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5 Jahre nach Brustkrebs
Hallo bin neu im Forum! Bin seit 5 Jahren ohne Befund und habe die ganze Zeit Tamoxifen genommen. Habe es übrigens ohne grosse Nebenwirkungen
geschafft. Mein Oberarzt Herr Dr. Lisboa (UKE Hamburg) sagte mir, ich müsse 3 Monate lang nun mit Tamoxifen aussetzen. Und dann wird getestet, ob es noch Hormontätigkeit gibt. Und dann sehen wir weiter. Da ich so glücklich war, dass nichts gefunden wurde, habe ich gar nicht weiter nachgefragt. hat jemand Erfahrung und kann mir diese mitteilen? Was bekomme ich, wenn noch Hormontätigkeit da ist? Was, wenn nicht? |
#2
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AW: 5 Jahre nach Brustkrebs
Hallo Milou,
herzlichen Glückwunsch zu den 5 Jahren ohne Befund. Ich hoffe sehr, dass ich in 4 Jahren auch so positive Zeilen verfassen kann. Du siehst also mit Erfahrungen kann ich leider nicht dienen. Wenn Du die ganzen 5 Jahre über nur Tamoxifen bekommen hast müsstest Du doch eigentlich post-menopausal sein oder? Ich bin noch prä-menopausal und muss für 2-3 Jahre zusätzlich zu Tam meine Eierstöcke mit Zoladex ausser Gefecht setzten. Ich denke dass Du, je nach Risiko, noch eine Therapie mit Aromatsehemmer anhängen könntest. Dazu musst Du aber Post-menopausal sein. Wenn nicht gibt es keine weitere Behandlung, denn Tamoxifen ist nur für maximal 5 Jahre sinnvoll. Liebe Grüsse Daniela |
#3
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AW: 5 Jahre nach Brustkrebs
Milou,
Herzlichen Glueckwunsch. Ich glaube Du koenntest, wenn Du schon in der Menopause bist, jetzt zusaetzlich einen Aromatase Hemmer nehmen. Wuerde mal diesbezueglich nachfragen. Liebe Gruesse |
#4
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AW: 5 Jahre nach Brustkrebs
Hallo Milou,
wollte auch nur kurz zu den 5 Jahren gratulieren.... Nehme seit einem halben Jahr Tamoxifen und freue mich sehr in 4 1/2 Jahren eine ähnliche Nachricht wie du zu schreiben. Liebe Grüße Katrin
__________________
] Mach kaputt-was dich kaputt macht |
#5
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AW: 5 Jahre nach Brustkrebs
Hallo milou, schööööne 5 Jahre !!.
Bei mir sind es erst knapp 3. Habe jedoch keinerlei Medikamente nach OP, Chemo und Bestrahlung erhalten. Erst vor einien Wochen habe ich mit herceptin begonnen. Sonst gab es bei mir keine Medikamente - trotz Menopause. Zum Glück ist bis jetzt soweit auch alles ok. Habe jedoch hormonunabhängigen Krebs gehabt. Nun kann ich nur hoffen, dass alles gut bleibt. Ganz liebe Grüsse und ih wünshe Dir, dass die richtige Entsheidung und Medikament für Dich gefunden wird. Liebe Gruesse Marie |
#6
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AW: 5 Jahre nach Brustkrebs
Vielen Dank für Eure Antworten! Freue mich auch, dass ich es schon so weit
geschafft habe. Und ich hoffe und wünsche Euch, dass Ihr es auch schafft. Nie die Hoffnung aufgeben, auch wenn es noch so schwer ist! Hätte mich noch gerne mit jemanden ausgetauscht, die weiter b.z.w. genauso weit ist, also 5 Jahre danach, Tamoxifenbehandlung, Periode mit der Operation vorbei. Geändert von Milou (17.09.2007 um 13:26 Uhr) Grund: verschrieben |
#7
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AW: 5 Jahre nach Brustkrebs
Hallo Milou,
ich bin mittlerweile 6 Jahre ohne Befund. Mein Tumor war ebenfalls hormonrezeptor positiv. Zunächst erhielt ich 3 Jahre Zoladex, nach dem 2. Jahr zusätzlich für 3 Jahre Tamoxifen. Mein Hormonspiegel wurde danach nicht untersucht, mein Arzt meinte, dass ich mich nun in der Menopause befinde. Meine Periode hatte bereits seit der Chemotherapie, war damals 43 Jahre alt, ausgesetzt. Seit einem Jahre erhalte ich nun Jahr Femara, einen Aromatasehemmer. Soweit ich informiert bin, ist die Weiterbehandlung mit einem Aromatasehemmer Standard. Viele Glück für die Zukunft wünscht dir Regina |
#8
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AW: 5 Jahre nach Brustkrebs
Danke Regina! Sieht also so aus, dass ich danach Aromatasehemmer nehmen muss. Was sind Aomatasehemmer genau und welche Nebenwirkungen haben sie. Muss ich sie ein Leben lang nehmen ?
