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  #1  
Alt 24.09.2007, 07:43
Benutzerbild von PaulaGreen
PaulaGreen PaulaGreen ist offline
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Standard AW: Geht die Zellteilung bei alten Menschen wirklich sehr viel langsamer?

Hallo Ihr Lieben,

leider ist alles anders gekommen! Meine Mutter hat nach ihrer Chemo so starken Durchfall bekommen, dass sie nach Tagen Opium erhalten hat. Inzwischen hat sie wieder an Gewicht verloren und ist so schwach, dass sie eigentlich nur noch in einem Dämmerzustand im Bett liegt.

Ich verstehe das alles nicht. Vor einer Woche saß sie noch topfit auf ihrem Bett und hatte "nur" eine Metastase in der Lunge und jetzt sagt die Schwester gestern zu uns, dass es zuende geht!

Mit anderen Worten, meine Mutter wird an den Folgen der Chemo sterben????

Sie isst auch seit Tagen nichts mehr. Wahrscheinlich hat sie sich selbst aufgegeben!

Hätte sie bloß diese Chemo nicht gemacht, dann wäre es vielleicht noch ein halbes Jahr gewesen....Aber sie selbst wollte es unbedingt. Sie gehört noch zu der Generation, die das tut, was ein Arzt ihr sagt.

Wenn ich doch nur irgendwie helfen könnte.

Ganz liebe Grüße
Anke
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  #2  
Alt 24.09.2007, 11:49
Benutzerbild von PrinzessinAqua
PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: Geht die Zellteilung bei alten Menschen wirklich sehr viel langsamer?

Hallo Anke,
nun bin ich doch leicht geschockt wo ich dein Beitrag gelesen habe. Das es nun doch so schnell gehen sollte.

Die Chemo ist leider sehr hart, mein Dad hat sich auch nicht wircklich vertragen und es kamen viele nebenwirkungen. Ob dies zu seinem Ende geführt hat, kann ich nicht sagen. Die Metas haben aufjedenfall bei ihm leider den rest gemacht.

Ich kann dir nur raten versucht aus der Zeit die euch noch bleibt das beste zu machen und sie zu genießen irgendwie. Es ist hart ein Mensch zu daliegen zu sehen und doch nicht helfen zu können. In der Situation war ich ja bis vor kurzem auch. Für euch wünsche ich mir das es nochmal etwss bergauf geht und deine Mum vll auch zu euch nachhause kann. Je nach dem ob ihr euch das auch zutraut.

Ich wünsche euch für die kommende Zeit sehr viel kraft und ein päckchen Mut und Glück.

Viele Grüße

Manu
__________________
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!!

Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #3  
Alt 24.09.2007, 19:03
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Geht die Zellteilung bei alten Menschen wirklich sehr viel langsamer?

Liebe Anke,
es tut mir sehr leid, dass es deiner Mutter jetzt so schlecht geht. Leider ist die Entscheidung zur palliativen Chemo immer ungewiss. Sie kann in den vielen Fällen die Lebenszeit verlängern, aber ich manchen Fällen eben auch nicht. Ich hoffe sehr, dass der Zustand deiner Mutter nur vorübergehend ist und sie sich wieder bekrabbelt. Eine Schwester sollte niemals Aussagen zum Sterben machen. Das darf sie gar nicht! Eine Bekannte von mir ist im Endstadium Lugenkrebs schon im Hospiz zum Sterben gewesen. Nach 3 Wo wurde sie entlassen und hat noch mehr als 1 Jahr gut gelebt!. das gibt es auch. Also lebe die Zeit mit deiner Mutter so intensiv wie möglich in der Hoffnung, das euch noch mehr Zeit bleibt, als es jetzt vielleicht aussieht.
Alles Gute
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #4  
Alt 24.09.2007, 21:38
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Geht die Zellteilung bei alten Menschen wirklich sehr viel langsamer?

Liebe Anke,

es tut mir unendlich leid, dass es Deiner Mutter so schlecht geht.

Genau wie Du denke ich heute noch. Hätte mein Vater diese Chemo nicht gemacht, dann hätte er vielleicht auch länger gelebt. Aber man denkt immer, dass die jeweilige Behandlung die Beste ist.

Dass die Schwester so eine Aussage macht, finde ich auch unmöglich. Das ist unverantwortlich. Der Arzt von meinem Vater sagte zu uns, das er Aussagen wie lange jemand noch zu leben hat, niemals machen würde. Auch er hat die Erfahrung gemacht, dass sie bei manchen Patienten dachten, dass es zu Ende geht und plötzlich hat sich das Blatt gewendet und sie haben noch ein paar Jahre gelebt.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es bei Euch auch der Fall sein wird und Deine Mutter sich wieder erholt. Ich hoffe es sehr für Euch!

Alles Gute!

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #5  
Alt 25.09.2007, 22:19
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PaulaGreen PaulaGreen ist offline
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Standard AW: Geht die Zellteilung bei alten Menschen wirklich sehr viel langsamer?

Liebe Manu, liebe Ulla, liebe Viola,

habt Dank für Eure lieben Worte. Das tröstet doch sehr und gibt mir noch einen kleinen Funken Hoffnung.

Allerdings sieht es wirklich nicht gut aus. Jetzt ist auch noch Nierenversagen dazugekommen. Meine Mutter ist den ganzen Tag nur in einer Art "Halbschlaf". Hab heute mit dem Chefarzt gesprochen und dieser rechnet leider nicht mehr mit einer besseren Situation.

Ganz liebe traurige Grüße
Anke
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  #6  
Alt 26.09.2007, 12:21
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: Geht die Zellteilung bei alten Menschen wirklich sehr viel langsamer?

Liebe Anke,
das tut mir nun sehr leid was ich wieder von euch lesen muß.
Wenn der Arzt sowas sagt, halte ich persönlich nicht viel davon zum teil. Weil uns wurde auch viel erzählt und manches hat gestimmt und anderes wieder nicht. Es kommt immer auf den Menschen selbst an, wie sein wille ist.

Ich hoffe für euch das es doch nochmal etwas bergauf geht und deine Mama sich nicht aufgibt, den das wäre nicht gut und ihr könntet es nicht brauchen.

Viel Kraft für die kommende Zeit.

Viele Grüße

Manu
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Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #7  
Alt 13.11.2007, 08:09
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Standard AW: Geht die Zellteilung bei alten Menschen wirklich sehr viel langsamer?

Hallo Ihr Lieben,

Anfang Oktober ist meine Mutter in ein Pflegeheim gekommen. Die Chemo hat all ihre Kräfte zerstört, dass sie fast nichts mehr alleine konnte. Mein Vater konnte es allein nicht schaffen und zu eines ihrer Kinder wollte sie nicht.

Inzwischen hatte sie sich wieder ein bisschen berappelt und kam sogar allein vom Rollstuhl in ihr Bett und umgekehrt. Leider hat sie nur noch wenig gegessen und getrunken...

Gestern beim Abendbrot fragt eine Pflegerin noch, ob sie ihr mit dem Brot helfen soll. Meine Mutter meinte nur, dass sie das allein könne und kippte anschließend mit dem Kopf nachhinten und hörte auf zu atmen. Wir sind alle so geschockt. Keiner hatte damit gerechnet....

Meine Mutter hatte immer solche Angst vor dem Tod...davor, dass es wohlmöglich weh tun würde und sie lange leiden müsste und nun ist alles anders gekommen und eigentlich müsste wir dankbar sein. Aber ich kann es einfach alles noch nicht fassen....

Ganz traurige Grüße
Anke
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