesen. Es tut mir so leid. Kann mit Dir fühlen. Deinem Mann alles erdenklich Liebe und Gute. Dir viel Kraft, kann mir vorstellenl, dass Du Dich jetzt sicherlich allein fühlst. Hier findest Du immer ein offenes Ohr. Schick mir ruhig eine PN, wenn Du jemanden brauchst. Liebe Grüße Sonja |
#4
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Hallo ihr Lieben,
ja, es war die richtige Entscheidung für uns beide. War gestern ganz lange bei meinem Mann, er wird rührend umsorgt von Schwestern und Pflegern, er liegt ganz anders als zu Hause im Bett, die Schmerzversorgung ist besser und heute wollen sie ihn sogar duschen, wenn möglich. So einiges konnte ich ja zu Hause nicht mehr machen, unser Badezimmer ist so klein, da passt der Rollstuhl nicht rein. Er hat ein Einzelzimmer mit kleiner Terrasse, jeder kleine Wunsch wird erfüllt, wenn machbar. Auch die Angehörigen werden mit einbezogen. Montag wird der Papierkrieg erledigt, um das Pflegegeld brauch ich mich auch nicht zu kümmern, machen die Leute dort. Und als Bonbon obendrauf entfällt dir Zuzahlung, weil dieses Hospiz sich über Spenden finanziert, was ich vorher auch nicht wusste. Hatte schon nachts wachgelegen und hin und her überlegt, wie ich 250 Euro monatlich finanziert bekomme. Wir wissen beide , das die Zeit des Abschiednehmens gekommen ist, aber so ist es ein Abschied mit Würde. Ich habe keine Angst mehr, ihm wehzutun oder was falsch zu machen und er hat keine Angst mehr, seine Körperfunktionen nicht mehr unter Kontrolle zu haben und Windeln zu bekommen. Wir gehen entspannter miteinander um. Der Arzt meinte auch, zur Schmerzbekämpfung sind noch einige Optionen offen. Habe heute morgen schon mit ihm telefoniert, werde heute eine Auszeit nehmen und zu meiner Freundin fahren. Morgen sehen wir uns dann wieder. Wenn es ihm am nächsten Wochenende so geht wie gestern, werde ich sogar unser ältestes Enkelkind mitnehmen, habe mit dem Arzt darüber gesprohen und er sieht keinen Hinderungsgrund. Mir ist zum Heulen, aber andererseits sehe ich, das es ihm da einfach besser geht als zu Hause. Er wird auch nicht mehr mit zig Untersuchungen geplagt wie im Krankenhaus, außer Blutkontrolle. Danke euch allen, das ihr uns bis hierher begleitet habt. Wünsche euch allen einen sonnigen Sonntag petra |
#5
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Liebe Petra,
wenn Du ein gutes Gefühl hast und Dein Mann sich gut betreut fühlt, dann ist es genau die richtige Entscheidung! Ich kann so mit Dir mitfühlen!!! Ich grüße Dich ganz lieb Sanne |
#6
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Hallo,
danke für euren Zuspruch, ihr versteht mich. Ihr kennt das vielleicht auch, das Leute, die mit Krankheiten und ihren Auswirkungen nichts zu tun haben, die dümmsten Sprüche machen, so nach dem Motto: Wieso schaffst du das nicht, deinen Mann zu Hause zu pflegen?? Aber hier weis ich, ihr könnt das nachvollziehen. Ich merke erst jetzt. wie erschöpft ich bin, nachdem ich jetzt mal ein wenig zur Ruhe komme. Das Gespräch mit der Verwaltung hat cirka 5 Minuten gedauert. Ich mußte die KK- Karte vorlegen, dann hieß es , den Rest erledigen wir. Ich war einfach platt, hatte ganz vergessen, wie das ist. Ich fühle mich, als ob mir jemand einen Berg von den Schultern genommen hat. Ja Heike, du hast Recht, mein Mann und ich sind ein tolles Team (geworden im Lauf der Jahre). Wir verstehen uns ohne große Worte, manchmal müssen wir uns nur ansehen und wissen schon, was der Andere denkt oder sagen will. Für uns beide war es die richtige Entscheidung und nur das ist wichtig. Euch allen einen schönen Abend petra war heute Eis essen |
#7
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Liebe Petra,
ganz egal was andere sagen, Ihr müsst mit Eurer Entscheidung zufrieden sein und dies seid ihr ja beide. Ich bin froh, dass es Dir den Umständen entsprechend gut geht. Lass alle anderen reden, die haben keine Ahnung, wie es tief in uns aussieht. Den Schmerz kann man ja nicht die ganze Zeit nach außen tragen. Nur die Menschen, die einem wirklich kennen, merken wie es innen aussieht. Das Wetter war ja heute zum Eisessen optimal. War heute wieder im KH und habe mich anschließend ausgeruht. Liebe Grüße und alles Liebe. Sonja |
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