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#9
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AW: 5 Jahre nach Brustkrebs
Hallo Milou,
so ein Zufall, mein behandelnder Arzt im UKE war auch Dr. Lisboa, das war 2001 ( witzigerweise hatte er knapp 6 Jahre vorher meine Tochter per Kaiserschnitt geholt...). Bei der Abschlussuntersuchung nach OP, Chemo und Bestrahlung empfahl er mir auch 5 Jahre Tamoxifen, aber meine Gyn bestand zusätzlich auf Zoladex-Spritzen (ich war damals 42 und meine Regel kam immer weiter, sogar stärker und länger als vorher). Also hab ich ganz brav beides genommen. Leider wirkten die Spritzen überhaupt nicht, die Eierstöcke arbeiteten munter weiter, also wurden sie mir nach 9 Monaten mit kleiner OP entfernt. Ich hoffte, damit wären alle Nebenwirkungen vorbei, aber es kam wohl doch einiges vom Tam. Ein Onkologe bei meiner zweiten Reha empfahl mir es abzusetzen und in der Hormonsprechstunde des UKE wurde mir dann sogar gesagt, dass das Tam für mich gar nicht richtig sei, da mein Tumor zwar hormonpositiv, aber auch stark HER 2 neu positiv war und dann gäbe man eher Aromatasehemmer. Allerdings habe ich dann doch entschieden, nichts mehr zu nehmen. Das ist jetzt 5 Jahre her und bis jetzt, toi, toi, toi...... Allerdings knabber ich immer noch ganz schön an den Nachwirkungen der Chemo und hab bereits vor 2 Jahren Teilerwerbsminderungsrente beantragt (das Verfahren zieht sich seitdem hin...) Von wo aus Hamburg kommst du denn und wie alt bist du??? Antworten werd ich erst ab Donnerstag können, ich fahr morgen mit meinem Mann für 4 Tage nach Rügen ( das erste Mal seit der Geburt meiner Tochter, das wir länger als einen Tag alleine miteinander verbringen können, sie fährt auf Klassenreise ) .Wir wollen versuchen, das was von unserer Beziehung noch übrig ist zu retten....aber das ist eine andere Geschichte..... Liebe Grüße aus Hamburg-Eidelstedt Petra |
#10
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AW: 5 Jahre nach Brustkrebs
Regina, das wurde mir auch so gesagt.
Ich habe für 3 Jahre Tam genommen (postmenopausal 1 Jahr vor Diagnose), dann für 2 Jahre Arimidex und werde nächste Woche auf Femara umgestellt (neueste Erkenntnisse: Femara soll nach Arimidex besser wirken). Wie lange Femara? Zur Zeit wird auf "immer" tendiert; kann sie ja noch irgendwann ändern. Nebenwirkungen halten sich in Grenzen bisher. Mal sehen, ob es bei Femara auch so sein wird... Norma, die letzten Arimidex im Schrank liegend habend ;-) |
#11
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AW: 5 Jahre nach Brustkrebs
Hallo Milou,
herzlichen Glückwunsch zu den geschafften 5 Jahren!!! Du hast geschrieben, die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen, ist ja super! Ich habe die gleiche Diagnose und nehme seit 1 Woche Tamoxifen. Als ich mir die Nebenwirkungen auf dem Beipackzettel durchgelesen habe, stand da "Haarausfall häufig". Wie war das bei dir? Mittlerweile habe ich nämlich wieder einen schönen Flaum, fällt der jetzt wieder aus ? Meine Frauenärztin hat mir auch gesagt, dass nach 5 Jahren ein Hormontest gemacht wird, ob ich die Wechseljahre geschafft habe. Gruß Gaby |
#12
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AW: 5 Jahre nach Brustkrebs
Hallo,
auch ich bin neu hier. Habe bisher immer nur still gelesen. Aber zu diesem Thema möchte ich mich mal äußern. Ich hatte meinen ersten BK im Jahr 2000, danach gab es 2 Jahre Zoladex + 3,5 Jahre Tamoxifen und danach 1,5 Jahre Aromasin. Danach meinten die Ärzte ich gelte als geheilt, es gab also keine weitere Therapie. Genau 11 Monate nach Absetzen des Aromasins erkrankte ich zum 2. Mal an BK. Mein Körper wollte sich einfach nicht damit abfinden in die Wechseljahre versetzt zu werden. Er hat immer wieder Östrogene gebildet. Ich kann euch allen nur raten den Hormonstatus sehr eng überprüfen zu lassen, auch wenn die Ärzte sagen "eigentlich müßte das Thema jetzt durch sein". Ihr seht also an meinem Beispiel, dass manche Körper einfach jünger sind als der Personalausweis und sich immer wieder regeneriren, sprich Hormone bilden. Bin jetzt übrigens 46 und hoffe "das Thema ist jetzt wirklich durch"! Viele Grüße aus dem sonnigen OWL, Martina |
#13
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AW: 5 Jahre nach Brustkrebs
Hallo Milou,
nach einem Fachartikel blockieren Aromatasehemmer (wie Aromasin, Femara, Arimidex) die Aromatase, ein Enzym, das die Umwandlung von Androgenen in Östrogene katalysiert. Vor der Menopause findet die Östrogenproduktion hauptsächlich in den Eierstöcken statt (deswegen Zoladex). Nach der Menopause wird der Östrogenbedarf durch die Umwandlung zirkulierender Androgene in Leber, Muskulatur und Fettgewebe gedeckt. Die auftretenden Nebenwirkungen können vielfältig sein: Gewichtszunahme/Hitzewallungen (sind in den Wechseljahren fast üblich), Depressionen, Gelenk-/Muskelschmerzen. Wenn man den Beipackzettel durchliest hört es sich schlimm an, muss aber nicht sein. Mir geht es prima und ich konnte keine dieser Nebenwirkungen bei mir feststellen. Zum Einnahmezeitraum hieß es erst einmal 5 Jahre und dann wird man weitersehen. Zur Zeit liegen scheinbar auch noch keine Erfahrungswerte über eine längerfristige Einnahme vor. Weißt du schon wie es jetzt nach Tamoxifen bei dir weitergeht? Viele liebe Grüße aus Rheinfelden Regina |
#14
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AW: 5 Jahre nach Brustkrebs
Ich bin Angelika666, habe nach 5 Jahren Tamoxifen als Anschlussbehandlung Femara bekommen. Ich hatte keine Hormontätigkeit mehr. Femara ist in den Nebenwirkungen ähnlich wie Tamoxifen und wird als Behandlung rangehängt wenn es einen kritischen Vorbefund gab. Das heißt wenn bei der brust OP die Lymphknoten im großen Maße befallen waren und die Möglichkeit eines Rezidivs über den Durchschnitt liegt. Ich hatte ziemlich zu tun als ich erfuhr, dass nach den 5 Jahren weiter behandelt wird. Es ist auch eine Kopfsache, wenn man eigentlich froh ist da durch zu sein, dann noch mal 2 Jahre ranhängen zu müssen. Ich komme mit dem Medikament so einigermaßen klar, habe aber eine relativ hohe Gewichtszunahme zu verkraften, der ich jetzt mit konsequenter Trennkost entgegenwirke -kann aber noch nicht über Erfolge berichten, da ich diese erst seit 2 Wochen mache. Schlimm sind eigentlich die Gelenkschmerzen früh nach dem Aufstehen. Zum Anfang war ich auch zeitweise etwas Depressiv, habe mich aber immer wieder selbst bzw. mit Hilfe meiner Familie dort rausholen können - keine Antidepressiva nehmen - wird nur schlimmer !! Ich denke aber immer noch darüber nach, ob ich das Medikament nicht vielleicht doch absetze, da die Lebensqualität darunter tüchtig leidet und manchmal weiß ich sich das lohnt - aber ich bin auch noch zu keinem Entschluss gekommen. Suche Leute die noch Erfahrungen mit Femara haben.
Ich wünsche Dir alles Gute und lass Dir von Deinem Arzt genau erklären warum er gerade ein bestimmtes Medikament einsetz. Kann ja auch was anderes als Femara sein, vor allem wenn Dein Hormonspiegel noch zu hoch ist. |
#15
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AW: 5 Jahre nach Brustkrebs
Hallo Angelika, warum hast Du die apokalyptische Zahl für Deinen Nick gewählt? Ist das ein Omen für uns?
leicht schaudernde Grüße |
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